Externe Effekte Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Externe Effekte für Deutschland.

Externe Effekte Definition

Naredi najboljše naložbe svojega življenja
fair value · 20 million securities worldwide · 50 year history · 10 year estimates · leading business news

Zagotovite si že od 2 evrov

Externe Effekte

Externe Effekte sind ein wichtiger Begriff in den Bereichen der Volkswirtschaftslehre und der Finanzmärkte.

In der deutschen Wissenschaft übersetzt man diesen Begriff auch manchmal als "externe Kosten" oder "soziale Kosten". Externe Effekte treten auf, wenn die Handlungen eines Wirtschaftssubjekts Auswirkungen auf andere Parteien haben, die nicht direkt in den betroffenen Markttransaktionen berücksichtigt werden. Diese Effekte können sich sowohl positiv als auch negativ auswirken. Ein positives Beispiel wäre die Installation eines Solarpanels auf dem Dach eines Unternehmens, das nicht nur dem Eigentümer Energiekosten einspart, sondern auch zur Verringerung der Luftverschmutzung beiträgt und dadurch der Gesellschaft als Ganzes zugutekommt. Im Gegensatz dazu können auch negative externe Effekte auftreten, wie zum Beispiel die Verschmutzung eines Flusses durch die Emission von Schadstoffen durch eine Fabrik. Diese Kosten fallen nicht direkt auf die Fabrik, sondern werden von der Gesellschaft oder anderen Unternehmen getragen, die diese Ressourcen nutzen. Externe Effekte sind für die effiziente Allokation von Ressourcen von entscheidender Bedeutung. Wenn die beteiligten Parteien die externen Effekte nicht internalisieren, kann dies zu Marktversagen führen. Das heißt, die Preise und Mengen der gehandelten Güter spiegeln nicht die tatsächlichen Kosten und Nutzen wider, was eine ineffiziente Allokation von Ressourcen zur Folge hat. Um externe Effekte zu internalisieren, werden verschiedene Maßnahmen ergriffen. Eine Möglichkeit besteht darin, das Problem durch eine Regulierung zu lösen, indem beispielsweise Umweltauflagen für Fabriken festgelegt werden, um die Schadstoffemissionen zu begrenzen. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, Kosten und Nutzen über Steuern und Subventionen zu internalisieren. So könnten beispielsweise Unternehmen, die erneuerbare Energien nutzen, steuerliche Vorteile erhalten, während Unternehmen, die fossile Brennstoffe verwenden, mit Umweltabgaben konfrontiert werden. Insgesamt sind externe Effekte ein wichtiger Aspekt bei der Untersuchung von Marktwirtschaften und in der Finanzwelt. Das Verständnis dieser Effekte ist grundlegend, um die Auswirkungen von wirtschaftlichen Entscheidungen auf die gesamte Gesellschaft zu analysieren und die Effizienz der Kapitalmärkte sicherzustellen.
Priljubljene teme bralcev v Eulerpool borznem leksikonu

Rechtsbeschwerde

Rechtsbeschwerde – Definition im Bereich der Kapitalmärkte Die Rechtsbeschwerde ist ein Rechtsmittel im deutschen Zivilprozess- und Strafprozessrechtssystem. Durch die Einlegung der Rechtsbeschwerde wird die Überprüfung und mögliche Aufhebung oder Änderung einer...

Richtsatzwerte

Richtsatzwerte sind in der Finanzwelt von großer Bedeutung, insbesondere für Investoren, die sich mit Kapitalmärkten beschäftigen. Der Begriff Richtsatzwerte bezieht sich auf Zahlungskonditionen, die von einer Zentralbank oder einer Regulierungsbehörde...

Nebenunternehmer

Nebenunternehmer ist ein Begriff, der im Zusammenhang mit Unternehmensstrukturen und -beziehungen verwendet wird. Im Allgemeinen beschreibt er eine Person oder ein Unternehmen, das mit einem Hauptunternehmer eine Geschäftsbeziehung eingeht, um...

Verbrauchervertrag

Ein Verbrauchervertrag ist ein rechtliches Instrument, das die Beziehung zwischen einem Unternehmer und einem Verbraucher regelt. Er entsteht, wenn eine Person (der Verbraucher) mit einem Unternehmen (dem Unternehmer) einen Vertrag...

Telekommunikationsgesetz (TKG)

Das Telekommunikationsgesetz (TKG) ist ein bedeutendes Gesetz in Deutschland, das die Regulierung und Überwachung der Telekommunikationsbranche in der Bundesrepublik sicherstellt. Das TKG wurde erstmals im Jahr 1996 verabschiedet und ist...

Anwerbestopp

Das Wort "Anwerbestopp" ist ein Begriff, der in Zusammenhang mit der deutschen Arbeitsmarktpolitik steht und insbesondere auf den Zeitraum von 1973 bis 1990 verweist. In dieser Zeit führte die Bundesrepublik...

echte Einzelerlöse

"Echte Einzelerlöse" ist ein Begriff im Bereich der Kapitalmärkte, der sich auf tatsächliche Einzelumsätze bezieht. Dieser Ausdruck ist besonders relevant für Investoren und Market-Profis, die sich mit Aktien, Krediten, Anleihen,...

COVAX

COVAX - Definition und Bedeutung COVAX steht für COVID-19 Vaccines Global Access Facility, eine weltweite Initiative zur Beschaffung und Verteilung von COVID-19-Impfstoffen. Das COVAX-Programm wurde von der Weltgesundheitsorganisation (WHO), der Coalition...

selbstständiges Beweisverfahren

Selbstständiges Beweisverfahren ist ein rechtliches Verfahren, das es einer Partei ermöglicht, vor dem eigentlichen Hauptprozess Beweise zu sammeln, um ihre Position zu stärken. Oft wird es in Zivilverfahren eingesetzt, um...

Stammkunde

Stammkunde ist ein Begriff aus dem Bereich des Finanzwesens, der in erster Linie im Zusammenhang mit Banken und Finanzinstituten verwendet wird. Ein Stammkunde bezieht sich auf eine Person oder ein...