Lorenzkurve Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Lorenzkurve für Deutschland.

Lorenzkurve Definition

Urob najlepšie investície svojho života
fair value · 20 million securities worldwide · 50 year history · 10 year estimates · leading business news

Už od 2 eur sa môžete zabezpečiť

Lorenzkurve

Definition der Lorenzkurve: Die Lorenzkurve ist ein statistisches Diagramm, das verwendet wird, um die Verteilung von Einkommen oder Vermögen in einer Bevölkerung darzustellen.

Sie wurde nach dem italienischen Ökonomen Max O. Lorenz benannt und ist ein wichtiges Instrument zur Messung der wirtschaftlichen Ungleichheit. Der Hauptzweck der Lorenzkurve besteht darin, visuell zu veranschaulichen, wie Einkommen oder Vermögen über verschiedene Bevölkerungsgruppen verteilt sind. Auf der horizontalen Achse wird der kumulierte Anteil der Bevölkerung, geordnet nach dem Einkommen oder Vermögen, dargestellt. Die vertikale Achse hingegen zeigt den kumulierten Anteil des Einkommens oder Vermögens an. Durch das Plotten dieser Punkte entsteht eine Kurve, die die Verteilung darstellt. Eine perfekte Gleichverteilung wäre durch eine Gerade, die entlang der 45-Grad-Linie verläuft, gekennzeichnet. In der Realität weicht die Lorenzkurve häufig von dieser Idealvorstellung ab. Im Allgemeinen zeigt eine Lorenzkurve mit größerer Krümmung eine größere Ungleichheit und eine flachere Kurve deutet auf eine geringere Ungleichheit hin. Die Lorenzkurve ermöglicht es uns auch, den Gini-Koeffizienten zu berechnen. Dieser Koeffizient ist eine Maßeinheit für die wirtschaftliche Ungleichheit. Er basiert auf der Fläche zwischen der Lorenzkurve und der Gleichverteilungslinie. Ein Gini-Koeffizient von 0 würde eine perfekte Gleichverteilung anzeigen, während ein Koeffizient von 1 auf maximale Ungleichheit hindeuten würde. Investoren und Analysten nutzen die Lorenzkurve, um Trends bei der Einkommens- oder Vermögensverteilung zu erkennen. Diese Informationen sind für die Bewertung von Investitionsmöglichkeiten in verschiedenen Sektoren von entscheidender Bedeutung. Indem sie verstehen, wie die Einkommensverteilung in einer Gesellschaft strukturiert ist, können Investoren besser einschätzen, wie sich potenzielle Investitionen auf bestimmte Bevölkerungsgruppen auswirken könnten. Insgesamt ist die Lorenzkurve ein unverzichtbares Werkzeug, das es Investoren ermöglicht, wirtschaftliche Ungleichheiten zu analysieren, ihre Portfolios zu diversifizieren und letztendlich fundierte Entscheidungen auf den Kapitalmärkten zu treffen.
Obľúbené články čitateľov v Eulerpool Burzovom lexióne

Amtswiderspruch

Amtswiderspruch ist ein rechtlicher Begriff, der sich auf einen formalen Widerspruch gegen die Entscheidung einer Behörde bezieht. Der Amtswiderspruch bietet Einzelpersonen oder Organisationen die Möglichkeit, einen Rechtsakt anzufechten, der von...

Abbruchkosten

Abbruchkosten: Definition, Bedeutung und Anwendung in den Kapitalmärkten Abbruchkosten, auch als Ausstiegskosten bekannt, beziehen sich auf die finanzielle Belastung, die bei der vorzeitigen Beendigung oder Aufgabe einer Investition im Finanzmarkt entstehen....

bedingtes Termingeschäft

Bedingtes Termingeschäft ist ein Begriff, der im Finanzwesen verwendet wird, um eine Art von derivativem Finanzinstrument zu beschreiben. Es handelt sich um einen Vertrag, bei dem der Käufer die Verpflichtung...

DBB

DBB steht für "Doppelboden" und ist ein Begriff, der im Bereich der technischen Analyse von Aktien und anderen Kapitalmärkten verwendet wird. Ein Doppelboden ist ein charttechnisches Muster, das darauf hinweist,...

SAG

SAG (Societas Europaea) ist eine juristische Bezeichnung für eine europäische Aktiengesellschaft. Es handelt sich um eine Rechtsform, die innerhalb der Europäischen Union angenommen wurde, um die Gründung und das Management...

Allais

"Allais" ist ein Begriff, der in der Finanzwelt verwendet wird und sich auf das sogenannte Allais-Paradoxon bezieht. Es handelt sich um ein wirtschaftswissenschaftliches Phänomen, das sich in Entscheidungssituationen zeigt, bei...

Faktorproduktivität

Faktorproduktivität ist ein wichtiges Konzept in der Welt der Wirtschaft und Finanzen, insbesondere in Bezug auf die Analyse der Kapitalmärkte. Es bezieht sich auf die Effizienz, mit der Produktionsfaktoren wie...

Substitutionskoeffizient

Der Substitutionskoeffizient ist ein Konzept in der Finanzwelt, das vor allem in Bezug auf Anleihen und Wertpapiere von Bedeutung ist. Er beschreibt die Veränderung der Rendite eines Investmentinstruments in Reaktion...

LBA

LBA steht für "Limited Borrowing Arrangement" und bezieht sich auf eine Kreditvereinbarung zwischen einem Kreditnehmer und einem Kreditgeber, bei der bestimmte Grenzen für den Kreditbetrag festgelegt sind. Diese Vereinbarung ermöglicht...

Messbarkeit

Messbarkeit bezieht sich auf die Fähigkeit, etwas quantitativ zu erfassen, zu messen und zu bewerten. Im Bereich der Kapitalmärkte umfasst Messbarkeit die Möglichkeit, bestimmte Größen und Kennzahlen objektiv zu bestimmen,...