Astrologie und Aktienmarkt: Ein Blick auf die mysteriöse Verbindung

Auf den ersten Blick scheinen Astrologie und Finanzwesen weit voneinander entfernt zu sein. Doch bei genauerer Betrachtung offenbaren sich überraschende Parallelen zwischen den beiden Welten, die auf interessante Weise miteinander verknüpft sind. Astrologen analysieren Himmelskörper, um Vorhersagen und Entscheidungen über Gegenwart und Zukunft zu treffen, während Investoren Unternehmensgrundlagen, Branchentrends und technische Indikatoren studieren, um finanzielle Entscheidungen zu fällen. Weder der Aktienmarkt noch die Sterne liefern ein universell klares Bild – wären sie das, hätten die meisten von uns ziemlich gute Vorstellungen, wie sie ihr Geld und ihre Lebensentscheidungen handhaben sollten. Ein Ereignis, das sowohl in der Astrologie-Gemeinschaft als auch darüber hinaus für Aufsehen sorgt, ist der sogenannte Merkur-Rückläufigkeit. Doch was genau bedeutet dieser Begriff und wie oft tritt er auf? Und vor allem: Welche Auswirkungen hat dies auf den Aktienmarkt? Merkur durchläuft drei- bis viermal im Jahr eine Phase, in der er scheinbar seine Richtung am Himmel ändert. Dieses Phänomen, Rückläufigkeit genannt, bedeutet, dass die Bereiche des Lebens, die diesem Planeten zugeordnet werden, unvorhersehbar oder chaotisch werden können. Dazu zählen Kommunikation, Verträge, Transport, Reisen und Versand – aber auch Beziehungen und Finanzen. Um die Auswirkungen der Merkur-Rückläufigkeit auf den Aktienmarkt zu untersuchen, betrachten wir den Wilshire 5000 Total Market Index. Dieser Index, der die Performance aller öffentlichen Unternehmen an großen US-Börsen abbildet, stieg in sechs der letzten zehn Rückläufigkeitsperioden des Merkurs. Trotz dieses Trends lag die durchschnittliche prozentuale Veränderung bei -1,38%, was auf eine negative Performance während dieser Phasen hinweist. Da Merkur laut astrologischer Lehre die Kommunikation regiert, analysieren wir auch den S&P 500 Communication Services Index. Dieser Index stieg ebenfalls in sechs der letzten zehn Rückläufigkeitsphasen, jedoch war die durchschnittliche prozentuale Veränderung mit -0,59% geringer als beim Gesamtmarkt. Ein ähnlicher Blick auf den S&P Transportation Select Industry Index, der Transportunternehmen umfasst, zeigt ein anderes Bild: Hier fiel der Index während sechs der letzten zehn Rückläufigkeitsperioden des Merkurs und die durchschnittliche Veränderung betrug -1,46%, was näher am Gesamtdurchschnitt liegt. Obwohl keine eindeutige Korrelation zwischen der Merkur-Rückläufigkeit und den Aktienmarkt-Trends erkennbar ist, suchen Analysten weiterhin nach ungewöhnlichen Anhaltspunkten. Seltsame Indikatoren wie der Säumenlängen-Indikator oder der Lippenstift-Index zeigen, dass die Verbindung zwischen Kosmos und Finanzen vielfältig und mysteriös bleibt.