Eulerpool Premium

Geräteabgabe Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Geräteabgabe für Deutschland.

Geräteabgabe Definition

Professional-grade financial intelligence

20M+ securities. Real-time data. Institutional insights.

Trusted by professionals at Goldman Sachs, BlackRock, and JPMorgan

Geräteabgabe

Die Geräteabgabe ist ein Begriff, der sich auf eine Geldzahlung bezieht, die von den Herstellern und Importeuren elektronischer Geräte in Deutschland erhoben wird.

Diese Abgabe dient der Finanzierung von Maßnahmen zur Wiederaufbereitung und Entsorgung von Elektroaltgeräten sowie der Förderung der umweltgerechten Gestaltung von Elektrogeräten. Die Geräteabgabe ist Teil des Elektro- und Elektronikgerätegesetzes (ElektroG) in Deutschland. Gemäß dem ElektroG müssen Hersteller und Importeure elektronischer Geräte, die in Deutschland verkauft oder in Verkehr gebracht werden, eine Geräteabgabe entrichten. Die Höhe der Abgabe richtet sich nach der Kategorie des jeweiligen Geräts und erfolgt in Form eines prozentualen Aufschlags auf den Verkaufspreis. Die Einnahmen aus der Geräteabgabe werden dann von den zuständigen Behörden zur Finanzierung der Rücknahme, Wiederverwendung und Entsorgung von Elektroaltgeräten verwendet. Die Geräteabgabe ist ein wichtiges Instrument, um die Umweltbelastung durch Elektroschrott zu verringern und die Ressourceneffizienz zu steigern. Durch die Finanzierung von Maßnahmen zur Wiederverwendung und Entsorgung wird eine ordnungsgemäße und umweltgerechte Behandlung von Elektroaltgeräten sichergestellt. Darüber hinaus soll die Geräteabgabe Anreize für Hersteller schaffen, ihre elektronischen Geräte umweltfreundlicher zu gestalten und den Anteil wiederverwendbarer Materialien in ihren Produkten zu erhöhen. Die Geräteabgabe ist ein wesentlicher Bestandteil der nationalen Umsetzung der europäischen WEEE-Richtlinie (Waste Electrical and Electronic Equipment Directive), die darauf abzielt, die Auswirkungen von Elektro- und Elektronikgeräten auf die Umwelt zu minimieren. Durch die Einführung einer finanziellen Verantwortung für Hersteller und Importeure wird die Recyclingquote von Elektroaltgeräten erhöht und die umweltschädliche Entsorgung in Mülldeponien oder Verbrennungsanlagen reduziert. Als Investor in den Kapitalmärkten ist es wichtig, die Auswirkungen der Geräteabgabe auf Unternehmen der Elektronikbranche zu berücksichtigen. Die Höhe der Abgabe und ihre möglichen Auswirkungen auf die Kostenstruktur der Unternehmen können Einfluss auf die Gewinn- und Verlustrechnung haben. Darüber hinaus kann die Erfüllung der gesetzlichen Anforderungen im Zusammenhang mit der Geräteabgabe ein Indikator für die Nachhaltigkeitsstrategie und die umweltfreundlichen Praktiken eines Unternehmens sein, was wiederum für Anleger von Interesse sein kann. Insgesamt ist die Geräteabgabe eine bedeutende Komponente des deutschen Rechtsrahmens für Elektro- und Elektronikgeräte und spielt eine zentrale Rolle bei der Förderung einer nachhaltigen Entwicklung und dem Schutz der Umwelt. Als Investor ist es wichtig, über die geltenden Vorschriften und ihre potenziellen Auswirkungen auf Unternehmen informiert zu sein, um fundierte Anlageentscheidungen zu treffen.
Čitalački favoriti u Eulerpool berzanskom leksikonu

Anerkenntnis

Anerkenntnis - Definition, Bedeutung und Anwendung im Finanzwesen Ein Anerkenntnis ist eine rechtliche Vereinbarung, die im Kontext von juristischen Verfahren im Finanzwesen Anwendung findet. Es handelt sich um eine öffentliche Erklärung...

Nettoregistertonne

Definition: Nettoregistertonne (NRT) ist eine Maßeinheit, die in der Schifffahrt verwendet wird, um die Größe eines Schiffes zu bestimmen. Es wird oft als Indikator für die Transportkapazität eines Schiffes verwendet...

Flächenstichprobenverfahren

"Flächenstichprobenverfahren" ist ein Begriff aus der Statistik und bezieht sich auf eine Methode zur Stichprobenziehung, die im Bereich der Finanzmärkte angewendet wird. Bei diesem Verfahren handelt es sich um eine...

Einkommensbesteuerung

Einkommensbesteuerung bezieht sich auf den Prozess der Besteuerung von Einkommen, der in vielen Ländern üblich ist. Sie ist ein Kernbestandteil des Steuersystems und ermöglicht es den Regierungen, Einnahmen zu generieren,...

Seerechtsübereinkommen 1982/1994

Das Seerechtsübereinkommen von 1982/1994 ist ein internationaler Vertrag, der die grundlegenden Prinzipien für die Verwendung und Nutzung der Meere festlegt. Das Übereinkommen wurde von der Internationalen Seeschifffahrtsorganisation (IMO) entwickelt und...

Bauzustandsbesichtigung

"Bauzustandsbesichtigung" ist ein Begriff, der hauptsächlich im Immobilien- und Bauwesen verwendet wird. Er bezieht sich auf die sorgfältige Inspektion eines Gebäudes oder eines Grundstücks, um den aktuellen Zustand, etwaige Mängel,...

Euro Bund Future

Der Euro-Bund-Future ist ein Finanzderivat, das in erster Linie von Anlegern an den globalen Kapitalmärkten eingesetzt wird, um ihre Positionen in deutschen Staatsanleihen abzusichern oder von Kursbewegungen dieser Anleihen zu...

Technologiemenge

Die Technologiemenge ist ein Begriff, der in der Finanzwelt und insbesondere im Bereich der Kapitalmärkte verwendet wird. Sie bezieht sich auf die Gesamtheit der technologischen Innovationen und Fortschritte innerhalb eines...

aufschiebende Wirkung

Aufschiebende Wirkung ist ein rechtlicher Begriff, der sich auf die Fähigkeit eines Rechtsmittels bezieht, die Ausführung einer gerichtlichen Entscheidung vorübergehend zu verzögern oder auszusetzen. Im Kontext der Kapitalmärkte bezieht sich...

Anrechnungsverfahren

Das Anrechnungsverfahren ist eine wichtige Methode zur Verrechnung von Steuern auf Dividenden, die von ausländischen Unternehmen gezahlt werden. Es ermöglicht deutschen Anlegern, die Quellensteuer, die auf diese Dividenden in anderen...