stationäres Gleichgewicht Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff stationäres Gleichgewicht für Deutschland.

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Definition: Stationäres Gleichgewicht Im Bereich der wirtschaftlichen Analyse, insbesondere in der Volkswirtschaftslehre, bezieht sich der Begriff "stationäres Gleichgewicht" auf einen Zustand, in dem sich ein System in einem stabilen und gleichbleibenden Zustand befindet, ohne dass Veränderungen in seinen grundlegenden Variablen auftreten.
Es stellt einen langfristigen stabilen Zustand dar, in dem die Input- und Output-Faktoren sowie die Produktion und der Konsum im Gleichgewicht sind. Das stationäre Gleichgewicht findet Anwendung in verschiedenen Kapitalmärkten wie Aktien, Anleihen, Kreditmärkten sowie Kryptowährungen. Stationäres Gleichgewicht basiert auf dem Konzept des Gleichgewichts in einer Volkswirtschaft, das nach dem Prinzip des ökonomischen Wohlergehens strebt. Es besteht aus einem optimalen allokativen Zustand, in dem Angebot und Nachfrage perfekt aufeinander abgestimmt sind. Um das stationäre Gleichgewicht zu erreichen, müssen verschiedene Faktoren berücksichtigt werden. Eine wesentliche Voraussetzung ist das Fehlen von Marktungleichgewichten wie beispielsweise Überangebot oder Nachfrageüberhang. Darüber hinaus sollten Preise und Ressourcen so verteilt sein, dass sie die effiziente Allokation von Gütern und Dienstleistungen unterstützen. In Bezug auf den Kapitalmarkt bedeutet das stationäre Gleichgewicht, dass Angebot und Nachfrage nach Vermögenswerten wie Aktien und Anleihen im Einklang stehen. Es wird angenommen, dass Investoren ihre Entscheidungen auf der Grundlage von Informationen treffen, die zu einem fairen Preis für Vermögenswerte führen. Das stationäre Gleichgewicht sorgt für Marktstabilität und minimiert die Volatilität von Wertpapieren. In Bezug auf Kryptowährungen steht das stationäre Gleichgewicht für den Punkt, an dem das Angebot an und die Nachfrage nach einer bestimmten Kryptowährung sich annähernd ausgleichen und die Preisvolatilität auf ein Minimum reduziert wird. Dies ist wichtig, um Vertrauen in digitale Währungen zu schaffen und sie als potenzielle Anlageklasse zu etablieren. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das stationäre Gleichgewicht ein Zustand relativer Stabilität darstellt, in dem Angebot und Nachfrage von Vermögenswerten sowie Input- und Output-Faktoren im Einklang sind. Es bildet die Grundlage für Markteffizienz und die optimale Allokation von Ressourcen in verschiedenen Kapitalmärkten. Investoren und Marktakteure sollten das Konzept des stationären Gleichgewichts verstehen, um fundierte Investitionsentscheidungen treffen zu können.Faktorgrenzkosten
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