Schenkung von Todes wegen Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Schenkung von Todes wegen für Deutschland.
"Schenkung von Todes wegen" ist ein rechtlicher Begriff, der im deutschen Erbrecht verwendet wird und sich auf eine spezielle Art der Schenkung bezieht, die erst nach dem Tod des Schenkers wirksam wird.
Diese Schenkungen erfolgen durch Testament oder Erbvertrag und unterliegen den einschlägigen Vorschriften des Bürgerlichen Gesetzbuches (BGB). Die Bedeutung von "Schenkung von Todes wegen" liegt darin, dass der Schenker den Vermögensübergang bereits zu Lebzeiten plant und festlegt, dass die Schenkung erst mit seinem Tod wirksam wird. Die "Schenkung von Todes wegen" bietet eine Möglichkeit, Vermögenswerte rechtsverbindlich und zielgerichtet an ausgewählte Begünstigte zu übertragen. Dieses Instrument ist vor allem dann interessant, wenn der Schenker Vermögen nach seinem Tod gezielt verteilen möchte oder wenn er gesetzliche Erbfolgen vermeiden möchte. Im Vergleich zu anderen Verfügungen von Todes wegen, wie beispielsweise dem Erbeinsetzung oder der Vermächtnisregelung, bietet die Schenkung von Todes wegen mehr Flexibilität und Gestaltungsmöglichkeiten. Im Rahmen einer "Schenkung von Todes wegen" muss der Schenker bestimmte Formvorschriften beachten, um die Rechtswirksamkeit sicherzustellen. Ein schriftliches Testament oder Erbvertrag ist erforderlich, um den Willen des Schenkers eindeutig und nachweisbar festzuhalten. Zudem ist es wichtig, dass die Schenkung von Todes wegen nicht zu Lebzeiten widerrufen wird, da sie erst nach dem Tod des Schenkers wirksam wird. Die steuerliche Behandlung von "Schenkungen von Todes wegen" unterliegt den Regelungen des Erbschaftsteuergesetzes. Es können sowohl erbschaft- als auch schenkungsteuerliche Aspekte zu beachten sein, abhängig von der Höhe des Vermögens und dem Verwandtschaftsverhältnis zwischen Schenker und Begünstigten. In einigen Fällen können Steuervorteile erzielt werden, zum Beispiel durch die Nutzung von Freibeträgen oder durch eine geschickte Steuerplanung. Die "Schenkung von Todes wegen" ist eine wichtige Verfügungsmöglichkeit im deutschen Erbrecht und ermöglicht es dem Schenker, sein Vermögen nach seinem Tod zielgerichtet und rechtsverbindlich zu übertragen. Es ist jedoch ratsam, sich von einem erfahrenen Rechtsanwalt oder Notar beraten zu lassen, um die rechtlichen und steuerlichen Aspekte sorgfältig zu prüfen und die individuellen Interessen und Ziele bestmöglich umzusetzen. Als führende Plattform für Aktienforschung und Finanznachrichten ist Eulerpool.com stolz darauf, diese professionelle und umfassende Definition der "Schenkung von Todes wegen" in unserem Glossar für Investoren im Kapitalmarkt anzubieten. Unsere hohe Expertise und unser umfangreiches Fachwissen sorgen dafür, dass Investoren eine verlässliche Informationsquelle mit erstklassigen Inhalten erhalten. Besuchen Sie Eulerpool.com, um weitere Fachbegriffe und Informationen zu den Finanzmärkten, Aktien, Anleihen, Geldmärkten und der Kryptowährung zu entdecken.Behavioral Man
Behavioral Man (Verhaltensökonomischer Investor) Der Begriff "Behavioral Man" beschreibt in der Finanzwelt einen verhaltensökonomischen Investor, der bei seinen Anlageentscheidungen sowohl auf rationale Faktoren als auch auf menschliche Verhaltensweisen achtet. Der Behavioral...
Generationenabstand
Generationenabstand ist ein Begriff aus der Vermögensverwaltung und bezieht sich auf den Zeitrahmen zwischen verschiedenen Generationen einer Familie, die ihr Vermögen auf die nächste Generation übertragen. Es ist ein wichtiges...
Buy and Hold
"Kaufen und Halten" ist eine langfristige Anlagestrategie, bei der Anleger Wertpapiere erwerben und diese über einen längeren Zeitraum halten, anstatt sie häufig zu handeln. Diese Strategie basiert auf der Überzeugung,...
Directors-and-Officers-Versicherung
Die "Directors-and-Officers-Versicherung" (D&O-Versicherung) ist eine Haftpflichtversicherung, die speziell für Führungskräfte in Unternehmen entwickelt wurde. Sie bietet Schutz vor finanziellen Ansprüchen, die gegen diese Führungskräfte aufgrund von Fehlverhalten im Rahmen ihrer...
multipler Wechselkurs
Der Begriff "multipler Wechselkurs" bezieht sich auf einen Wechselkursmechanismus, der von einigen multinationalen Organisationen und Ländern verwendet wird, um ihre Währungen eng miteinander zu binden. Im Gegensatz zu einem festen...
Tausch
Tausch kann in der Welt der Finanzmärkte auf verschiedene Instrumente und Praktiken verweisen. Es ist ein Begriff, der oft bei Investitionen in festverzinslichen Wertpapieren wie Anleihen und Darlehensgeschäften verwendet wird....
tarifvertragliche Mitbestimmung
Definition: Tarifvertragliche Mitbestimmung Die tarifvertragliche Mitbestimmung ist ein bedeutender Bestandteil des deutschen Arbeitsrechts. Sie beschreibt das Recht von Arbeitnehmervertretern, in betriebliche Entscheidungsprozesse eingebunden zu werden, die durch Tarifverträge geregelt sind. Tarifverträge...
Unterschlagung
Unter dem Begriff "Unterschlagung" versteht man eine strafbare Handlung im deutschen Strafrecht. Es handelt sich um einen Vermögensdelikt, bei dem eine Person widerrechtlich eine fremde bewegliche Sache an sich nimmt...
Grundgehalt
Grundgehalt ist ein Begriff, der in der Finanzwelt, insbesondere in Bezug auf Aktien und Anleihen, weit verbreitet ist. Es bezieht sich auf das grundlegende Gehalt, das ein Arbeitnehmer erhält, unabhängig...
Schriftform
Schriftform (German) - Definition Die Schriftform ist eine rechtliche Anforderung für bestimmte Verträge und Vereinbarungen, die im Rahmen von Finanztransaktionen eingegangen werden. In der deutschen Rechtspraxis dient sie als wichtige...

