Coase Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Coase für Deutschland.

Coase Definition

Urob najlepšie investície svojho života
fair value · 20 million securities worldwide · 50 year history · 10 year estimates · leading business news

Už od 2 eur sa môžete zabezpečiť

Coase

Coase ist ein Begriff aus der ökonomischen Theorie, der auf den Nobelpreisträger Ronald H.

Coase zurückgeht. Er ist bekannt für seine bahnbrechende Arbeit auf dem Gebiet der Transaktionskostenökonomik und hat maßgeblich zur Entwicklung des Konzepts der Coase-Theorem beigetragen. Das Coase-Theorem besagt, dass unter bestimmten Voraussetzungen in einem vollständig kompetitiven Markt mit niedrigen Transaktionskosten die Gleichgewichtslösung unabhängig von der Verteilung der Eigentumsrechte ist. Mit anderen Worten, es besagt, dass die wirtschaftliche Effizienz erreicht wird, wenn die Parteien in der Lage sind, miteinander zu verhandeln und externe Effekte zu internalisieren. In einfachen Worten ausgedrückt bedeutet Coase, dass Menschen, wenn ihnen die Nutzung der Ressourcen erlaubt ist, diese so nutzen können, wie es für sie am wirtschaftlichsten ist. Es spielt also keine Rolle, wie die Eigentumsrechte an den Ressourcen verteilt sind, solange die Transaktionskosten niedrig genug sind. Das Coase-Theorem ist besonders relevant in Situationen mit externen Effekten, bei denen die Handlungen einer Partei Auswirkungen auf andere Parteien haben. Es legt nahe, dass effiziente Ergebnisse durch Verhandlungen zwischen den betroffenen Parteien erzielt werden können, anstatt staatliche Eingriffe oder Verträge zu nutzen. Es ist wichtig zu beachten, dass das Coase-Theorem bestimmte Annahmen macht, wie beispielsweise die vollständige Information und eine geringe Anzahl von Parteien. In der Praxis können diese Annahmen jedoch oft nicht erfüllt werden, was zu Abweichungen von den Vorhersagen des Coase-Theorems führen kann. Insgesamt hat das Coase-Theorem einen bedeutenden Einfluss auf die moderne Mikroökonomie und findet Anwendung in verschiedenen Bereichen wie der Umweltökonomie, der Vertragstheorie und der Regulierungspolitik. Es bietet ein nützliches Werkzeug zur Analyse von Situationen mit externen Effekten und zur Bewertung der Verteilung von Eigentumsrechten.
Obľúbené články čitateľov v Eulerpool Burzovom lexióne

Quorumregel

Quorumregel: Definition, Anwendung und Bedeutung für Investoren in Kapitalmärkten Die Quorumregel ist ein wichtiges Konzept für Investoren in Kapitalmärkten, insbesondere im Bereich der Wertpapiere, Kredite, Anleihen, Geldmärkte und Kryptowährungen. Als Bestandteil...

offenes Entscheidungsmodell

Offenes Entscheidungsmodell: Definition und Anwendung in den Kapitalmärkten Das offene Entscheidungsmodell ist ein konzeptioneller Rahmen, der in den Kapitalmärkten zur Unterstützung und Optimierung von Investitionsentscheidungen eingesetzt wird. Es ist ein fundiertes...

Ressortprinzip

Das "Ressortprinzip" ist ein Ausdruck der Verantwortlichkeiten und Zuständigkeiten innerhalb einer Organisation oder einer Regierung. Insbesondere in der Finanzbranche bezieht sich das Ressortprinzip auf die Aufteilung von Aufgaben und Entscheidungsbefugnissen...

Rückversicherung

Eine Rückversicherung ist eine Art von Versicherung, bei der ein Unternehmen, das Versicherungen verkauft, eine Versicherungspolice an ein anderes Unternehmen verkauft. Dieses Unternehmen tritt dann als Rückversicherer auf und übernimmt...

Momentenmethode, verallgemeinerte

Momentenmethode, verallgemeinerte: Die Momentenmethode, verallgemeinert, ist ein statistisches Verfahren zur Schätzung von Parametern einer Wahrscheinlichkeitsverteilung auf Basis der Methode der Momente. Dieser Ansatz wird in der Finanzwelt verwendet, um wichtige Informationen...

Umweltprogramm

Umweltprogramm ist ein Begriff, der in der weltweiten Finanzbranche stark präsent ist und sich auf ein wichtiges Instrument zur Förderung von Nachhaltigkeitszielen und Umweltverantwortung bezieht. Dieses Programm wird von Unternehmen,...

intertemporaler Handel

Intertemporaler Handel ist ein Konzept, das in den Kapitalmärkten Anwendung findet und sich auf den Austausch von Gütern oder Vermögenswerten über verschiedene Zeitperioden hinweg bezieht. Es bezieht sich auf Transaktionen,...

Market Order

Eine Market Order ist eine Order, welche die sofortige Ausführung des Anlegers beabsichtigt. Ein Anleger gibt eine Market Order ein, um eine Aktie, Anleihe oder Währung zum aktuellen Marktpreis zu...

Auslandinvestmentgesetz (AuslInvG)

Das Auslandinvestmentgesetz (AuslInvG) ist eine gesetzliche Regelung, die in Deutschland für Investitionen im Ausland gilt. Es legt die rechtlichen Rahmenbedingungen fest, unter denen deutsche Unternehmen ihre Geschäftstätigkeiten und Kapitalanlagen im...

Verdienstbescheinigung

Verdienstbescheinigung - Definition im Kapitalmarktbereich Die Verdienstbescheinigung ist eine wichtige Dokumentation im Kontext von Darlehen und Berechnungen des Einkommensniveaus von Kreditnehmern. Sie wird von Arbeitgebern an Arbeitnehmer ausgegeben und beinhaltet eine...