Critical Incident Technique (CIT) Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Critical Incident Technique (CIT) für Deutschland.

Critical Incident Technique (CIT) Definition

Зроби найкращі інвестиції свого життя

Від 2 євро забезпечте

Critical Incident Technique (CIT)

Die Critical Incident Technique (CIT) ist eine qualitative Forschungsmethode, die darauf abzielt, wichtige Ereignisse oder kritische Vorfälle zu identifizieren und zu analysieren, um inhaltlich reichhaltige und präzise Informationen zu gewinnen.

Es ist ein bewährtes Instrument für die Analyse von Verhaltensmustern, Entscheidungsprozessen und Risikofaktoren in verschiedenen Bereichen, einschließlich des Kapitalmarkts. Die CIT wurde erstmals von John C. Flanagan in den 1950er Jahren entwickelt und hat sich seitdem zu einer effektiven Methode entwickelt, um Einblicke in menschliches Verhalten und Leistung zu gewinnen. Sie basiert auf der Annahme, dass wichtige Ereignisse zu einem besseren Verständnis von Situationen, Handlungsweisen und Entscheidungsprozessen führen können. Um die CIT-Methode anzuwenden, werden Informationen über kritische Ereignisse oder Vorfälle gesammelt, die ein erhebliches Gewicht aufweisen und einen potenziellen Einfluss auf das Geschehen haben. Dies können beispielsweise positive oder negative Ereignisse sein, die zu außergewöhnlichen Ergebnissen führen oder unerwartete Herausforderungen darstellen. Die Erhebung der Informationen erfolgt in der Regel durch Interviews, Fragebögen oder Beobachtungen. Die Teilnehmer werden gebeten, detaillierte Informationen über das Ereignis, den Kontext, die beteiligten Personen, ihre Handlungen und die erzielten Ergebnisse bereitzustellen. Diese Informationen werden dann sorgfältig analysiert und kategorisiert, um Muster und Zusammenhänge zu identifizieren. Die CIT-Methode hat in der Kapitalmarktanalyse eine breite Anwendung gefunden. Sie ermöglicht es den Analysten, wichtige Ereignisse wie Insolvenzen, Fusionen und Übernahmen, politische Entwicklungen und unvorhergesehene Marktbewegungen zu identifizieren und zu bewerten. Durch das Verständnis dieser kritischen Ereignisse können Investoren besser informierte Entscheidungen treffen und ihr Risiko minimieren. Es ist zu beachten, dass die CIT-Methode zwar wertvolle Einblicke liefert, aber nicht die einzige Methode ist, die in der Kapitalmarktanalyse verwendet werden sollte. Es sollte in Verbindung mit anderen quantitativen und qualitativen Methoden angewendet werden, um ein umfassendes und genaues Verständnis der Märkte zu gewährleisten. Insgesamt ist die Critical Incident Technique (CIT) eine hoch effektive Forschungsmethode, die es ermöglicht, wertvolle Informationen über wichtige Ereignisse zu gewinnen und ein besseres Verständnis von Verhaltensweisen und Entscheidungsprozessen im Kapitalmarkt zu erlangen. Durch die Integration der CIT-Methode in die Kapitalmarktanalyse können Investoren ihre Performance verbessern und fundierte Entscheidungen treffen. Eulerpool.com bietet Ihnen mit seinem umfangreichen Glossar eine zuverlässige Informationsquelle zu diesem Thema und vielen weiteren Aspekten des Kapitalmarkts.
Улюбленці читачів у біржовому лексиконі Eulerpool

Department Store

Ein Kaufhaus ist ein großes, oft mehrstöckiges Einzelhandelsgeschäft, das eine Vielzahl von Waren und Produkten für den Verkauf anbietet. Es handelt sich um eine Art Einzelhandelsunternehmen, das eine breite Palette...

Bankbilanz

Bankbilanz ist ein Begriff aus dem Bereich der Finanzwirtschaft, der sich auf die finanzielle Gesamtsituation einer Bank bezieht. Genauer gesagt handelt es sich um eine detaillierte Aufstellung aller Aktiva (Vermögenswerte)...

BLUE

Definition: "BLUE" "Blue" ist ein Begriff, der in den Kapitalmärkten verwendet wird, um ein bestimmtes Kursverhalten zu beschreiben. Wenn eine Aktie oder ein Wertpapier als "blue" bezeichnet wird, bedeutet dies, dass...

Convergent Validity

Convergent Validity (Konvergente Validität) Die konvergente Validität ist ein Konzept der empirischen Forschung, das sich darauf konzentriert, das Ausmaß zu messen, in dem verschiedene Messinstrumente ähnliche Ergebnisse liefern. In der Kapitalmarktforschung...

Gemeinschuldner

Gemeinschuldner: Definition, Bedeutung und Verwendungszweck In der wunderbaren Welt der Kapitalmärkte gibt es eine Vielzahl an Begrifflichkeiten und manchmal kann es schwierig sein, den Überblick über die verschiedenen Fachbegriffe zu behalten....

Bundesknappschaft (BKN)

Bundesknappschaft (BKN) bezeichnet eine deutsche Sozialversicherungseinrichtung, die ursprünglich für die Absicherung der Beschäftigten im deutschen Bergbau gegründet wurde. Heutzutage ist die BKN jedoch weit mehr als nur eine Versicherungsorganisation und...

Instandsetzungskosten

Instandsetzungskosten sind ein Begriff, der im Bereich der Kapitalmärkte verwendet wird, insbesondere bei Investitionen in Immobilien. Diese Kosten beziehen sich auf Ausgaben, die für die Reparatur, Instandhaltung und Modernisierung von...

Endorsement

In der Welt der Kapitalmärkte ist eine Endorsement (engl. "Befürwortung") eine bedeutende Methode zur Stärkung der Glaubwürdigkeit und Bonität von Finanzinstrumenten wie Aktien, Darlehen, Anleihen, Geldmärkten und Kryptowährungen. Diese Art...

Filialklausel

Filialklausel ist ein Begriff aus dem Anlagebereich, der insbesondere bei Investmentfonds von Bedeutung ist. Diese Klausel regelt die Beschränkungen und Bedingungen für die Eröffnung von Zweigstellen oder Niederlassungen eines Kapitalanlagefonds...

Aufgebotsverfahren

Aufgebotsverfahren ist ein rechtlicher Prozess in Deutschland, der dazu dient, verlorene oder verschwundene Wertpapiere oder Urkunden zu ersetzen. Dabei handelt es sich um ein gerichtliches Verfahren, das in Deutschland gemäß...