Auftragsstimmrecht Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Auftragsstimmrecht für Deutschland.

Auftragsstimmrecht Definition

Naredi najboljše naložbe svojega življenja

Zagotovite si že od 2 evrov

Auftragsstimmrecht

Das Auftragsstimmrecht oder auch Delegationsstimmrecht ist ein wichtiges Instrument im Bereich der Corporate Governance, das es einem Aktionär ermöglicht, sein Stimmrecht auf andere Aktionäre oder Dritte zu übertragen.

Diese Delegation erfolgt durch einen Auftragseigner, der in der Regel ein institutioneller Anleger oder Fondsmanager ist. Das Auftragsstimmrecht bietet dem Auftraggeber eine effiziente Möglichkeit, sein Stimmrecht auszuführen, wenn er selbst nicht in der Lage ist, an der Hauptversammlung teilzunehmen oder seine Stimme persönlich abzugeben. Der Auftraggeber kann somit seine Stimmen bündeln und einem Bevollmächtigten übertragen, der die Interessen des Auftraggebers auf der Hauptversammlung vertritt. Dadurch kann der Auftraggeber seine Stimmrechte effektiver nutzen und mit anderen Aktionären zusammenarbeiten, um ein stärkeres Gewicht in der Entscheidungsfindung des Unternehmens zu erlangen. Das Auftragsstimmrecht birgt viele Vorteile für Aktionäre. Es ermöglicht eine größere Teilnahme an Hauptversammlungen und senkt die Transaktionskosten, da keine physische Anwesenheit erforderlich ist. Darüber hinaus ermöglicht es den Aktionären, ihre Stimmrechte strategisch einzusetzen, um beispielsweise auf wichtige Unternehmensentscheidungen wie Fusionen, Übernahmen oder Neubesetzungen des Vorstands Einfluss zu nehmen. Die rechtlichen Rahmenbedingungen für das Auftragsstimmrecht werden durch das Aktiengesetz und die Satzung des Unternehmens festgelegt. Hierbei ist zu beachten, dass das Auftragsstimmrecht bestimmten Einschränkungen unterliegt. Zum Beispiel kann ein Aktionär sein Stimmrecht nicht auf einen Nichtaktionär übertragen, es sei denn, dies ist ausdrücklich in der Satzung des Unternehmens vorgesehen. Insgesamt stellt das Auftragsstimmrecht ein wichtiges Instrument für Aktionäre dar, um ihre Interessen wahrzunehmen und aktiv an der Entscheidungsfindung von Unternehmen teilzunehmen. Durch die Möglichkeit der Delegation ihres Stimmrechts können Aktionäre ihre Einflussmöglichkeiten erweitern und eine nachhaltige Corporate Governance fördern. Als führende Finanzplattform für Wertpapierhandel und Finanznachrichten bietet Eulerpool.com eine umfassende Palette von Informationen und Ressourcen für Anleger. Unser umfangreiches Glossar/Leitfaden für Investoren im Kapitalmarkt, einschließlich Aktien, Kredite, Anleihen, Geldmärkte und Kryptowährungen, ermöglicht es Investoren, sich über Fachbegriffe zu informieren und ihr Verständnis für die komplexe Welt der Finanzmärkte zu vertiefen. Besuchen Sie Eulerpool.com, um von unserem erstklassigen Glossar und unseren Finanznachrichten zu profitieren und Ihre Anlagestrategien zu optimieren.
Priljubljene teme bralcev v Eulerpool borznem leksikonu

Beta-Test

Der Begriff "Beta-Test" bezieht sich auf den letzten Schritt vor der Freigabe eines neuen Produkts, einer Software oder eines Systems in den kommerziellen Markt. Es handelt sich um eine Testphase,...

Geschäftsmodell

Ein Geschäftsmodell ist eine strukturierte Methode zur Generierung von Einkommen durch die Identifizierung und Ausnutzung von Geschäftsmöglichkeiten. Es beschreibt die Art und Weise, wie ein Unternehmen seine Produkte und Dienstleistungen...

Längsschnittanalyse

Längsschnittanalyse ist eine wichtige Methode der empirischen Forschung in den Kapitalmärkten, insbesondere in Aktieninvestitionen. Bei dieser Analysetechnik werden historische Zeitreihendaten über einen langen Zeitraum hinweg analysiert, um langfristige Trendmuster und...

ODBC

ODBC (Open Database Connectivity) ist eine standardisierte Schnittstelle, die es ermöglicht, auf Datenbanken zuzugreifen. Es handelt sich um eine wichtige Technologie im Bereich der Datenintegration und bietet eine Plattform für...

Kontokorrentvertrag

Kontokorrentvertrag - Definition und Bedeutung Der Kontokorrentvertrag, auch als Kontokorrentkreditvereinbarung bekannt, ist eine bedeutende Finanzvereinbarung zwischen einem Kreditinstitut und einem Unternehmen. Im deutschen Finanzwesen wird dieser Vertrag häufig genutzt, um kurzfristige...

Verein für Socialpolitik

Der Verein für Socialpolitik ist eine führende Vereinigung von deutschsprachigen Wirtschaftswissenschaftlern und Sozialwissenschaftlern, die sich der Förderung der sozialwissenschaftlichen Forschung und Lehre widmet. Mit über 4000 Mitgliedern aus Akademie, Wissenschaft...

makroökonomische Totalmodelle geschlossener Volkswirtschaften, Angebotsseite

Makroökonomische Totalmodelle geschlossener Volkswirtschaften, Angebotsseite Die makroökonomischen Totalmodelle geschlossener Volkswirtschaften, Angebotsseite, sind ein wesentliches Instrumentarium für Investoren, um das wirtschaftliche Umfeld von Kapitalmärkten zu verstehen. Diese Modelle bieten einen ganzheitlichen Ansatz...

unterproportionale Kosten

Unterproportionale Kosten sind ein Begriff aus den Kapitalmärkten, insbesondere im Zusammenhang mit Wertpapierinvestitionen. Diese beziehen sich auf die Kosten, die bei einer Investition anfallen, jedoch nicht proportional zum investierten Betrag...

unverzüglich

Unverzüglich ist ein Begriff aus dem deutschen Rechtssystem, der in verschiedenen Bereichen Anwendung findet, einschließlich der Kapitalmärkte. Der Begriff kann auch als "sofortig" oder "unverzögert" ins Englische übersetzt werden. In...

Factory Outlet

Fabrikverkauf Ein Fabrikverkauf ist ein Vertriebskanal, der es den Herstellern ermöglicht, ihre Produkte direkt an die Endverbraucher zu verkaufen. Er ist häufig in der Bekleidungsindustrie anzutreffen, aber auch in anderen Branchen...