Eulerpool Premium

Residualtheorie Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Residualtheorie für Deutschland.

Residualtheorie Definition

Зроби найкращі інвестиції свого життя

Від 2 євро забезпечте

Residualtheorie

Residualtheorie ist ein fundamentales Konzept der Unternehmensfinanzierung und spielt eine zentrale Rolle bei der Bewertung von Aktien und Unternehmen.

Diese Theorie bezieht sich auf den Wert eines Unternehmens, der sich aus den zukünftigen Cashflows ergibt, die nicht für die Finanzierung von Schulden oder anderen Verbindlichkeiten verwendet werden. Die Residualtheorie basiert auf der Annahme, dass das Eigenkapital eines Unternehmens den verbleibenden Wert darstellt, nachdem alle Schulden und andere Verbindlichkeiten abgezogen wurden. Mit anderen Worten, es handelt sich um den Wert, der den Aktionären nach Tilgung aller Verpflichtungen und Fremdkapitalkosten zusteht. Um den Wert des Eigenkapitals nach der Residualtheorie zu berechnen, müssen Analysten die erwarteten zukünftigen Cashflows des Unternehmens schätzen und dann die finanziellen Verpflichtungen, einschließlich der erwarteten Zinszahlungen auf Schulden, subtrahieren. Der verbleibende Wert wird dann den Aktionären als Dividenden oder potenzielle Kursgewinne zur Verfügung gestellt. Die Residualtheorie wird oft von Anlegern und Finanzanalysten verwendet, um den fairen Wert einer Aktie zu bestimmen. Durch die Berechnung des Wertes des Eigenkapitals können sie beurteilen, ob eine Aktie über- oder unterbewertet ist und ob es sich lohnt, in ein bestimmtes Unternehmen zu investieren. Es ist wichtig zu beachten, dass die Residualtheorie unter der Annahme einer risikolosen Kapitalstruktur funktioniert, was bedeutet, dass das Unternehmen keine Schulden hat. In der Realität haben die meisten Unternehmen jedoch Schulden und andere Verbindlichkeiten, die den Wert des Eigenkapitals beeinflussen können. Daher ist es notwendig, bei der Anwendung der Residualtheorie auf Unternehmen mit Schulden eine angemessene Modifizierung vorzunehmen. Insgesamt ist die Residualtheorie ein wertvolles Konzept in der Unternehmensfinanzierung und kann Anlegern und Finanzanalysten dabei helfen, den fairen Wert von Aktien und Unternehmen zu bestimmen. Mit einer fundierten Kenntnis dieser Theorie können Investoren besser informierte Entscheidungen treffen und ihre Renditen maximieren.
Улюбленці читачів у біржовому лексиконі Eulerpool

Haftsumme

Haftsumme ist ein Begriff im Bereich der Finanzmärkte, insbesondere bei Anleihen und Schuldtiteln. Es bezieht sich auf den Nennbetrag oder den Nominalwert einer Schuldverschreibung oder eines Darlehens, der bei der...

Lifo

Die Lifo-Methode (Last In, First Out) ist eine Inventarkostenmethode, die bei der Bewertung von Beständen verwendet wird. Diese Methode beruht auf der Annahme, dass die zuletzt erworbenen Einheiten zuerst verkauft...

Bodenwertzuwachssteuer

Die Bodenwertzuwachssteuer ist eine Steuer, die auf den Wertzuwachs von unbebautem Land erhoben wird. Sie zielt darauf ab, die spekulative Nutzung von Grundstücken zu regulieren und gleichzeitig die Vorteile öffentlicher...

Physiokratie

Physiokratie ist ein volkswirtschaftlicher Ansatz, der auf den Theorien des französischen Aufklärers François Quesnay basiert und im späten 18. Jahrhundert in Europa an Bedeutung gewann. Der Begriff "Physiokratie" leitet sich...

Ansparrücklage

Ansparrücklage bezeichnet einen betrieblichen Steuervorteil in Deutschland, der es Unternehmen ermöglicht, bestimmte Gewinne steuermindernd zurückzulegen. Diese Rücklage ist auf bestimmte Investitionszwecke beschränkt und dient dazu, das Wachstum und die Entwicklung...

DNA of Things

Die "DNA of Things" (DoT) bezieht sich auf die Entwicklung und Implementierung neuer Technologien, die die physische und digitale Sphäre miteinander verbinden, um intelligente und responsive Systeme zu schaffen. Diese...

Teilbetrieb

Ein Teilbetrieb bezieht sich auf einen abgrenzbaren Unternehmensbereich, der eigenständige operative Funktionen ausführt. Dieser Begriff wird insbesondere im Rahmen von Unternehmenstransaktionen und Bewertungen verwendet, um den Wert und die Leistungsfähigkeit...

Übergangsgeld

Übergangsgeld ist ein Begriff aus dem deutschen Sozialversicherungssystem und bezieht sich auf eine finanzielle Leistung, die an Personen gezahlt wird, die aufgrund einer wichtigen beruflichen Veränderung oder Umstellung vorübergehend keine...

Interorganizational Bargaining

Interorganisationelle Verhandlungen sind eine Geschäftspraxis, bei der zwei oder mehr Organisationen zusammenkommen, um über Handelsbedingungen, Preise und andere für ihre Zusammenarbeit relevanten Angelegenheiten zu verhandeln. Dieser Begriff bezieht sich auf...

Konation

Konation ist ein psychologischer Begriff, der den Willen oder die Intention einer Person beschreibt, eine Handlung auszuführen oder ein bestimmtes Ziel zu erreichen. Es bezieht sich auf die treibende Kraft...