Geldordnung Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Geldordnung für Deutschland.

Geldordnung Definition

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Geldordnung

Die Geldordnung, oder auch Geldsystem genannt, bezieht sich auf das Regelwerk und die Mechanismen, die die Schaffung, Verteilung und den Umlauf von Geld in einer Volkswirtschaft umfassen.

Sie bildet das grundlegende Gerüst für den reibungslosen Betrieb des Finanzsystems und ist von entscheidender Bedeutung für Kapitalmärkte. Die Geldordnung umfasst verschiedene Instrumente und Institutionen, die die Geldmenge, den Geldwert und die Geldnachfrage beeinflussen. Zu den wichtigsten Akteuren gehören das Zentralbankensystem, Regierungen, Geschäftsbanken, Aufsichtsbehörden und Finanzmärkte. Gemeinsam bilden sie ein komplexes Netzwerk, das die Stabilität und Effizienz der Wirtschaft sicherstellt. Ein wichtiges Element der Geldordnung ist die Geldpolitik, die von der Zentralbank formuliert und umgesetzt wird. Sie zielt darauf ab, das Preisniveau zu stabilisieren, die Beschäftigung zu fördern und das Wirtschaftswachstum zu unterstützen. Die Geldpolitik umfasst Maßnahmen wie die Festlegung von Leitzinsen, offizielle Geldmarktoperationen und die Überwachung der Geschäftsbanken. Darüber hinaus regelt die Geldordnung auch andere Aspekte des Finanzsystems, wie zum Beispiel die Bankenaufsicht und -regulierung. Dies sorgt für die Sicherheit und Integrität des Bankensektors und schützt die Einleger vor Verlusten. Die Geldordnung legt auch Regeln für die Schaffung von Währungen, den Wechselkursmechanismus und die internationalen Geldtransaktionen fest. In Bezug auf Kapitalmärkte hat die Geldordnung einen direkten Einfluss auf den Wert von Aktien, Anleihen und anderen Finanzinstrumenten. Änderungen in der Geldpolitik können zu Schwankungen an den Märkten führen und das Anlageverhalten der Anleger beeinflussen. Daher ist es für Investoren unerlässlich, die Geldordnung zu verstehen und ihre Auswirkungen auf die Kapitalmärkte richtig zu interpretieren. Insgesamt ist die Geldordnung ein wesentliches Element des Finanzsystems und trägt zur Stabilität, Effizienz und gerechten Verteilung von Ressourcen bei. Durch die Kenntnis und das Verständnis der Geldordnung können Investoren ihre Anlageentscheidungen besser informieren und Risiken besser abschätzen.
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