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unzulässige Rechtsausübung Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff unzulässige Rechtsausübung für Deutschland.

unzulässige Rechtsausübung Definition

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unzulässige Rechtsausübung

Unzulässige Rechtsausübung ist ein Rechtsbegriff im Bereich des deutschen Vertragsrechts, der sich auf eine rechtswidrige Ausnutzung von Rechten bezieht, die durch einen Vertrag oder das Gesetz gewährt werden.

Es handelt sich dabei um eine Handlung, die den eigentlichen Zweck des Rechts verletzt und das Gleichgewicht zwischen den Vertragsparteien stört. Unzulässige Rechtsausübung kann in verschiedenen Situationen auftreten und ist gekennzeichnet durch einen Missbrauch oder eine Übermaßausübung von Rechten. Die unzulässige Rechtsausübung ist ein wichtiges Prinzip, das dem Grundsatz von Treu und Glauben folgt, der in vielen Rechtsordnungen anerkannt ist. Insbesondere im deutschen Rechtssystem wird die unzulässige Rechtsausübung als Verstoß gegen das Verbot des venire contra factum proprium angesehen, das besagt, dass es unzulässig ist, in widersprüchlicher Weise eigene Aussagen zu treffen oder das eigene Verhalten zu ändern, wenn dadurch das Vertrauen der anderen Partei beeinträchtigt wird. Unzulässige Rechtsausübung kann sich in verschiedenen Formen manifestieren. Zum Beispiel kann sie auftreten, wenn eine Vertragspartei ein Recht, das ihr durch den Vertrag gewährt wird, in einer Weise ausübt, die den anderen Vertragspartner benachteiligt oder in betrügerischer Absicht handelt. Ebenso kann unzulässige Rechtsausübung vorliegen, wenn ein Vertragspartner eine Klausel im Vertrag einseitig auslegt oder übermäßig ausnutzt, um seine eigene Position zu stärken oder die andere Partei zu schädigen. Die Auswirkungen einer unzulässigen Rechtsausübung können vielfältig sein. Im Falle eines Verstoßes gegen das Prinzip der unzulässigen Rechtsausübung kann das Gericht die betroffene Klausel oder den gesamten Vertrag für ungültig erklären und gegebenenfalls Schadensersatz oder andere Rechtsbehelfe zugunsten der benachteiligten Partei gewähren. Unzulässige Rechtsausübung ist daher ein wichtiger Begriff, der von Investoren und Akteuren auf den Kapitalmärkten verstanden und berücksichtigt werden sollte. Eine Kenntnis dieses Begriffs hilft dabei, Vertragsverhandlungen und -abschlüsse richtig einzuschätzen und eventuelle Missbräuche zu vermeiden. Es ist auch ein wesentlicher Bestandteil einer soliden Rechtsbildung und wirkt sich positiv auf das Vertrauen und die Stabilität der Finanzmärkte aus. Bei Fragen zur unzulässigen Rechtsausübung sollten Investoren professionellen Rechtsbeistand in Anspruch nehmen, um die verschiedenen rechtlichen Aspekte und Risiken zu verstehen und angemessen darauf zu reagieren. Eulerpool.com bietet umfassende Informationen zu diesem und vielen weiteren relevanten rechtlichen Begriffen und Situationen in den Bereichen Aktien, Kredite, Anleihen, Geldmarkt und Kryptowährungen, um Investoren dabei zu unterstützen, fundierte Entscheidungen zu treffen und ihre rechtlichen Kenntnisse zu erweitern.
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