Manteltarifvertrag Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Manteltarifvertrag für Deutschland.

Manteltarifvertrag Definition

Gør de bedste investeringer i dit liv.
fair value · 20 million securities worldwide · 50 year history · 10 year estimates · leading business news

Sikre dig for 2 euro

Manteltarifvertrag

Manteltarifvertrag ist ein wesentlicher Begriff im deutschen Arbeitsrechtssystem und bezieht sich auf eine tarifvertragliche Vereinbarung, die die allgemeinen Arbeitsbedingungen regelt.

Diese umfassende Vereinbarung dient als Rahmenkonzept für individuelle Tarifverträge und legt die grundlegenden Richtlinien für Beschäftigungsbedingungen, Löhne, Arbeitszeiten, Urlaubstage, Zusatzleistungen und Kündigungsfristen fest. Der Manteltarifvertrag bildet das Rückgrat der Tarifverhandlungen zwischen Arbeitgeberverbänden und Gewerkschaften. Er wird typischerweise auf Branchenebene ausgehandelt und deckt in der Regel mehrere Unternehmen und Arbeitnehmer ab. Der Vertrag hat zum Ziel, gleiche Arbeitsbedingungen und fairen Wettbewerb in einer bestimmten Branche zu gewährleisten. Im Allgemeinen enthält ein Manteltarifvertrag Bestimmungen zu Themen wie Arbeitszeitregelungen, Nachtarbeit, Überstunden, Urlaubsansprüche, Lohnfortzahlung im Krankheitsfall, Sonderzahlungen, Altersvorsorge und Kündigungsschutz. Er stellt sicher, dass Arbeitnehmer in bestimmten Berufsgruppen angemessene Arbeitsbedingungen und soziale Absicherung erhalten. Da der Manteltarifvertrag für eine Branche oder einen Sektor verbindlich ist, schafft er einheitliche Standards und schützt Arbeitnehmer vor Ausbeutung und ungünstigen Beschäftigungsbedingungen. Er bietet auch den Arbeitgebern einen klaren rechtlichen Rahmen, in dem sie agieren können. Bei der Umsetzung des Manteltarifvertrags sollten Arbeitgeber und Arbeitnehmer auf die Einhaltung der festgelegten Bedingungen achten. Gegebenenfalls können Abweichungen durch individuelle Verhandlungen festgelegt werden, solange diese den gesetzlichen Mindeststandards entsprechen. Insgesamt ist der Manteltarifvertrag ein integraler Bestandteil des deutschen Arbeitsrechts und spielt eine entscheidende Rolle bei der Sicherung fairer und gerechter Arbeitsbedingungen für Arbeitnehmer in einer bestimmten Branche. Durch die Festlegung von standardsituationen sorgt er für eine effiziente und verlässliche Zusammenarbeit zwischen Arbeitgeberverbänden und Gewerkschaften.
Læserfavoritter i Eulerpool Børsleksikon

interner Speicher

Definition: Interner Speicher Interner Speicher, auch bekannt als Hauptspeicher oder primärer Speicher, ist eine entscheidende Komponente von Computern und elektronischen Geräten. Er stellt den direkt zugänglichen Speicher dar, der zur Ausführung...

Axiome rationalen Entscheidens

"Axiome rationalen Entscheidens" bezieht sich auf eine bedeutende Theorie in der Finanzwissenschaft, die auf dem Konzept des rationalen Entscheidens basiert. Diese Theorie spielt eine wesentliche Rolle bei der Bestimmung von...

Gesellschafterliste

Die "Gesellschafterliste" ist ein wichtiges Instrument in der Welt der Kapitalmärkte und bezieht sich auf die offizielle Auflistung der Gesellschafter einer Gesellschaft. Dieses Dokument enthält genaue Informationen über die Eigentümerstruktur...

Saisonbetrieb

"Saisonbetrieb" ist ein Begriff aus der Welt der Investitionen und bezieht sich auf eine bestimmte Art von Unternehmen oder Geschäftstätigkeit, die saisonalen Schwankungen unterliegt. Dieser Begriff wird häufig in den...

Business Process Reengineering

Business Process Reengineering (BPR), auf Deutsch auch als Geschäftsprozessoptimierung bezeichnet, ist ein strategischer Ansatz, der darauf abzielt, Geschäftsprozesse grundlegend und radikal zu überarbeiten, um eine signifikante Verbesserung der Unternehmensleistung zu...

Umleerverfahren

Das Umleerverfahren stellt einen häufig verwendeten Handelsmechanismus dar, der es Anlegern ermöglicht, Wertpapiere zu leihen und anschließend am Markt zu verkaufen, um von sinkenden Kursen zu profitieren. Es handelt sich...

Zuschlagssystem

Zuschlagssystem: Definition, Eigenschaften und Bedeutung für Kapitalmärkte Ein Zuschlagssystem ist ein Konzept, das in Kapitalmärkten weit verbreitet ist und eine zentrale Rolle in der Preisfindung und Auktionierung spielt. Dieser Begriff bezieht...

Projektion

Projektion bezeichnet in der Finanzwelt eine Methode der zukunftsorientierten Datenauswertung und -analyse, die es Investoren ermöglicht, potenzielle Entwicklungen und Trends in den Kapitalmärkten vorherzusagen. Diese Prognose basiert auf einer sorgfältigen...

Handelsabkommen

Ein Handelsabkommen ist eine Vereinbarung zwischen zwei oder mehr Ländern zur Regulierung des Waren- und Dienstleistungsverkehrs. Solche Abkommen sollen den Handel erleichtern, indem sie Grenzen für Zölle, Investitionsbeschränkungen und andere...

Konventionalstrafe

Glossar für Investoren: Definition und Erklärung von "Konventionalstrafe" Die "Konventionalstrafe" (auch "Vertragsstrafe" genannt) ist eine rechtliche Vereinbarung, die in Geschäftsverträgen üblich ist. Sie dient dazu, die Einhaltung der Vertragsbedingungen sicherzustellen und...