polyzentrisch Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff polyzentrisch für Deutschland.

Professional-grade financial intelligence
20M+ securities. Real-time data. Institutional insights.
Trusted by professionals at Goldman Sachs, BlackRock, and JPMorgan
Polyzentrisch ist ein Begriff aus der Wirtschaftsgeografie, der sich auf die Struktur und Organisation von Unternehmen in Bezug auf ihre Entscheidungsprozesse und den Standort ihrer Aktivitäten bezieht.
Im Kontext der Kapitalmärkte beschreibt polyzentrisch, dass ein Unternehmen seine verschiedenen Geschäftsbereiche oder Niederlassungen über mehrere geografische Standorte verteilt hat, anstatt sie zentral an einem einzigen Ort zu konzentrieren. Polyzentrische Unternehmen haben eine dezentralisierte Organisationsstruktur, bei der die Entscheidungsgewalt auf die einzelnen Niederlassungen oder Geschäftsbereiche übertragen wird. Dies ermöglicht es den Unternehmen, von den spezifischen Vorteilen und Ressourcen jedes Standorts zu profitieren, wie zum Beispiel günstigere Arbeitskräfte, Steuervorteile oder Zugang zu bestimmten Märkten. Darüber hinaus kann eine polyzentrische Struktur ein Unternehmen widerstandsfähiger gegenüber Standortrisiken machen, da das Risiko nicht auf einen einzigen Hauptstandort beschränkt ist. Im Kontext der Kapitalmärkte kann eine polyzentrische Unternehmensstruktur auch bedeuten, dass ein Unternehmen an verschiedenen Börsen gelistet ist oder verschiedene Produkte oder Dienstleistungen für verschiedene geografische Regionen anbietet. Diese Vielfalt in Bezug auf den geografischen Standort oder Markt bietet den Unternehmen eine größere Flexibilität, um auf die spezifischen Bedürfnisse und Anforderungen der verschiedenen Märkte einzugehen. Polyzentrische Unternehmen können ihre Risikodiversifikation verbessern, da sie nicht von einem einzigen geografischen Standort oder Markt abhängig sind. Sie können auch Kosten sparen, indem sie die Vorteile unterschiedlicher Standorte nutzen und Ressourcen effizienter nutzen. Insgesamt bietet eine polyzentrische Unternehmensstruktur den Unternehmen die Möglichkeit, von den Vorteilen verschiedener Standorte zu profitieren, Risiken zu diversifizieren und flexibel auf die Anforderungen verschiedener Märkte einzugehen. Dieses Konzept ist in den Kapitalmärkten von großer Bedeutung, da Unternehmen bestrebt sind, ihre Wettbewerbsfähigkeit zu steigern und ihre Risiken zu minimieren.Akkreditivauftrag
Der Begriff "Akkreditivauftrag" bezieht sich auf eine spezifische Art von Finanzdienstleistung, die im Rahmen internationaler Handelstransaktionen häufig verwendet wird. Ein Akkreditivauftrag bezeichnet eine Vereinbarung zwischen einem Exporteur und einer Bank,...
Trading
Der Begriff "Trading" bezieht sich im Bereich der Kapitalmärkte auf den Prozess des Kaufens und Verkaufens von Wertpapieren wie Aktien, Anleihen, Derivaten und Kryptowährungen. Trader nutzen verschiedene Handelsstrategien, um von...
Jugendhilfe
Jugendhilfe: Definition und Bedeutung für Kapitalmarktinvestoren Die Jugendhilfe ist eine bedeutende Säule des deutschen Sozialsystems und spielt auch im Kontext der Kapitalmarktinvestitionen eine wesentliche Rolle. Als Begriff umfasst die Jugendhilfe alle...
Sicherungseinbehalt
Sicherungseinbehalt bezieht sich auf einen rechtlichen Mechanismus, der bei bestimmten Finanztransaktionen angewendet wird, insbesondere im Zusammenhang mit Darlehen und Investitionen in Kapitalmärkten. Es handelt sich um eine gängige Vorgehensweise, bei...
Betriebsstättenprinzip
Das Betriebsstättenprinzip ist ein wichtiger Aspekt in der internationalen Besteuerung von Unternehmen und bezieht sich auf das Konzept der steuerlichen Einrichtungen. Es ist ein Prinzip, das den Standort einer Betriebsstätte...
Intellektualismus
Intellektualismus ist ein philosophischer Begriff, der die Betonung des Denkens und der Vernunft in der menschlichen Erkenntnis und Handlung umschreibt. Im Kontext der Kapitalmärkte bezieht sich der Intellektualismus auf die...
Fachteil in der Vorschriftensammlung Bundesfinanzverwaltung (VSF)
Der Begriff "Fachteil in der Vorschriftensammlung Bundesfinanzverwaltung (VSF)" bezieht sich auf eine spezifische Zusammenstellung von Richtlinien, Vorschriften und Fachinformationen, die von der Bundesfinanzverwaltung in Deutschland erstellt und herausgegeben werden. Diese...
Bruttowertschöpfung
Die "Bruttowertschöpfung" ist ein zentraler Begriff in der Volkswirtschaftslehre und bezieht sich auf den Gesamtwert der von einem Unternehmen geschaffenen Güter und Dienstleistungen innerhalb eines bestimmten Zeitraums. Diese Kennzahl ist...
Schiffseigner
Schiffseigner – Definition und Bedeutung im Kapitalmarkt Der Begriff "Schiffseigner" bezieht sich auf eine Person oder eine Organisation, die das Eigentum an einem oder mehreren Schiffen besitzt. Im Kapitalmarkt stellt der...
Supplementinvestition
Term: Supplementinvestition Definition: Die Supplementinvestition bezieht sich auf eine zusätzliche Investition, die von einem Investor getätigt wird, um ein bereits bestehendes Portfolio von Finanzanlagen zu erweitern oder zu verbessern. Dabei handelt es...