Eulerpool Premium

Deckungsprinzip Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Deckungsprinzip für Deutschland.

Deckungsprinzip Definition

Professional-grade financial intelligence

20M+ securities. Real-time data. Institutional insights.

Trusted by professionals at Goldman Sachs, BlackRock, and JPMorgan

Deckungsprinzip

Deckungsprinzip ist ein Accounting-Grundsatz, der in der Kapitalmärkte ein wichtiger Faktor ist.

Es stellt sicher, dass die genaue Bewertung von Vermögenswerten und Verbindlichkeiten aufgrund derer Deckung gewährleistet wird. Diese Methode wird von Unternehmen angewendet, um die Gesamthöhe ihrer Vermögenswerte und Verbindlichkeiten korrekt darzustellen. Das Deckungsprinzip ist besonders relevant, wenn es um die Bilanzierung von Banken, Investmentfonds und anderen Finanzinstitutionen geht. Das Deckungsprinzip kann in verschiedene Arten unterteilt werden, je nachdem, welche Vermögenswerte oder Verbindlichkeiten berücksichtigt werden sollen. Die zwei Hauptarten des Deckungsprinzips sind das Vermögensdeckungsprinzip und das Passivdeckungsprinzip. Beim Vermögensdeckungsprinzip liegt der Fokus auf der Bewertung der Vermögenswerte eines Unternehmens. Dies umfasst Aktiva wie Beteiligungen, Immobilien, Geldanlagen oder Wertschriften. Die Bewertung dieser Vermögenswerte erfolgt auf der Grundlage des erwarteten minimalen Veräußerungswerts. Dieser Ansatz gewährleistet, dass Unternehmen ausreichende Deckung für ihre Verbindlichkeiten haben und finanziell stabil sind. Das Passivdeckungsprinzip konzentriert sich dagegen auf die Bewertung der Verbindlichkeiten eines Unternehmens. Verbindlichkeiten können Kredite, Schulden, Anleihen oder Leasingverpflichtungen umfassen. Beim Passivdeckungsprinzip werden die Verbindlichkeiten auf der Grundlage des erwarteten maximalen Erlöses bewertet, der erzielt werden kann. Dadurch wird sichergestellt, dass Unternehmen in der Lage sind, ihre Verbindlichkeiten zu bedienen und keine unverhältnismäßige Liquiditätsbelastung entsteht. Das Deckungsprinzip spielt auch eine wichtige Rolle bei der Risikobewertung von Unternehmen. Es zeigt potenziellen Investoren und Gläubigern die finanzielle Stabilität eines Unternehmens. Wenn Vermögenswerte und Verbindlichkeiten angemessen bewertet und gedeckt sind, signalisiert dies eine gute Kapitalstruktur und das Unternehmen ist weniger anfällig für finanzielle Unsicherheiten oder Schocks. In der heutigen dynamischen Kapitalmärkten sind präzise Bewertungen und die Einhaltung des Deckungsprinzips unerlässlich. Unternehmen müssen sicherstellen, dass sie genaue Bewertungen ihrer Vermögenswerte und Verbindlichkeiten vornehmen, um Investoren das Vertrauen zu geben. Dies ist besonders wichtig für Banken und Investmentfonds, deren Stabilität eng mit ihren Bilanzen und damit dem Deckungsprinzip verbunden ist. Das Deckungsprinzip ist ein grundlegender Rechnungslegungsgrundsatz, der Unternehmen dabei hilft, ihre Finanzlage transparent und verlässlich darzustellen. Es stellt sicher, dass Vermögenswerte und Verbindlichkeiten korrekt bewertet und ausgewiesen werden, was Investoren dabei unterstützt, fundierte Entscheidungen zu treffen und das Risiko angemessen zu bewerten.
Eulerpool Borsa Sözlüğünde Okuyucu Favorileri

Dienstbarkeiten

Dienstbarkeiten (German for "easements") is a crucial concept in capital markets that refers to a legal right that grants one party certain privileges or benefits over a property owned by...

Buchhaltungsorganisation

Die Buchhaltungsorganisation ist ein integraler Bestandteil eines Unternehmens und beinhaltet alle Maßnahmen und Strukturen, die zur ordnungsgemäßen Erfassung, Verwaltung und Auswertung aller finanziellen Transaktionen und Aufzeichnungen erforderlich sind. Diese umfassen...

Platzierung

Eine Platzierung bezieht sich im Kapitalmarkt auf den Prozess, bei dem ein Wertpapierangebot an potenzielle Investoren verkauft oder zugeteilt wird. Dieser Vorgang kann sowohl für Aktien, Anleihen, Darlehen als auch...

Zollschuldner

Zollschuldner ist ein Begriff, der im Kontext des internationalen Handels und der Zollabwicklung verwendet wird. Es bezieht sich auf die juristische Person, die gemäß dem Zollrecht für die Entrichtung von...

Überlappung

Die "Überlappung" ist ein Begriff, der in den Kapitalmärkten häufig verwendet wird und sich auf eine Situation bezieht, in der zwei oder mehrere Ereignisse, Trends oder Indikatoren zeitlich miteinander verknüpft...

Merkmalsträger

Das Konzept des Merkmalsträgers ist von entscheidender Bedeutung für Vermögensverwalter und Investoren im Bereich der Kapitalmärkte. Es bezieht sich auf die spezifischen Eigenschaften oder Merkmale eines Finanzinstruments, die dem Investor...

Staatsanwaltschaft

"Staatsanwaltschaft" ist ein deutscher Begriff, der sich auf die öffentliche Behörde bezieht, die in Strafsachen ermittelt und Anklage erhebt. Die Staatsanwaltschaft ist eine unabhängige Institution, die im deutschen Rechtssystem eine...

Informationszugangsrecht

Informationszugangsrecht ist ein juristisches Konzept, das das Recht einer Person oder einer Organisation definiert, auf Informationen zuzugreifen, die von einer anderen Partei verwaltet oder gespeichert werden. In Bezug auf die...

Schnelldreher

Titel: Schnelldreher - Eine effektive Handelsstrategie für den Kapitalmarkt Einführung: Ein Schnelldreher ist eine Tradingstrategie, die in den Kapitalmärkten weit verbreitet ist und von erfahrenen Händlern angewendet wird, um kurzfristige Gewinne zu...

Free of Charge

"Kostenlos" ist eine gängige Bezeichnung, die im Finanzwesen verwendet wird, um anzugeben, dass bestimmte Dienstleistungen oder Produkte ohne jegliche Gebühren oder Kosten angeboten werden. Im Bereich der Kapitalmärkte bedeutet der...