Finanzmarktstabilisierungsgesetz Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Finanzmarktstabilisierungsgesetz für Deutschland.

Finanzmarktstabilisierungsgesetz Definition

Hayatının en iyi yatırımlarını yap

2 €'dan başlayarak güvence altına alın

Finanzmarktstabilisierungsgesetz

Finanzmarktstabilisierungsgesetz (FMSA) ist ein in Deutschland verabschiedetes Gesetz, das im Jahr 2008 in Reaktion auf die globale Finanzkrise eingeführt wurde.

Es wurde entwickelt, um die Stabilität des Finanzmarktes zu gewährleisten und die Auswirkungen von Bankeninsolvenzen auf die gesamte Volkswirtschaft zu minimieren. Das FMSA ermöglicht es dem deutschen Finanzministerium, in Krisensituationen schnell zu handeln und wichtige Maßnahmen zur Stabilisierung des Finanzsystems zu ergreifen. Das Gesetz umfasst eine Reihe von Instrumenten und Mechanismen, um die finanzielle Stabilität zu gewährleisten. Dazu gehören beispielsweise die Einrichtung eines Finanzmarktstabilisierungsfonds (FMSF) und die Möglichkeit der Verstaatlichung von in Not geratenen Finanzinstituten. Der FMSF dient als Rettungsnetz für systemrelevante Banken und Finanzinstitute, indem er finanzielle Unterstützung in Form von Eigenkapital, Darlehen und Garantien bereitstellt. Die Hauptziele des FMSA sind die Sicherung der Liquidität im Finanzsystem, die Verhinderung von Panik auf den Finanzmärkten und die Abwehr einer systemischen Krise. Es bietet auch Schutz für die Gläubiger der finanziell angeschlagenen Institute und ermöglicht eine organisierte Abwicklung von deren Vermögenswerten. Das Gesetz trägt somit dazu bei, das Vertrauen der Anleger in den Finanzmarkt wiederherzustellen und die Stabilität des gesamten Finanzsystems zu gewährleisten. Darüber hinaus stärkt das FMSA die Aufsicht und Regulierung des Finanzsektors, indem es die Befugnisse der Finanzaufsichtsbehörden erweitert und die Transparenz in der Berichterstattung erhöht. Es legt strenge Regeln und Bestimmungen fest, um Risiken frühzeitig zu erkennen und zu bewältigen. Das Gesetz hat somit eine präventive Funktion, um zukünftige Krisen zu vermeiden und die langfristige Stabilität des Finanzmarktes zu gewährleisten. Insgesamt ist das Finanzmarktstabilisierungsgesetz ein wichtiges Instrument, um die deutsche Finanzbranche widerstandsfähiger gegenüber Krisen zu machen und die Auswirkungen von Bankeninsolvenzen auf die Gesamtwirtschaft einzudämmen. Es trägt dazu bei, das Vertrauen der Anleger zu stärken und die finanzielle Stabilität zu fördern.
Eulerpool Borsa Sözlüğünde Okuyucu Favorileri

Classe Distributive

Definition of "Classe Distributive" (Professional German Version): Die "Classe Distributive" bezieht sich auf eine Klassifizierungsmethode bei der Analyse von Anlageprodukten wie Investmentfonds, Anleihen oder Zertifikaten. Diese Methode ermöglicht es Investoren, die...

Moody’s

Moody's ist eine angesehene internationale Ratingagentur, die sich auf die Bewertung von Kreditrisiken spezialisiert hat. Sie spielt eine zentrale Rolle auf den Kapitalmärkten und genießt weltweit hohes Ansehen im Finanzsektor....

öffentliche Finanzen

"Öffentliche Finanzen" ist ein Begriff der Wirtschaft, der sich auf die finanziellen Angelegenheiten von Regierungen, insbesondere in Bezug auf Einnahmen, Ausgaben und Verschuldung, bezieht. In Deutschland sind die öffentlichen Finanzen...

Nullstelle

Eine Nullstelle in der Mathematik, insbesondere in Zusammenhang mit Funktionen und Gleichungen, ist ein Wert oder eine Stelle, an der eine Funktion den Wert null erreicht. In einfachen Worten ausgedrückt,...

Dachfonds

Ein Dachfonds ist ein Investmentfonds, der in andere Investmentfonds investiert. Ein solcher Fonds wird auch als Vermögensverwaltungsfonds bezeichnet, da er von einem professionellen Fondsmanager verwaltet wird, der die Auswahl und...

Krisengeschichte

Title: Krisengeschichte - Definition und Bedeutung in den Kapitalmärkten Introduction: Krisengeschichte ist ein Fachbegriff in den Finanzmärkten, der die Geschichte oder den Verlauf von Krisen in verschiedenen Anlageklassen, insbesondere in Aktien,...

FAM

FAM – Definition, Bedeutung und Anwendungsbereich Das Akronym FAM steht für "Fonds Auszahlungsmodell" und bezieht sich auf ein beliebtes und weit verbreitetes Modell zur Ermittlung von Ausschüttungen bei investmentfondsähnlichen Produkten. FAM...

Warrants into Negotiable Government Securities (WINGS)

Definition: Warrants in handelbare öffentliche Wertpapiere (WINGS) Die "Warrants in handelbare öffentliche Wertpapiere" (WINGS) bezeichnen eine Kategorie von Wertpapieren, die von Regierungsbehörden ausgegeben werden und Investoren das Recht, aber nicht die...

Interimsabkommen

Das Interimsabkommen ist ein Begriff, der in den Kapitalmärkten verwendet wird und sich auf eine vorläufige Vereinbarung zwischen zwei Parteien bezieht. Es dient in erster Linie dazu, die Bedingungen und...

Harmonisierter Verbraucherpreisindex (HVPI)

Der "Harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI)" ist ein wichtiger Indikator zur Messung der Preisentwicklung im Euroraum. Er ist eine harmonisierte Version des Verbraucherpreisindex (VPI), die von der Europäischen Zentralbank (EZB) entwickelt wurde,...