Geschäftsgrundlage Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Geschäftsgrundlage für Deutschland.

Geschäftsgrundlage Definition

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Geschäftsgrundlage

Geschäftsgrundlage ist ein in der deutschen Rechtspraxis verwendeter Begriff, der auf die Grundlage eines Geschäfts oder Vertrags anspielt.

Es handelt sich um eine Art vertraglichen Fundaments, auf dem eine Transaktion oder Vereinbarung zwischen Parteien beruht. Dieses Konzept ist von großer Bedeutung für das Verständnis und die Analyse von Geschäftsbeziehungen im Bereich der Kapitalmärkte. In den Kapitalmärkten, insbesondere in den Bereichen Aktien, Darlehen, Anleihen, Geldmarkt und Kryptowährung, spielt die Geschäftsgrundlage eine entscheidende Rolle bei der Festlegung der Rechte und Pflichten der beteiligten Parteien. Sie bildet den rechtlichen Rahmen, innerhalb dessen Transaktionen abgewickelt werden und schafft die Grundlage für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit. Die Geschäftsgrundlage umfasst verschiedene Aspekte des Vertragsrechts, wie beispielsweise das Zustandekommen eines Vertrags, die Vertragstreue, Haftungsfragen und die rechtliche Durchsetzung von Ansprüchen. Sie beruht auf den Grundsätzen von Treu und Glauben sowie dem Prinzip der Vertragsfreiheit. Im Hinblick auf Kapitalmärkte kann die Geschäftsgrundlage auch auf die allgemeinen Geschäftsbedingungen und Marktstandards verweisen, die für bestimmte Vertragsarten gelten. Diese können beispielsweise in einem Prospekt, einem Emissionsprospekt oder in Anleihebedingungen festgelegt sein. Die Geschäftsgrundlage legt die Spielregeln fest, anhand derer Investoren und Emittenten ihre Rechte und Pflichten bestimmen und Streitigkeiten beilegen können. Es ist wichtig zu beachten, dass die Geschäftsgrundlage im deutschen Rechtssystem eine größere Bedeutung hat als in anderen Rechtsordnungen. Sie wird oft als ungeschriebenes Gesetz betrachtet und hat eine erhebliche Auswirkung auf die Beurteilung von Streitigkeiten und die Rechte der Beteiligten. Insgesamt ist die Geschäftsgrundlage ein wesentlicher Aspekt des Kapitalmarktrechts in Deutschland. Sie bietet eine rechtliche Basis für Transaktionen und Verträge und sorgt für eine transparente und vertrauensvolle Geschäftsbeziehung zwischen den Parteien.
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