Verhaltensforschung Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Verhaltensforschung für Deutschland.

Verhaltensforschung Definition

Fă cele mai bune investiții ale vieții tale
fair value · 20 million securities worldwide · 50 year history · 10 year estimates · leading business news

De la 2 Euro asigurați

Verhaltensforschung

Verhaltensforschung ist ein multidisziplinärer Ansatz zur Untersuchung des Verhaltens von Individuen, Gruppen oder Organisationen in verschiedenen wirtschaftlichen und sozialen Kontexten.

In der Finanzwelt spielt die Verhaltensforschung eine entscheidende Rolle, da sie uns dabei unterstützt, die psychologischen Aspekte des Investorenverhaltens zu verstehen. Die Verhaltensforschung basiert auf der Annahme, dass Menschen nicht immer rational handeln. Anstatt sich allein auf wirtschaftliche Indikatoren zu verlassen, berücksichtigt sie auch Faktoren wie Emotionen, soziales Umfeld und individuelle Präferenzen. Indem sie den Einfluss dieser nicht-finanziellen Faktoren auf Investitionsentscheidungen analysiert, kann die Verhaltensforschung dazu beitragen, Verzerrungen und systematische Fehler im Denken von Investoren aufzudecken. Ein Beispiel für ein Phänomen, das durch die Verhaltensforschung erklärt wird, ist der Anlegerübermut. Dies tritt auf, wenn Investoren aufgrund vergangener Gewinne übermäßig optimistisch werden und riskantere Investitionen tätigen, als es vernünftig wäre. Die Verhaltensforschung hat gezeigt, dass die Angst vor dem Verpassen möglicher Gewinne (FOMO - "Fear of Missing Out") eine bedeutende Rolle bei diesem Verhalten spielt. Die Verhaltensforschung hat auch gezeigt, dass Investoren dazu neigen, Verluste stärker zu fürchten als gleichwertige Gewinne. Dieses Phänomen wird als Verlustaversion bezeichnet und kann zu irrationalen Entscheidungen führen, bei denen Investoren möglicherweise risikoreiche Positionen länger halten als notwendig, um Verluste zu vermeiden. Um diese menschlichen Verhaltensweisen zu verstehen, nutzen Verhaltensforscher eine Vielzahl von Methoden, einschließlich Umfragen, Interviews, Verhaltensexperimenten und dem Studium vergangener Marktperformance. Durch die Analyse großer Datenmengen können sie Muster im Investorenverhalten identifizieren und Modelle entwickeln, die dazu beitragen können, zukünftige Entscheidungen besser vorherzusagen. In der Finanzwelt werden die Erkenntnisse der Verhaltensforschung in der Anlageberatung, Portfoliomanagement und Risikomanagement eingesetzt. Indem sie die psychologischen Aspekte des Investorenverhaltens berücksichtigt, kann die Verhaltensforschung dazu beitragen, besser fundierte individuelle Anlagestrategien zu entwickeln und systemische Risiken zu identifizieren. Als führende Plattform für Finanzforschung und Nachrichten erkennt Eulerpool.com die Bedeutung der Verhaltensforschung für Investoren an. Unsere Glossar-Definition präsentiert Ihnen eine fundierte und umfassende Erklärung von "Verhaltensforschung" im Kontext des Kapitalmarktes. Seien Sie informiert und nutzen Sie das Wissen der Verhaltensforschung, um fundiertere und erfolgreichere Investmententscheidungen zu treffen.
Preferințele cititorilor în dicționarul bursier Eulerpool

Stabilisator

Als Stabilisator bezeichnet man in den Kapitalmärkten ein Instrument oder eine Maßnahme, die darauf abzielt, Volatilität zu reduzieren und Preisstürze zu verhindern. Stabilisatoren dienen dazu, Marktschwankungen einzudämmen und das Vertrauen...

Materialbedarfsplanung

Materialbedarfsplanung ist ein wesentlicher Bestandteil des Supply Chain Managements, der darauf abzielt, den Bedarf an Materialien und Ressourcen in einem Unternehmen vorherzusagen und zu planen. Es handelt sich um einen...

Rente wegen verminderter Erwerbsfähigkeit

Rente wegen verminderter Erwerbsfähigkeit ist ein Begriff, der im deutschen Sozialversicherungssystem verwendet wird, um eine Rentenart zu beschreiben, die an Personen gezahlt wird, die aufgrund einer Beeinträchtigung oder eines Gesundheitszustands...

Deepfake

Deepfake – Definition und Bedeutung in den Kapitalmärkten Deepfake ist ein Begriff, der in den letzten Jahren in den Kapitalmärkten immer mehr an Relevanz gewonnen hat. Es bezieht sich auf die...

Warentypologisierung

Die Warentypologisierung ist ein Konzept, das in den Finanzmärkten Anwendung findet, insbesondere im Bereich der Wertpapierinvestitionen. Es bezieht sich auf den Prozess der Kategorisierung von Vermögenswerten oder Finanzinstrumenten aufgrund bestimmter...

Produkthaushalt

"Produkthaushalt" ist ein Begriff, der in der Welt der Investoren in Kapitalmärkten weit verbreitet ist, insbesondere im Bereich des Aktienhandels. Diese Fachbezeichnung bezieht sich auf die Gesamtheit der von einem...

Umkehrwechsel

Umkehrwechsel ist ein Begriff, der in den Bereichen der Kapitalmärkte und des Finanzwesens weit verbreitet ist. Es bezieht sich auf eine spezielle Art von Wechsel, der zur Finanzierung kurzfristiger Verbindlichkeiten...

Bußgeldverfahren

Bußgeldverfahren ist ein Rechtsverfahren im deutschen Rechtssystem, das sich mit der Verhängung von Bußgeldern befasst. Im Bereich der Kapitalmärkte bezieht sich ein Bußgeldverfahren auf die Durchsetzung und Ahndung von Verstößen...

Second Tier Supplier

"Second Tier Supplier" - Definition Der Begriff "Second Tier Supplier" bezieht sich auf ein Unternehmen innerhalb der Wertschöpfungskette, das Güter oder Dienstleistungen an einen Hauptlieferanten liefert, der direkte Partnerschaften mit dem...

Trunkenheit am Arbeitsplatz

Definition von "Trunkenheit am Arbeitsplatz": "Trunkenheit am Arbeitsplatz" bezieht sich auf den Zustand, in dem sich ein Arbeitnehmer infolge des übermäßigen Konsums von Alkohol oder anderen berauschenden Substanzen während seiner Arbeitszeit...