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Wiederverkaufspreismethode Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Wiederverkaufspreismethode für Deutschland.

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Wiederverkaufspreismethode

Die Wiederverkaufspreismethode (englisch: Resale Price Method, RPM) ist eine Transferpreismethode, die bei der Preisbestimmung zwischen verbundenen Unternehmen angewendet wird.

Insbesondere ermöglicht diese Methode die Bestimmung des Verkaufspreises von Waren oder Dienstleistungen, die von einem verbundenen Lieferanten an ein verbundenes Unternehmen weiterverkauft werden, basierend auf dem anvisierten Gewinn, den das verbundene Unternehmen erzielen möchte. Gemäß den OECD-Richtlinien für Verrechnungspreise besteht das Hauptziel der Wiederverkaufspreismethode darin, sicherzustellen, dass das verbundene Unternehmen eine angemessene Gewinnspanne erzielt, die mit der Funktion und dem Risiko der Wertschöpfung des Unternehmens zusammenhängt. Der Verkaufspreis wird dann auf Basis des Verkaufspreises des verbundenen Lieferanten angepasst, um diese Gewinnspanne zu erreichen. Bei der Anwendung der Wiederverkaufspreismethode sind mehrere Schritte zu beachten. Zunächst wird der Kaufpreis für die Ware oder Dienstleistung ermittelt, den das verbundene Unternehmen vom verbundenen Lieferanten zahlt. Anschließend wird die Gewinnspanne bestimmt, die das verbundene Unternehmen erzielen möchte, unter Berücksichtigung seiner Funktion, seines Risikos und der allgemeinen Marktsituation. Die Differenz zwischen dem gewünschten Gewinn und dem Kaufpreis bildet den angepassten Verkaufspreis. Es ist wichtig anzumerken, dass die Wiederverkaufspreismethode insbesondere in Branchen mit hohem Marktwert deutlich an Bedeutung gewonnen hat, darunter der Einzelhandel, die Pharmaindustrie und der Technologiebereich. Die Methode bietet eine transparente und objektive Möglichkeit, interne Verkäufe zu bewerten und sicherzustellen, dass keine unangemessene Gewinnverschiebung stattfindet. In Deutschland richtet sich die Anwendung der Wiederverkaufspreismethode nach den allgemeinen Vorschriften des Verrechnungspreisrechts und den spezifischen Richtlinien des Bundeszentralamts für Steuern (BZSt). Diese Richtlinien legen fest, wie die Methode anzuwenden ist und welche Dokumentation erforderlich ist, um die Verrechnungspreise gegenüber den Steuerbehörden zu rechtfertigen. Als führende Website für Aktienanalysen und Finanznachrichten, ähnlich dem Bloomberg Terminal, Thomson Reuters und FactSet Research Systems, ist Eulerpool.com bestrebt, Investoren in den Kapitalmärkten das umfassendste und größte Glossar/Lexikon anzubieten. Unsere hochqualifizierten Fachautoren verfolgen dabei das Ziel, technisch präzise und gleichzeitig verständliche Definitionen bereitzustellen, um unseren Nutzern ein optimales Informationsverständnis zu vermitteln.
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