Going Private Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Going Private für Deutschland.

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"Going Private" - Definition im Bereich der Kapitalmärkte "Going Private" bezieht sich auf den Prozess, bei dem ein öffentlich gehandeltes Unternehmen in den Privatbesitz überführt wird.
Dieser Vorgang wird häufig von einem Unternehmen durchgeführt, das nicht mehr an einer Börse notiert sein möchte oder von einem Konsortium von Investoren, die das Unternehmen vollständig übernehmen möchten. Der Begriff "Going Private" bezieht sich speziell auf den Rückzug des Unternehmens von öffentlichen Kapitalmärkten und die daraus resultierende Aufhebung der Aktiennotierung. Dieses Vorgehen ermöglicht es dem Unternehmen, sich von den laufenden Anforderungen und Vorschriften, die mit einer Börsennotierung einhergehen, zu befreien und sich auf langfristige Wachstumsstrategien zu konzentrieren, die nicht von kurzfristigen Marktschwankungen beeinflusst sind. In der Regel wird das "Going Private" durch einen Aktiensplit oder eine Aktienrückkaufvereinbarung erreicht. Ein Aktiensplit führt dazu, dass die Aktien in den Händen der bisherigen Aktionäre reduziert werden, während das Unternehmen die freigewordene Liquidität nutzt, um die Anteile zurückzukaufen und so den Privatbesitz zu erhöhen. Dieser Prozess ermöglicht es den Aktionären, ihre Beteiligung zu monetarisieren und aus dem Unternehmen auszusteigen. Der Schritt, "Going Private" zu werden, kann das Ergebnis einer Reihe von Faktoren sein, wie zum Beispiel einer unzureichenden öffentlichen Aktienbewertung, der Vermeidung von strengen regulatorischen Anforderungen, einer wachsenden Unzufriedenheit der Aktionäre oder dem Wunsch des Managements, das Unternehmen vollständig zu kontrollieren und weniger einflussreichen Aktionären zu entkommen. Das "Going Private" kann potenzielle Vorteile sowohl für das Unternehmen als auch für die Investoren mit sich bringen. Es kann dem Unternehmen ermöglichen, langfristige strategische Entscheidungen zu treffen, ohne die kurzfristige Berichterstattung und den Druck von öffentlichen Anlegern zu berücksichtigen. Gleichzeitig kann es den Privatinvestoren die Möglichkeit bieten, ihre Anlagen flexibler zu verwalten und eine größere Kontrolle über das Unternehmen auszuüben. Insgesamt bietet das "Going Private" den Unternehmen die Chance, sich neu zu positionieren, sich auf das langfristige Wachstum zu konzentrieren und ihre Geschäftsstrategien unabhängig von den öffentlichen Märkten zu gestalten.doppelseitige Treuhandschaft
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