Abrufrisiko Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Abrufrisiko für Deutschland.

Abrufrisiko Definition

Hayatının en iyi yatırımlarını yap
20 million companies worldwide · 50 year history · 10 year estimates · leading global news coverage

2 €'dan başlayarak güvence altına alın

Abrufrisiko

Abrufrisiko bezeichnet das Risiko im Zusammenhang mit der vorzeitigen Beendigung oder Kündigung einer Anlage, insbesondere von Wertpapieren, durch den Emittenten oder Gläubiger vor dem vereinbarten Fälligkeitsdatum.

Es ist ein Begriff, der in den Kapitalmärkten verwendet wird, um die potenziellen Verluste oder Gewinne zu beschreiben, die sich aus solchen vorzeitigen Beendigungen ergeben können. Das Abrufrisiko kann verschiedene Formen annehmen, abhängig von der Art der Anlage. Im Falle von Aktien kann es beispielsweise auftreten, wenn ein Unternehmen beschließt, eigene Aktien zurückzukaufen oder eine Kapitalerhöhung durchzuführen, die es den Aktionären ermöglicht, ihre Aktien vorzeitig zu verkaufen. Bei Anleihen kann das Abrufrisiko auftreten, wenn der Emittent das Recht hat, die Anleihe vor dem Fälligkeitsdatum zurückzuzahlen. Bei Krediten kann das Abrufrisiko auftreten, wenn der Kreditgeber das Recht hat, den Kredit vorzeitig zu kündigen. Das Abrufrisiko kann sowohl positive als auch negative Auswirkungen auf den Anleger haben. Auf der einen Seite kann es dem Anleger ermöglichen, frühzeitig Gewinne zu realisieren oder Verluste zu begrenzen. Ein vorzeitiger Verkauf von Aktien kann beispielsweise zu einem Gewinn führen, wenn der Marktpreis höher ist als der Kaufpreis. Auf der anderen Seite kann es jedoch auch zu Verlusten führen, insbesondere wenn der Marktpreis niedriger ist als der ursprüngliche Kaufpreis. Es ist wichtig für Anleger, das Abrufrisiko zu berücksichtigen und bei ihren Anlageentscheidungen zu berücksichtigen. Dies kann durch die Analyse der Geschäftsbedingungen, Verträge oder Prospekte erfolgen, die mit der Anlage verbunden sind. Es ist ratsam, professionelle Finanzberatung in Anspruch zu nehmen, um das Abrufrisiko richtig zu bewerten und seine Auswirkungen auf die Anlagestrategie zu verstehen. Insgesamt ist das Abrufrisiko ein wichtiger Aspekt des Anlageprozesses, der von Investoren in verschiedenen Kapitalmärkten berücksichtigt werden sollte. Es kann erhebliche Auswirkungen auf die Rendite einer Anlage haben und kann je nach den spezifischen Umständen sowohl positive als auch negative Folgen haben. Eine sorgfältige Analyse und Bewertung des Abrufrisikos ist unerlässlich, um informierte Anlageentscheidungen zu treffen und langfristige Wertentwicklung zu erzielen.
Diese Artikel könnte Sie auch interessieren

Notbremse-Klausel

Die "Notbremse-Klausel" ist eine Bestimmung in bestimmten Finanzinstrumenten, insbesondere Anleihen und Kreditvereinbarungen, die es einem Gläubiger ermöglicht, unter bestimmten Umständen Maßnahmen zu ergreifen, um sich vor einem möglichen Ausfall des...

Social Media

Soziale Medien Definition: Soziale Medien bezeichnen eine Plattform oder einen Dienst, der Menschen miteinander verbindet und eine Interaktionsmöglichkeit bietet, um Informationen, Inhalte und Ideen auszutauschen. Diese Medien sind webbasiert und ermöglichen...

Theorie der Verfügungsrechte

Die Theorie der Verfügungsrechte ist eine grundlegende Konzeption aus der Wirtschaftswissenschaft, die sich mit der Zuweisung und dem Schutz von Eigentumsrechten befasst. Sie wurde erstmals von Ronald H. Coase im...

Maschine

Titel: "Maschine in den Kapitalmärkten: Eine umfassende Definition für Anleger" Einführung: Im Kapitalmarktumfeld bezieht sich der Begriff "Maschine" auf eine Vielzahl von Bedeutungen, abhängig von der Kontextualisierung. In diesem umfassenden Glossar für...

Beschaffungsnebenkosten

Beschaffungsnebenkosten sind ein wichtiger Begriff im Bereich der Kapitalmärkte, insbesondere bei Investitionen in Aktien, Kredite, Anleihen, Geldmärkte und Kryptowährungen. Der Begriff beschreibt die zusätzlichen Kosten, die bei der Beschaffung von...

Vermögensgesetz

Das Vermögensgesetz bezieht sich auf eine rechtliche Rahmenbedingung, die das Vermögen einer Person oder eines Unternehmens betrifft. Es ist ein grundlegender Rechtsgrundsatz, der die Rechte und Pflichten eines Individuums oder...

Konsumwaren

"Konsumwaren" ist ein Begriff, der im Finanzwesen und insbesondere in den Bereichen Aktien, Kredite, Anleihen, Geldmärkte und Kryptowährungen verwendet wird. Diese Bezeichnung steht für eine spezifische Kategorie von Vermögenswerten, die...

Reihenfolgeeffekt

Der Reihenfolgeeffekt, auch bekannt als Sequencing-Effekt, bezieht sich auf das Phänomen, bei dem die Reihenfolge, in der bestimmte Handelsaufträge ausgeführt werden, Auswirkungen auf den Marktpreis und die damit verbundene Transaktionsrendite...

POI

POI (Period of Interest) ist ein Begriff, der häufig in der Finanzwelt verwendet wird, insbesondere im Rahmen von Investitionen in Aktien, Anleihen, Kredite, Geldmärkte und Kryptowährungen. In einfachen Worten ausgedrückt,...

Sprecherfunktion

Die Sprecherfunktion, auch bekannt als "voice brokerage" oder "facilitation", bezieht sich auf ein bedeutendes Konzept im Bereich des Finanzhandels. Insbesondere im Kontext des Aktienhandels spielt diese Funktion eine entscheidende Rolle...