Vergleichsmarktkonzept Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Vergleichsmarktkonzept für Deutschland.

Vergleichsmarktkonzept Definition

Urob najlepšie investície svojho života
fair value · 20 million securities worldwide · 50 year history · 10 year estimates · leading business news

Už od 2 eur sa môžete zabezpečiť

Vergleichsmarktkonzept

Das Vergleichsmarktkonzept ist ein zentrales Konzept in der Finanzanalyse und Bewertung von Vermögenswerten, insbesondere auf dem Kapitalmarkt.

Es bezieht sich auf den Prozess der Bestimmung des fairen Marktwertes eines Vermögenswertes durch den Vergleich mit ähnlichen Vermögenswerten, die bereits auf dem Markt gehandelt werden. Das Vergleichsmarktkonzept basiert auf der Annahme, dass der Markt effizient ist und dass der Preis eines Vermögenswertes durch das Zusammenspiel von Angebot und Nachfrage bestimmt wird. Es geht davon aus, dass ähnliche Vermögenswerte ähnliche Preisniveaus haben sollten, wenn sie keinen besonderen Einflüssen unterliegen. Um das Vergleichsmarktkonzept anzuwenden, werden verschiedene Faktoren berücksichtigt. Zunächst werden ähnliche Vermögenswerte identifiziert, die in Bezug auf Branche, Größe, geografische Lage und andere relevante Kriterien vergleichbar sind. Dazu können beispielsweise Unternehmen gehören, die ähnliche Produkte oder Dienstleistungen anbieten oder ähnlichen regulatorischen Rahmenbedingungen unterliegen. Anschließend werden die Preis- und Wertkennzahlen dieser Vergleichsvermögenswerte analysiert. Dazu gehören beispielsweise das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV), das Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV) und die Dividendenrendite. Diese Kennzahlen werden verwendet, um den fairen Marktwert des zu bewertenden Vermögenswertes abzuleiten. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass das Vergleichsmarktkonzept seine Grenzen haben kann. In einigen Fällen können Vermögenswerte einzigartige Merkmale aufweisen, die nicht direkt mit anderen vergleichbar sind. So können beispielsweise Patente, exklusive Vertriebsrechte oder andere intellektuelle Eigentumsrechte den Wert eines Unternehmens beeinflussen. Insgesamt ist das Vergleichsmarktkonzept ein wichtiges Instrument zur Bewertung von Vermögenswerten auf dem Kapitalmarkt. Es ermöglicht Analysten und Investoren, den fairen Marktwert eines Vermögenswertes anhand von vergleichbaren Vermögenswerten zu bestimmen und unterstützt so fundierte Investitionsentscheidungen.
Obľúbené články čitateľov v Eulerpool Burzovom lexióne

Situationsprüfung

Die Situationsprüfung, auch als "Sit-Prüfung" bekannt, bezieht sich auf eine gründliche Analyse und Bewertung der aktuellen und potenziellen Situation eines Unternehmens, um wichtige Investitionsentscheidungen zu treffen. Diese Prüfung umfasst eine...

Briefgeheimnis

Briefgeheimnis ist ein juristischer Begriff, der sich auf die Geheimhaltungspflicht für geschäftliche Kommunikation bezieht. Insbesondere im Bereich der Kapitalmärkte umfasst das Briefgeheimnis die Vertraulichkeit von schriftlicher Korrespondenz zwischen Investoren, Finanzinstitutionen...

Standard & Poor's 500 Index

Der Standard & Poor's 500 Index, oft auch als S&P 500 bezeichnet, ist ein Marktindex, der die Wertentwicklung von 500 der größten börsennotierten Unternehmen in den Vereinigten Staaten verfolgt. Diese...

Konsolidation

Konsolidation bezeichnet in den Kapitalmärkten einen Zeitrahmen, in dem der Preis eines Vermögenswerts dazu neigt, sich horizontal zu bewegen, während die Volatilität abnimmt. Während dieser Phase treten weder signifikante Aufwärts-...

Seerechtsübereinkommen 1982/1994

Das Seerechtsübereinkommen von 1982/1994 ist ein internationaler Vertrag, der die grundlegenden Prinzipien für die Verwendung und Nutzung der Meere festlegt. Das Übereinkommen wurde von der Internationalen Seeschifffahrtsorganisation (IMO) entwickelt und...

Durchführungskontrolle

Als führende Webseite für Aktienforschung und Finanznachrichten, vergleichbar mit Bloomberg Terminal, Thomson Reuters und FactSet Research Systems, hat sich Eulerpool.com ein Ziel gesetzt - nämlich die Erstellung des weltweit besten...

Objektsteuern

Objektsteuern sind Steuern, die von den lokalen oder nationalen Regierungen erhoben werden und auf bestimmte immaterielle oder materielle Vermögenswerte angewendet werden. Diese Vermögenswerte können Gebäude, Land, Immobilien oder andere materielle...

Grundversorger

Grundversorger ist ein Begriff aus dem Bereich der Energieversorgung in Deutschland. Dieser Begriff bezieht sich auf Unternehmen, die als primäre Versorger für die Grundversorgung von Strom und Gas in einem...

Transferklausel

Eine Transferklausel bezieht sich auf eine Bestimmung in Verträgen oder Vereinbarungen im Zusammenhang mit Finanzinstrumenten, insbesondere Anleihen oder Wertpapieren. Diese Bestimmung regelt die Übertragbarkeit oder den Verkauf dieser Instrumente von...

Wertpapierkennnummer (WKN)

Die Wertpapierkennnummer (WKN) ist eine eindeutige alphanumerische Kennung, die zur Identifizierung und Klassifizierung von Wertpapieren, insbesondere an den deutschen Kapitalmärkten, verwendet wird. Die WKN ist ein wichtiger Bestandteil für die...