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Steuerdaten-Übermittlungsverordnung (StDÜV) Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Steuerdaten-Übermittlungsverordnung (StDÜV) für Deutschland.

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Steuerdaten-Übermittlungsverordnung (StDÜV)

Die Steuerdaten-Übermittlungsverordnung (StDÜV) ist eine gesetzliche Verordnung in Deutschland, die die Übermittlung von Steuerdaten regelt.

Sie wurde im Rahmen der Finanzkrise eingeführt, um eine effektive Überwachung und Regulierung des Finanzmarktes zu gewährleisten. Die StDÜV legt fest, dass alle Finanzinstitute verpflichtet sind, bestimmte Informationen über ihre Kunden und deren steuerliche Angelegenheiten an die zuständigen Steuerbehörden zu übermitteln. Diese Informationen umfassen unter anderem Einkommensdaten, Kapitalerträge, Gewinne und Verluste aus Kapitalanlagen sowie Informationen über ausländische Konten. Die Verordnung zielt darauf ab, Steuerhinterziehung und Geldwäsche zu bekämpfen, indem sie den Behörden einen besseren Einblick in die finanziellen Aktivitäten von Einzelpersonen und Unternehmen ermöglicht. Dadurch wird die Transparenz des Finanzsektors verbessert und die Steuerehrlichkeit gefördert. Die Einhaltung der StDÜV ist für Finanzinstitute von entscheidender Bedeutung, da Verstöße gegen die Verordnung zu schwerwiegenden rechtlichen Konsequenzen führen können. Bei Nichteinhaltung können Bußgelder verhängt werden und das Ansehen des betroffenen Instituts erheblich beeinträchtigen. Die StDÜV geht Hand in Hand mit internationalen Vereinbarungen zur Steuertransparenz, wie dem Common Reporting Standard (CRS) der OECD. Dadurch wird der Datenaustausch zwischen verschiedenen Ländern erleichtert und ein globaler Standard etabliert. Insgesamt stellt die Steuerdaten-Übermittlungsverordnung eine wichtige gesetzliche Grundlage dar, um eine gerechte und transparente Besteuerung sicherzustellen. Sie stärkt das Vertrauen in den Finanzmarkt und unterstützt die Bemühungen zur Bekämpfung von finanziellen Missständen und illegalen Praktiken.
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