Konkursquote Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Konkursquote für Deutschland.

Konkursquote Definition

Gør de bedste investeringer i dit liv.

Sikre dig for 2 euro

Konkursquote

Konkursquote ist ein Begriff, der in Insolvenzverfahren verwendet wird, um den Prozentsatz der Verteilung von Vermögenswerten an Gläubiger zu beschreiben.

In einfachen Worten ist es das Verhältnis zwischen der tatsächlichen Erstattung, die Gläubiger erhalten, und ihren Forderungen gegenüber dem insolventen Unternehmen. Während eines Insolvenzverfahrens führt das Gericht eine detaillierte Überprüfung der finanziellen Situation des Schuldners durch, um festzustellen, wie die Vermögenswerte auf die Gläubiger aufgeteilt werden können. Die Konkursquote wird ermittelt, indem die Gesamtsumme der tatsächlich verfügbaren Vermögenswerte des Schuldners durch die Summe der Forderungen der Gläubiger geteilt wird. Das Ergebnis wird als Prozentsatz ausgedrückt und zeigt, welchen Anteil der Gläubiger von ihren Forderungen zurückerhalten. Die Konkursquote kann je nach Art des Insolvenzverfahrens und den spezifischen Umständen des Falles variieren. In einigen Fällen kann die Quote höher sein, wenn beispielsweise das insolvente Unternehmen über wertvolle Vermögenswerte verfügt, die liquidiert werden können. In anderen Fällen kann die Quote niedriger sein, wenn die Vermögenswerte begrenzt sind oder stark verschuldetes Unternehmen involviert ist. Diese Quote hat eine wichtige Bedeutung für die Gläubiger, da sie ihnen hilft, die erwartete Erstattung ihrer Forderungen einzuschätzen und ihre finanzielle Situation zu planen. Eine höhere Konkursquote bedeutet eine bessere Aussicht auf Rückzahlung ihrer Forderungen, während eine niedrigere Quote auf eine geringere Rückzahlung hindeutet. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Konkursquote lediglich eine Schätzung ist und sich während des Insolvenzverfahrens ändern kann. Faktoren wie die Kosten des Verfahrens, die Reihenfolge der Bedienung von spezifischen Gläubigern und unvorhergesehene finanzielle Ereignisse können die endgültige Konkursquote beeinflussen. Insgesamt ist die Konkursquote ein wichtiger Begriff im Bereich der Insolvenzverfahren und unterstützt Gläubiger bei der Beurteilung ihrer Forderungen gegenüber einem insolventen Unternehmen. Durch die Berücksichtigung der Konkursquote können Investoren und Anleger ihre finanziellen Entscheidungen besser planen und Risiken im Zusammenhang mit dem Investment minimieren.
Læserfavoritter i Eulerpool Børsleksikon

Split-Run-Verfahren

Das Split-Run-Verfahren ist eine Form der Kapitalerhöhung in Aktienmärkten, bei der ein Unternehmen seine Aktien in zwei verschiedenen Klassen aufteilt. Dieses Verfahren wird oft angewendet, um die unterschiedlichen Bedürfnisse von...

Außenhandelsfinanzierung

Außenhandelsfinanzierung ist ein Begriff, der in der Welt der Kapitalmärkte weit verbreitet ist und sich auf die Finanzierung von internationalen Handelsgeschäften bezieht. Sie umfasst eine Vielzahl von Maßnahmen, die Unternehmen...

Reparatur

Eine Reparatur bezieht sich auf die Instandsetzung oder Wiederherstellung eines beschädigten oder defekten Gegenstands, sei es physisch oder virtuell. Im Kontext der Kapitalmärkte bezieht sich der Begriff Reparatur auf den...

Normalsatz

Der Normalsatz bezieht sich auf die grundlegende Struktur und den Aufbau eines Sätze in der deutschen Sprache. Er wird als die gebräuchlichste Satzart angesehen und dient als Ausgangspunkt für die...

Lagerbuch

Lagerbuch, auch bekannt als Wertpapierbuch, bezieht sich auf ein registriertes Buch oder eine Datenbank, die detaillierte Informationen über Bestände von Wertpapieren, wie Aktien, Anleihen und anderen Finanzinstrumenten, enthält. Es dient...

Wettbewerbsschutz

Wettbewerbsschutz ist ein Begriff, der im Bereich der Kapitalmärkte von großer Bedeutung ist. Er bezieht sich auf Mechanismen und Maßnahmen, die dazu dienen, den Wettbewerb zwischen verschiedenen Marktteilnehmern zu schützen...

Geldmarktzins

Geldmarktzins ist ein Begriff, der sich auf den Zinssatz bezieht, zu dem kurzfristige Gelder zwischen Banken, Finanzinstituten und Regierungen gehandelt werden. Der Geldmarktzins wird in der Regel für Laufzeiten von...

Umweltabgabe

Umweltabgabe steht für eine Art von Abgabe, die von staatlichen Behörden erhoben wird, um Umweltschäden zu verhindern oder zu kompensieren. Diese Abgabe dient der Förderung umweltfreundlicher Praktiken und der Finanzierung...

Assembler

Assembler ist ein Computerprogramm, das in der Computersprache Assemblersprache geschriebene Programme in Maschinensprache übersetzt. Die Assemblersprache ist eine Low-Level-Programmiersprache, die eng mit der Architektur der spezifischen Computerhardware verbunden ist. Im...

Sammelwerk

Sammelwerk - Definition im Finanzbereich: Ein Sammelwerk bezieht sich in der Finanzwelt auf eine Form der Kapitalanlage, bei der verschiedene Investoren ihre Gelder bündeln, um ein gemeinsames Anlageportfolio zu schaffen. Es...