Finanzpolitik Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Finanzpolitik für Deutschland.

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Finanzpolitik bezeichnet das politische Handeln staatlicher Institutionen zur Steuerung der gesamtwirtschaftlichen Aktivitäten des Landes.
Ziel der Finanzpolitik ist es, die wirtschaftliche Entwicklung zu beeinflussen, Inflation und Arbeitslosigkeit in Schach zu halten sowie auf den Staatshaushalt Einfluss zu nehmen. Die Finanzpolitik bezieht sich in erster Linie auf die Maßnahmen und Instrumente, die zur Steuerung der Einnahmen- und Ausgabenseite des Staates eingesetzt werden. Hierzu gehören vor allem der Haushalt, Steuerpolitik, Kreditpolitik und Subventionspolitik. Die Finanzpolitik ist ein essenzieller Bestandteil der Wirtschaftspolitik und hat eine bedeutende Rolle bei der Umsetzung politischer Ziele und Vorhaben. Die Finanzpolitik wirkt über verschiedene Mechanismen auf die Wirtschaft ein und hat somit direkten Einfluss auf das Bruttoinlandsprodukt, Wachstum und Beschäftigung. Haushaltspolitik ist einer der wichtigsten Bereiche der Finanzpolitik, da hier die öffentlichen Ausgaben geplant und umgesetzt werden. Zur Finanzierung dieser Ausgaben werden verschiedene Finanzierungsquellen genutzt, darunter Steuern oder die Aufnahme von Krediten. Eine effektive Haushaltspolitik zielt darauf ab, staatliche Ausgaben im Einklang mit den wirtschaftlichen Zielen im Land zu halten und den Schuldenstand des Staates in einem vertretbaren Rahmen zu halten. Steuerpolitik ist ein weiterer wichtiger Bestandteil der Finanzpolitik, bei der es darum geht, durch Änderungen der Steuersätze und Bemessungsgrundlagen u.a. die Einnahmenseite des Staates zu beeinflussen. Ziel der Steuerpolitik ist es, dem Staat die benötigten Mittel zu verschaffen, um die notwendigen staatlichen Programme und Infrastrukturprojekte zu finanzieren. Kreditpolitik bezieht sich auf Politiken zur Regulierung der Kreditvergabe durch Banken und anderen Finanzinstituten. Hierbei geht es darum, die Einhaltung bestimmter Kreditstandards sicherzustellen, um Risiken für die Stabilität des Finanzsystems zu minimieren. Subventionspolitik bezieht sich auf die staatliche Unterstützung von bestimmten Sektoren, Unternehmen oder Branchen durch verschiedene finanzielle Anreize, wie z.B. Zuschüssen, Steuervergünstigungen oder Anreizen für Investoren. Dieser Ansatz kann dazu beitragen, bestimmte Industrien zu fördern und Arbeitsplätze zu schaffen.personenbezogene Wohneigentumsquote
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