Trump-Feierlichkeiten: Ein Magnet für hohe Unternehmensspenden

In einem bemerkenswerten Fundraising-Erfolg übertrifft Donald Trumps bevorstehende Amtseinführung sämtliche Erwartungen: Unternehmen aus den verschiedensten Branchen reißen sich darum, astronomische Summen beizusteuern. Berichten zufolge haben einige Unterstützer des designierten Präsidenten Unternehmensdonationen in Höhe von 10 bis 15 Millionen Dollar angefragt. Das Interesse der Unternehmen ist derartig gewachsen, dass selbst hohe Spender auf Wartelisten für Eintrittskarten landen. Seit Anfang Januar sind die offiziellen Festivitäten bereits ausgebucht, und einige sechsstellige Spender mussten auf private Berater zurückgreifen, um Zugang zu erhalten. Bis dato wurden mehr als 200 Millionen Dollar gesammelt, wodurch die diesjährige Veranstaltung die Summe von vor acht Jahren deutlich übertreffen könnte. Unternehmen wie Ripple Labs bringen Millionenbeträge ein, teilweise in Form von Kryptowährungen – ein Zeichen für die wachsende Bedeutung von Krypto-Assets in politischen Kreisen. Auch Branchengrößen aus der Fortune-500-Liste, darunter JPMorgan Chase, Comcast und McDonald's, haben sich entschieden, jeweils eine Million Dollar zu spenden. Diese neuen Mitspieler in den politischen Spendenrunden verweisen auf die parteiübergreifende Bedeutung der friedlichen Machtübergabe. Des Weiteren hat eine Reihe von Branchenverbänden ihre Unterstützung zugesagt. So beteiligt sich etwa die Electronic Payments Coalition, deren Mitglieder renommierte Namen wie Wells Fargo und Visa umfassen. Inzwischen wird es für Spitzenmanager wie Jeff Bezos oder Albert Bourla beinahe zur obligatorischen Verpflichtung, die Feierlichkeiten in Washington zu besuchen. Parallel dazu entstehen zahlreiche exklusive Veranstaltungen, die um die Gunst von VIPs buhlen. Ein einzigartiger "Inaugural Crypto Ball" mit einem Live-Auftritt von Snoop Dogg sorgt für Furore in den Krypto-Kreisen. Auch die Trump-eigenen Veranstaltungsorte stehen in vollem Glanz und bieten exklusive Events für zahlungsbereite Gäste an. Indes bereiten sich Unternehmenslobbyisten bereits auf die rege Netzwerkarbeit vor. "Jeder ist ein VIP", bemerkt David Urban, ein Trump-Berater, und verweist auf den regelrechten Hype unter den Führungskräften, die den Geist der neuen politischen Ära erkannt haben. Die Präsenz von hochkarätigen Figuren wie Jeff Bezos und Bill Gates unterstreicht zudem den Wandel gegenüber 2017, als Trump noch Mühe hatte, berühmte Persönlichkeiten zu gewinnen. Nun wird sogar Sängerin Carrie Underwood bei der Amtseinführung auftreten – ein deutlicher Schritt nach vorne im Vergleich zu früheren Veranstaltungen.