Memecoins im Fokus: Ein riskantes Spiel mit unsicherem Ausgang

Im Zuge der erneuten Präsidentschaft von Donald Trump begeistert der offizielle Memecoin dieser Ära mit einer beeindruckenden Marktkapitalisierung von 10 Milliarden Dollar und erreicht damit neue Höhen. Auch die potenzielle First Lady, Melania Trump, steigt mit ihrem eigenen Token in den Markt ein. Balaji Srinivasan, ehemaliger CTO von Coinbase, äußerte sich kürzlich in einer Diskussion, die auf X veröffentlicht wurde, kritisch über diese Art von Tokens und vergleicht sie mit Glücksspiel. Srinivasan argumentiert, dass mit Memecoins kein realer Wohlstand geschaffen wird. Hinter jedem Kaufauftrag verbirgt sich ein Verkaufsauftrag und nach einem anfänglichen Höhenflug stürzt der Preis ab, wobei die letzten Käufer alles verlieren können. Diese Art von Investment beschreibt er als ein Nullsummenspiel, welches durch Transaktionskosten sogar zu einem negativen Saldo führen kann. Er rät dazu, Memecoins eher als Unterhaltung, ähnlich einem Besuch in Las Vegas, zu betrachten. Gleichzeitig betont Srinivasan, dass langfristig wertbeständige Assets bevorzugt werden sollten. In Ausnahmefällen könnten Memecoins durch die Einführung von Anwendungsfällen oder ständiger medialer Präsenz eine gewisse Beständigkeit erlangen. In der Diskussion wurde auch gefragt, ob Bitcoin jemals als Memecoin betrachtet wurde. Srinivasan entgegnete, dass Bitcoins Nutzen und seine langjährige Stabilität dies ausschließen. Der Hype um den Trump-Memecoin hat die Liquidität anderer Memecoins geschwächt. Daten von CoinGecko zeigen, dass die Kategorie der Memetoken in den letzten 24 Stunden um 8 % geschrumpft ist. Führende Memecoins wie DOGE, SHIB und BONK haben Verluste von über 10 % verzeichnet.