relativer Preis Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff relativer Preis für Deutschland.

Professional-grade financial intelligence
20M+ securities. Real-time data. Institutional insights.
Trusted by professionals at Goldman Sachs, BlackRock, and JPMorgan
Der Begriff "relativer Preis" bezieht sich auf den Vergleich des Preises eines bestimmten Gutes oder einer Dienstleistung zu anderen ähnlichen Gütern oder Dienstleistungen.
Es ist ein Konzept, das in verschiedenen Bereichen des Kapitalmarktes von großer Bedeutung ist, einschließlich Aktien, Kredite, Anleihen, Geldmärkte und Kryptowährungen. Der relative Preis spielt eine zentrale Rolle bei der Einschätzung der Attraktivität einer Investitionsmöglichkeit. Er ermöglicht es den Anlegern, den Wert eines Vermögenswerts im Vergleich zu anderen Vermögenswerten zu bestimmen. Dies ist besonders wichtig, da die Preise von Vermögenswerten in einem Markt oft stark schwanken und potenzielle Renditen unterschiedlich sein können. Durch die Berechnung des relativen Preises können Anleger feststellen, ob ein Vermögenswert über- oder unterbewertet ist und somit eine potenzielle Investitionsmöglichkeit identifizieren. Um den relativen Preis zu bestimmen, werden sowohl qualitative als auch quantitative Faktoren berücksichtigt. Qualitative Faktoren umfassen Branchenanalysen, Unternehmensprofil, Managementqualität und Wettbewerbssituation. Quantitative Faktoren beinhalten finanzielle Kennzahlen wie Gewinn, Umsatz, Buchwert und Dividendenrendite. Diese Informationen werden normalerweise in Finanzberichten und anderen Marktanalysen zusammengetragen. Um den relativen Preis genauer zu bestimmen, werden verschiedene Bewertungstechniken wie das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV), das Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV) und das Dividendenrenditeverhältnis (DYR) verwendet. Das KGV vergleicht den aktuellen Preis einer Aktie mit ihrem Gewinn pro Aktie und gibt Auskunft darüber, wie viel Anleger bereit sind, für jeden verdienten Dollar zu zahlen. Das KBV vergleicht den aktuellen Preis einer Aktie mit ihrem Buchwert pro Aktie und gibt Informationen über die Bewertung eines Unternehmens basierend auf seinen Vermögenswerten. Das DYR vergleicht die Dividendenrendite einer Aktie mit dem aktuellen Preis und liefert Informationen über die Rendite, die ein Anleger durch den Erhalt von Dividenden erzielen kann. In komplexeren Märkten wie dem Kryptowährungsmarkt kann der relative Preis auch den Vergleich der Preise verschiedener Kryptowährungen umfassen. Dies ist besonders wichtig, da es viele verschiedene Kryptowährungen gibt, die unterschiedliche Funktionen und Marktkapitalisierungen haben. Der Vergleich des relativen Preises ermöglicht es den Anlegern, die potenzielle Rentabilität und den Nutzen einer bestimmten Kryptowährung im Verhältnis zu anderen zu bewerten. Insgesamt ist der relative Preis ein wichtiger Faktor für Investoren in den Kapitalmärkten. Es hilft ihnen, den Wert eines Vermögenswerts richtig einzuschätzen und potenzielle Investitionsmöglichkeiten zu identifizieren. Durch die Analyse sowohl qualitativer als auch quantitativer Faktoren können Anleger fundierte Entscheidungen treffen und ihr Portfolio diversifizieren, um potenzielle Risiken zu minimieren.Nachhaltigkeitsfonds
Nachhaltigkeitsfonds ist ein Investmentfonds, der bei der Auswahl von Wertpapieren ethische, soziale oder ökologische Kriterien berücksichtigt. Solche Fonds werden auch als ethische Fonds, sozialverantwortliche Fonds oder grüne Fonds bezeichnet. Die...
variable Abschreibung
Die "variable Abschreibung" ist ein Begriff aus der Welt der Kapitalmärkte und bezeichnet eine Methode zur Berechnung des Wertverlusts eines Vermögensgegenstandes. Bei dieser Art der Abschreibung wird der Wertverlust eines...
limitierte Dividende
Limitierte Dividende – Definition und Bedeutung im Kontext der Kapitalmärkte Die limitierte Dividende ist eine spezifische Form der Gewinnausschüttung, die von Unternehmen an ihre Aktionäre gezahlt wird. Sie unterscheidet sich von...
Sterbekassen
Sterbekassen sind besondere Formen der Versorgungseinrichtungen in Deutschland, die hauptsächlich von Berufsständen wie Ärzten, Apothekern und Rechtsanwälten genutzt werden. Diese Einrichtungen dienen der finanziellen Absicherung der Mitglieder im Todesfall und...
Gemeinwirtschaft
Gemeinwirtschaft ist ein Konzept, das auf dem Prinzip der gemeinschaftlichen oder öffentlichen Wirtschaftsführung basiert. Es bezieht sich auf eine Wirtschaftsordnung, in der Unternehmen entweder staatlich kontrolliert oder zumindest stark reguliert...
Konjunkturdiagnose
Konjunkturdiagnose ist ein wesentlicher Begriff in den Bereichen der Kapitalmärkte und der Wirtschaftsanalyse. Diese Terminologie bezieht sich auf den Prozess der Bewertung und Analyse des aktuellen Zustands und der zukünftigen...
KG
Definition of "KG": Die Kommanditgesellschaft (KG) ist eine Form einer Partnerschaftsgesellschaft, bei der mindestens ein Partner als Komplementär fungiert und unbeschränkt mit seinem Privatvermögen haftet, während die anderen Partner als Kommanditisten...
Konklusion
Die Konklusion ist ein wichtiger Begriff in der Finanzwelt, insbesondere im Bereich der Kapitalmärkte. Sie bezieht sich auf den Schluss oder die Schlussfolgerung, die aus der Analyse von Daten und...
Stabilitätspolitik in offenen Volkswirtschaften
Stabilitätspolitik in offenen Volkswirtschaften bezieht sich auf die politischen Maßnahmen und Strategien, die von Regierungen und Zentralbanken ergriffen werden, um eine stabile wirtschaftliche Umgebung in einer offenen Volkswirtschaft aufrechtzuerhalten. Eine...
Einkünfteermittlung
Einkünfteermittlung ist ein entscheidender Begriff in der Welt der Kapitalmärkte, der sich auf die Bestimmung der Einkünfte bezieht, die aus verschiedenen Finanzinstrumenten und Anlageformen erzielt werden. Es handelt sich um...