Nach Angaben des Onlineportals Immobilienscout24 gibt es in Deutschland einen ansteigenden Bedarf an energetisch sanierten Wohnhäusern.
Laut einer Auswertung des Portals entspricht dennoch lediglich ein kleiner Teil der auf der Plattform angebotenen Immobilien den höchsten Effizienzansprüchen, während die große Mehrheit modernisiert werden müsste. Ein Grund dafür ist die unklare Gesetzeslage in Verbindung mit hohen Baukosten, was dazu führt, dass die Zahl der Sanierungen immer weiter sinkt.
Ein weiterer Grund seien die schnell aufgebrauchten Fördermittel für energetische Sanierungen. Zudem sei die Diskussion um das Gebäudeenergiegesetz für eine große Verunsicherung bei den Verbrauchern verantwortlich.
Dem Auswertung zufolge wird weitestgehend nur Energieeffizienzklasse D erreicht. Ganze 42 Prozent der auf Immobilienscout24 eingestellten Immobilien werden dabei als schlechter als D bewertet. Selbst die beste Effizienzklasse A erfüllen nur zehn Prozent der Gebäude. Für besonders alte Gebäude stellen energetische Sanierungen häufig sogar teurere Optionen dar als ein Neubau. Deshalb appelliert der Verband Deutscher Fertigbau an eine Abrissprämie von mindestens 20.000 Euro, die für den Ersatz durch klimafreundlichere Gebäude gewährt werden soll.