Kapitalstruktur Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Kapitalstruktur für Deutschland.

Professional-grade financial intelligence
20M+ securities. Real-time data. Institutional insights.
Trusted by professionals at Goldman Sachs, BlackRock, and JPMorgan
Die Kapitalstruktur (auch als Finanzierungsstruktur bezeichnet) bezieht sich auf die Art und Weise, wie ein Unternehmen sein Vermögen finanziert und aufteilt.
Die Kapitalstruktur besteht aus zwei Hauptkomponenten: Eigenkapital und Fremdkapital. Eigenkapital bezeichnet die Investitionen, die von den Eigentümern des Unternehmens in das Unternehmen getätigt werden, während Fremdkapital sich auf Kredite von Dritten bezieht. Die Kapitalstruktur eines Unternehmens beeinflusst dessen Finanzierungsbedarf und dessen Risikoprofil. Ein höherer Eigenkapitalanteil kann zwar das Risiko für Kreditgeber reduzieren, aber auch die Möglichkeiten des Unternehmens zur Finanzierung von Wachstumsmöglichkeiten einschränken. Im Gegensatz dazu erhöht ein höherer Fremdkapitalanteil das Risiko für Kreditgeber und kann bei unvorhergesehenen Ereignissen zu Liquiditätsproblemen führen. Es gibt verschiedene Arten von Fremdkapital, die bei der Kapitalstruktur eines Unternehmens eine Rolle spielen. Langfristige Schulden wie Anleihen werden oft genutzt, um größere Investitionen zu finanzieren, während kurzfristige Schulden wie Revolving-Kredite normalerweise für kurzfristige Finanzierungsbedürfnisse, wie zum Beispiel die Deckung von Arbeitskapital, genutzt werden. Die Kapitalstruktur kann auch Einfluss auf die Bewertung eines Unternehmens haben. Eine höhere Eigenkapitalquote führt zu einem höheren Unternehmenswert, da Investoren davon ausgehen, dass das Unternehmen eher in der Lage sein wird, Schulden zurückzuzahlen und zukünftige Auszahlungen an die Aktionäre zu tätigen. Insgesamt ist die Kapitalstruktur eines Unternehmens ein wichtiger Faktor für die Unternehmensfinanzierung und -bewertung. Es ist wichtig, dass ein Unternehmen die richtige Balance zwischen Eigenkapital und Fremdkapital findet, um seine langfristigen Wachstumsziele zu erreichen.Leitwährung
Leitwährung ist ein Begriff aus dem Bereich des Devisenmarktes, der eine Währung bezeichnet, die in internationalen Transaktionen als vorherrschend und anerkannt gilt. Eine Leitwährung wird oft von Zentralbanken, multinationalen Unternehmen...
eG
Definition von "eG" Die Abkürzung "eG" steht für "eingetragene Genossenschaft" und bezieht sich auf eine Rechtsform, die in Deutschland und anderen europäischen Ländern weit verbreitet ist. Eine eG ist eine Kooperationsform,...
Informationsrecht
Informationsrecht ist ein wichtiges Konzept für Investoren bei der Ausübung ihrer Rechte in Kapitalmärkten. Es bezieht sich auf das Recht eines Aktionärs, umfassende Informationen von einem Unternehmen oder einer Organisation...
Liquiditätspolitik über den Devisenmarkt
Die Liquiditätspolitik über den Devisenmarkt bezeichnet eine geldpolitische Maßnahme, die von Zentralbanken ergriffen wird, um die Liquiditätsbedingungen in einer Volkswirtschaft zu steuern. Diese Politik zielt darauf ab, die Geldversorgung und...
verdeckter Ermittler
Definition: Verdeckter Ermittler Ein verdeckter Ermittler, auch als "Undercover-Ermittler" bekannt, ist eine spezielle Art von Polizeibeamten oder privaten Ermittlern, die eine verdeckte Identität annehmen, um in kriminellen Organisationen, Unternehmen oder bestimmten...
globaler Wettbewerb
Globaler Wettbewerb Der Begriff "globaler Wettbewerb" bezieht sich auf den Wettbewerb zwischen Unternehmen auf internationaler Ebene, bei dem sie um Marktanteile, Kunden und Ressourcen konkurrieren. In der heutigen zunehmend globalisierten Welt...
Stock
Die Aktie ist ein Finanzinstrument, das die Eigentumsbeteiligung an einem Unternehmen repräsentiert. Wenn Anleger Aktien eines Unternehmens erwerben, erwerben sie einen Anteil an den Vermögenswerten, Gewinnen und Schulden des Unternehmens....
wirtschaftlicher Eigentümer
Der Begriff "wirtschaftlicher Eigentümer" bezieht sich auf eine Person oder eine Gruppe von Personen, die die tatsächliche Kontrolle über ein Vermögen oder einen finanziellen Wert hat, jedoch nicht als rechtlicher...
Warengruppenmanagement
Das Warengruppenmanagement ist ein entscheidender Prozess in der Handelsbranche, der darauf abzielt, die Effizienz und Rentabilität von Unternehmen zu steigern, indem er eine systematische und strategische Herangehensweise an die Verwaltung...
Roboter
Ein Roboter, auch bekannt als Bot oder automatisierter Handelsalgorithmus, ist ein Computerprogramm, das speziell entwickelt wurde, um automatisch Transaktionen auf den Finanzmärkten auszuführen. Diese Technologie hat in den letzten Jahren...