Bewertungsgesetz (BewG) Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Bewertungsgesetz (BewG) für Deutschland.

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Bewertungsgesetz (BewG) ist ein deutsches Steuergesetz, das die Bewertung von Vermögenswerten regelt, um die Grundlage für die Berechnung der Ertrags- und Vermögensteuer zu schaffen.
Das BewG ist ein wichtiges Instrument zur Feststellung des gemeinen Werts von Vermögensgegenständen wie Immobilien, Unternehmensbeteiligungen oder anderen Kapitalanlagen. Das Gesetz legt einheitliche Bewertungsmethoden und -grundsätze fest, um sicherzustellen, dass Vermögenswerte angemessen bewertet werden und die steuerliche Gleichbehandlung gewährleistet ist. Die korrekte Anwendung des BewG ist auch von entscheidender Bedeutung für die Vermeidung von Steuerhinterziehung und die Einhaltung der Steuervorschriften. Der gemeine Wert von Vermögensgegenständen, wie er nach dem BewG ermittelt wird, basiert auf objektiven Kriterien wie Marktpreisen, Vergleichswerten oder Verkaufspreisen. Steuerpflichtige und Steuerbehörden können dabei verschiedene Bewertungsmethoden anwenden, um den gemeinen Wert zu bestimmen. Das BewG bietet eine gewisse Flexibilität, um den spezifischen Merkmalen und Eigenheiten der verschiedenen Vermögenswerte gerecht zu werden. Die Bewertung nach dem BewG hat auch Auswirkungen auf die Abschreibung von Vermögensgegenständen und den Veräußerungsgewinn. Durch die Feststellung des gemeinen Werts wird die Grundlage für eine faire und realistische Gewinnermittlung geschaffen. Dies trägt zur Sicherstellung einer angemessenen steuerlichen Belastung bei und verhindert überhöhte oder zu niedrige Steuerzahlungen. Bei der Bewertung von Vermögenswerten im Rahmen des BewG ist es von großer Bedeutung, auf aktuelle Marktdaten, aktuelle rechtliche Vorschriften und Expertenkenntnisse zurückzugreifen. Es empfiehlt sich daher, bei der Bewertung von Vermögensgegenständen professionelle Unterstützung von Steuerberatern, Gutachtern oder spezialisierten Bewertungsunternehmen in Anspruch zu nehmen. Insgesamt stellt das Bewertungsgesetz (BewG) eine wesentliche Grundlage für die Steuerbewertung von Vermögenswerten in Deutschland dar. Es gewährleistet die korrekte Bewertung von Vermögensgegenständen und ermöglicht eine faire und transparente Berechnung der Ertrags- und Vermögensteuer. Mit seiner Anwendung werden steuerliche Risiken minimiert und die Einhaltung der steuerlichen Vorschriften gewährleistet.Methodenstreit
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