Kartellverwaltungsverfahren Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Kartellverwaltungsverfahren für Deutschland.

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Kartellverwaltungsverfahren ist ein juristischer Fachbegriff, der sich auf ein Verfahren bezieht, das von Wettbewerbsbehörden durchgeführt wird, um Kartellverstöße zu untersuchen und zu ahnden.
In Deutschland wird das Kartellverwaltungsverfahren von der Bundeskartellbehörde, dem Bundeskartellamt, durchgeführt. Bei einem Kartell handelt es sich um einen Zusammenschluss von Unternehmen, die gemeinsam Preise festlegen, Märkte aufteilen oder andere wettbewerbsbeschränkende Vereinbarungen treffen, um ihre Marktstellung zu sichern und den Wettbewerb einzuschränken. Solche Aktivitäten verstoßen gegen das Kartellrecht und können zu erheblichen wirtschaftlichen Schäden führen. Das Kartellverwaltungsverfahren dient dazu, solche Verstöße zu entdecken, zu untersuchen und zu beenden. Im Rahmen des Kartellverwaltungsverfahrens hat das Bundeskartellamt die Befugnis, Informationen von den beteiligten Unternehmen und anderen relevanten Parteien anzufordern. Es kann Untersuchungen durchführen, Zeugen befragen und Dokumente einsehen, um Beweise für wettbewerbswidriges Verhalten zu sammeln. Darüber hinaus kann es bei Verdacht auf ein Kartell eine Durchsuchung der Geschäftsräume und elektronischer Geräte der betroffenen Unternehmen vornehmen. Sobald das Bundeskartellamt ausreichende Beweise für ein kartellrechtswidriges Verhalten gesammelt hat, kann es Maßnahmen ergreifen, um das Kartell zu beenden und die beteiligten Unternehmen zu bestrafen. Zu den Sanktionen für Kartellverstöße gehören Bußgelder, die auf Grundlage des Umsatzes der betroffenen Unternehmen berechnet werden können. Darüber hinaus kann das Bundeskartellamt auch Anordnungen zur Änderung oder Beendigung wettbewerbswidriger Praktiken erlassen. Das Kartellverwaltungsverfahren ist ein wichtiges Instrument, um fairen Wettbewerb und eine funktionierende Marktwirtschaft zu gewährleisten. Es trägt dazu bei, Marktverzerrungen zu verhindern und den Schutz der Verbraucher- und Unternehmensinteressen zu gewährleisten. Investoren und Marktteilnehmer sollten mit den Regeln und Verfahren des Kartellverwaltungsverfahrens vertraut sein, um mögliche Risiken und Auswirkungen auf ihre Investitionen richtig einschätzen zu können.AIFM-Richtlinie
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