Leerübertragung Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Leerübertragung für Deutschland.

Leerübertragung Definition

Naredi najboljše naložbe svojega življenja

Zagotovite si že od 2 evrov

Leerübertragung

Leerübertragung - Definition und Erklärung Die Leerübertragung, auch bekannt als "short selling" oder "Leerverkauf" im englischen Sprachraum, ist eine spekulative Investmentstrategie, die es Anlegern ermöglicht, von fallenden Kursen an den Finanzmärkten zu profitieren.

Bei einer Leerübertragung leiht sich der Investor von einem Wertpapierinhaber eine Aktie, ohne sie selbst zu besitzen, und verkauft sie anschließend zum aktuellen Marktpreis. Die geliehene Aktie wird zu einem späteren Zeitpunkt zurückgegeben, normalerweise nach einer bestimmten Frist, wenn der Anleger glaubt, dass der Aktienkurs gefallen ist. Der Investor erzielt Gewinne, indem er die Aktie zu einem niedrigeren Preis zurückkauft und die Differenz zwischen dem Verkaufspreis und dem niedrigeren Rückkaufspreis einstreicht. Die Leerübertragung kann in verschiedenen Finanzmärkten eingesetzt werden, wie beispielsweise im Aktienmarkt, Anleihemarkt oder sogar im Handel mit Kryptowährungen. Sie erfordert jedoch das Vorhandensein eines Wertpapierleihmarktes, in dem Investoren Wertpapiere ausleihen können. In der Regel agieren hierbei spezialisierte Finanzinstitute als Zwischenhändler (sogenannte "Leihagenturen") und ermöglichen den Transfer der geliehenen Aktien zwischen den Beteiligten. Es ist wichtig zu beachten, dass die Leerübertragung mit erheblichen Risiken verbunden ist. Wenn der Kurs des geliehenen Wertpapiers steigt, kann der Investor Verluste erleiden, da er es zu einem höheren Preis zurückskaufen muss. Darüber hinaus können bestimmte rechtliche und aufsichtsrechtliche Einschränkungen gelten, die begrenzen, wann und wie Leerübertragungen durchgeführt werden können. Leerübertragungen können von professionellen Investoren, Hedgefonds und institutionellen Anlegern genutzt werden, um gezielte Spekulationen auf Kursrückgänge oder zum Risikomanagement (wie Absicherung) einzugehen. Diese Strategien können zur Steigerung der Liquidität am Markt beitragen, da sie zusätzliches Angebot schaffen, indem sie Aktien, die eigentlich nicht im Besitz des Verkäufers sind, anbieten. Insgesamt handelt es sich bei der Leerübertragung um eine fortgeschrittene Anlagestrategie, die von erfahrenen Anlegern angewendet wird. Sie erfordert ein fundiertes Verständnis der Märkte, Mechanismen und Risiken und sollte nicht von unerfahrenen Anlegern ohne umfassende Recherche und Planung verwendet werden. Wenn Sie mehr über Anlagestrategien und Fachbegriffe wie die Leerübertragung erfahren möchten, besuchen Sie Eulerpool.com, um auf unser umfassendes Glossar für Investoren zuzugreifen. Wir bieten Ihnen eine breite Palette von Informationen zu Aktien, Darlehen, Anleihen, Geldmärkten und Kryptowährungen, um Ihnen bei Ihren Investitionsentscheidungen zu helfen. Unsere Plattform bietet eine professionelle und zuverlässige Quelle für finanzielle Analysen und Nachrichten sowie eine umfassende Datenbank mit relevanten Begriffsdefinitionen.
Priljubljene teme bralcev v Eulerpool borznem leksikonu

digitale Abschreibung

Digitale Abschreibung ist ein Begriff aus der Welt der Kapitalmärkte, der sich auf den Wertverlust digitaler Vermögenswerte im Laufe der Zeit bezieht. In einer immer digitaler werdenden Wirtschaft, in der...

Häufigkeitstabelle

Eine Häufigkeitstabelle ist eine Tabelle, die in der Statistik verwendet wird, um die Anzahl oder Häufigkeit von bestimmten Ereignissen, Merkmalen oder Werten in einer gegebenen Datenmenge zu veranschaulichen. Sie ist...

Kundenauftragsfertigung

Die Kundenauftragsfertigung (KAF) bezeichnet einen Produktionsprozess in der Kapitalmarktbranche, bei dem ein Unternehmen spezifische Finanzinstrumente, wie Aktien, Anleihen oder Kryptowährungen, gemäß den individuellen Anforderungen eines Kunden herstellt. Diese Anforderungen umfassen...

Sondergerichtsbarkeit

Definition von "Sondergerichtsbarkeit": Die Sondergerichtsbarkeit ist ein rechtliches Konzept, das sich auf speziell eingerichtete Gerichte bezieht, die für die Abwicklung bestimmter rechtlicher Angelegenheiten zuständig sind. Im Allgemeinen handelt es sich dabei...

Concurrent Validity

Konkurrierende Validität ist ein wesentliches Konzept bei der Beurteilung der Gültigkeit von bestimmten Messinstrumenten in der Kapitalmarktforschung. Es bezieht sich auf die Fähigkeit einer Messmethode, eine bestimmte Eigenschaft korrekt zu...

Isogewinnlinie

Isogewinnlinie: Definition und Bedeutung in den Finanzmärkten Die Isogewinnlinie ist ein wichtiges Analyseinstrument, das in der Finanzwelt verwendet wird, um die Rentabilität eines Unternehmens auf verschiedene Kapitalstrukturen hin zu beurteilen. Diese...

Kreisdiagramm

Kreisdiagramm – Definition und Bedeutung Ein Kreisdiagramm ist eine grafische Darstellung, die häufig in der Finanzwelt verwendet wird, um komplexe Daten auf eine einfache und visuell ansprechende Art und Weise darzustellen....

Diskont

Diskont, auch als Disagio bekannt, ist ein Begriff, der im Finanzwesen häufig verwendet wird, insbesondere in Bezug auf Anleihen und Geldmärkte. Es bezieht sich auf den Unterschied zwischen dem Nennwert...

Pflichttheorien

Pflichttheorien sind eine Sammlung von Theorien, die sich mit den rechtlichen und ethischen Verpflichtungen von Unternehmen gegenüber verschiedenen Interessengruppen befassen. Diese Theorien betrachten Unternehmen nicht nur als reine Gewinnmaximierer für...

Subventionsbericht

Subventionsbericht - Definition im Kapitalmarkt Ein Subventionsbericht ist ein Bericht, der von Unternehmen oder staatlichen Institutionen erstellt wird, um Transparenz über subventionierte Aktivitäten und finanzielle Unterstützung zu schaffen. Dieser Bericht ist...