Zahlungsdiensterichtlinie Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Zahlungsdiensterichtlinie für Deutschland.

Zahlungsdiensterichtlinie Definition

Đầu tư thông minh nhất trong đời bạn
fair value · 20 million securities worldwide · 50 year history · 10 year estimates · leading business news

Từ 2 € đảm bảo

Zahlungsdiensterichtlinie

Die Zahlungsdiensterichtlinie (ZDR) ist eine EU-Richtlinie, die die Regulierung und das Funktionieren von Zahlungsdiensten in der Europäischen Union (EU) harmonisiert.

Sie wurde ursprünglich im Jahr 2007 eingeführt und durch die Aktualisierung im Jahr 2015, bekannt als die Zahlungsdiensterichtlinie II (ZDR II) erweitert. Diese umfassende Regulierung hat das Ziel, eine effektive, sichere und wettbewerbsfähige Zahlungslandschaft innerhalb der Europäischen Union zu schaffen. Die Zahlungsdiensterichtlinie regelt eine Vielzahl von Zahlungsdiensten, die von Banken, E-Geld-Instituten, Zahlungsinstituten und anderen Finanzinstituten angeboten werden. Zu den Hauptzielen der Richtlinie gehören die Förderung der Innovation, die Gewährleistung von Verbraucherschutz und Datenschutz, die Verbesserung der Zahlungssicherheit sowie die Stärkung des grenzüberschreitenden Zahlungsverkehrs. Die ZDR zielt darauf ab, den Wettbewerb im Zahlungsverkehr zu fördern, indem sie den Marktzugang für neue Zahlungsdienstleister erleichtert. Dies geschieht durch die Einführung des Konzepts des "Zahlungskontoanbieters", der regulierten Unternehmen ermöglicht, auf Kontodaten von Kunden zuzugreifen, sofern der Kunde seine Zustimmung dazu gibt. Dieser Zugang zu Kontodaten ermöglicht es Zahlungsdienstleistern, innovative Dienste anzubieten, wie beispielsweise die Zusammenführung von Kontoinformationen aus verschiedenen Banken oder die Auslösung von Zahlungen im Namen des Kunden. Die ZDR sieht auch die Schaffung eines einheitlichen Rechtsrahmens für den Verbraucherschutz vor. Die Kunden haben das Recht auf klare Informationen über die Kosten und Bedingungen eines Zahlungsdienstes sowie auf den Schutz ihrer persönlichen Daten. Deshalb sind Zahlungsdienstleister verpflichtet, Sicherheitsvorkehrungen zu implementieren, um die Vertraulichkeit und Integrität von Zahlungsvorgängen sicherzustellen. Die ZDR II aktualisiert und erweitert die ursprüngliche Zahlungsdiensterichtlinie, um auf die Entwicklungen in der Technologie und im Markt zu reagieren. Sie bringt auch virtuelle Währungen und innovative Zahlungsdienste, die nicht traditionell von Banken angeboten werden, unter die Aufsicht der Regulierungsbehörden. Als Investor im Kapitalmarkt ist es wichtig, die Zahlungsdiensterichtlinie zu beachten, da sie Auswirkungen auf die Funktionsweise und den Wettbewerb im Zahlungsverkehr hat. Unternehmen, die Zahlungsdienste anbieten, müssen die Richtlinie einhalten, um ihre Tätigkeiten legal ausüben zu können. Gleichzeitig bietet die Zahlungsdiensterichtlinie Investoren die Möglichkeit, innovative Zahlungsdienstleistungsunternehmen zu identifizieren und zu bewerten, die durch die Öffnung des Marktes entstehen. Insgesamt schafft die Zahlungsdiensterichtlinie eine harmonisierte und wettbewerbsfähige Zahlungslandschaft innerhalb der Europäischen Union. Sie fördert Innovation, Verbraucherschutz und Sicherheit im Zahlungsverkehr und bietet Investoren Chancen auf neue Geschäftsmodelle und Technologien im Finanzsektor. Der breite Anwendungsbereich der ZDR macht es zu einem wichtigen Thema für Investoren, die den Kapitalmarkt verstehen und von den Entwicklungen im Zahlungssektor profitieren möchten. Besuchen Sie Eulerpool.com, um weitere Informationen über die Zahlungsdiensterichtlinie und andere wichtige Begriffe im Finanzsektor zu erhalten. Unsere umfassende Glossardatenbank bietet eine breite Palette an Fachbegriffen und erweiterten Definitionen, um Investoren bei ihrer Forschung und Analyse zu unterstützen.
Mục yêu thích của độc giả trong Bách khoa toàn thư chứng khoán Eulerpool

Pakethandel

Pakethandel ist eine Begriffsbezeichnung aus dem Bereich des Wertpapierhandels, insbesondere im Aktienmarkt. Es bezieht sich auf den Kauf oder Verkauf von größeren Aktienpaketen oder Wertpapierbündeln durch institutionelle Anleger wie Fonds,...

Grundrechnung

Grundrechnung - Definition und Erläuterung Die Grundrechnung ist ein wesentlicher Aspekt in der Welt der Finanzen und bezieht sich auf die grundlegenden Rechenoperationen, die bei der Analyse von Finanzdaten verwendet werden....

Produkt-Markt-Expansionsraster

Produkt-Markt-Expansionsraster ist eine Methode zur strategischen Analyse und Bewertung von Expansionsmöglichkeiten eines Unternehmens in neuen Märkten mit neuen Produkten. Diese Methode ist besonders relevant für Investoren in den Kapitalmärkten, da...

Kursbericht

Kursbericht ist ein Fachbegriff, der im Finanzbereich verwendet wird und sich auf einen Bericht über die aktuellen Kurse von Wertpapieren bezieht. Dieser Begriff kommt vor allem im Bereich der Börsen...

Affiliate

Affiliate (Tochtergesellschaft) Eine Affiliate oder Tochtergesellschaft ist ein rechtlich eigenständiges Unternehmen, das direkt oder indirekt von einem Mutterunternehmen kontrolliert wird. Die Kontrolle wird durch den Besitz einer Mehrheitsbeteiligung oder anderer Kontrollrechte...

Verzug

Verzug ist ein Begriff, der in der Finanzwelt häufig verwendet wird und sich auf die Verzögerung oder den Verzug von Zahlungen bezieht. Insbesondere im Zusammenhang mit Krediten, Anleihen und anderen...

Besteuerungsgrundsätze

Die Besteuerungsgrundsätze sind eine Reihe von Prinzipien und Richtlinien, die in Deutschland angewendet werden, um die Besteuerung von Kapitalerträgen und Einkommen von Unternehmen festzulegen. Diese Grundsätze bilden die Basis des...

REFA

REFA steht für "Renditeeffektivität eines Finanzprodukts auf Aktien". Es handelt sich um eine wichtige Kennzahl, die von Anlegern und Finanzfachleuten verwendet wird, um die erzielten Renditen eines Investmentprodukts zu bewerten....

RAM

RAM (Random Access Memory), auf Deutsch "Arbeitsspeicher", ist ein wesentlicher Bestandteil eines jeden Computersystems, auch in der Welt der Kapitalmärkte. RAM ist eine Art von Computermemory, das es einem Computer...

Notgeld

Notgeld ist ein Begriff, der in der Welt der Finanzen weit verbreitet ist und auf ein interessantes Aspekt der Währungsgeschichte hinweist. Es bezeichnet eine spezielle Form des Zahlungsmittels, das in...