Functional Finance Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Functional Finance für Deutschland.

Functional Finance Definition

Fă cele mai bune investiții ale vieții tale

De la 2 Euro asigurați

Functional Finance

Definition: Funktionale Finanzen (Functional Finance) Funktionale Finanzen ist ein finanzökonomischer Ansatz, der sich mit der effektiven Gestaltung staatlicher Ausgaben und Steuern befasst, um das volkswirtschaftliche Potential zu maximieren und eine stabile wirtschaftliche Entwicklung zu fördern.

Das Konzept der funktionalen Finanzen steht im Gegensatz zur traditionellen Auffassung der Finanzpolitik, deren Hauptziel die Erzielung eines ausgeglichenen Haushalts ist. Die funktionale Finanzpolitik beruht auf der Überzeugung, dass die Wirkung der Haushaltspolitik nicht ausschließlich durch die Haushaltsausgeglichenheit, sondern hauptsächlich durch das gesamtwirtschaftliche Ergebnis bewertet werden sollte. Dabei beabsichtigt die funktionale Finanzpolitik, das öffentliche Budget zur Erreichung der gesamtwirtschaftlichen Ziele einzusetzen, um die effektive Nachfrage zu gewährleisten, die Beschäftigung zu erhöhen und die Inflation unter Kontrolle zu halten. Ein zentraler Aspekt der funktionalen Finanzpolitik ist die aktive Verwendung von fiskalischen Instrumenten wie staatlichen Ausgaben und Steuersenkungen zur Stimulierung der Wirtschaft in Zeiten der konjunkturellen Abschwünge. Anders als in der traditionellen Finanzpolitik wird eine vorübergehende Budgetdefizitbildung in Kauf genommen, um die Nachfrage zu steigern und die Produktionskapazitäten besser auszunutzen. Dadurch sollen die Einkommen erhöht und die Konsumausgaben angekurbelt werden, was wiederum zu einem erhöhten Wachstum führt. Im Rahmen der funktionalen Finanzen spielt auch die Geldpolitik eine wichtige Rolle. Staatliche Ausgaben und Steuern sollen in Übereinstimmung mit den geldpolitischen Zielen der Zentralbank gestaltet werden, um eine stabile Preisentwicklung und eine angemessene Geldversorgung zu gewährleisten. Denn nur eine enge Koordination zwischen Fiskal- und Geldpolitik kann ein effektives und kohärentes wirtschaftliches Umfeld schaffen. Die konzeptionelle Basis für die funktionale Finanzpolitik wurde erstmals von den Ökonomen Abba P. Lerner und John Maynard Keynes entwickelt. Das Funktionsprinzip der funktionalen Finanzen kann als direkte Reaktion auf die wirtschaftlichen Herausforderungen der Großen Depression in den 1930er Jahren betrachtet werden. Seitdem hat es an Bedeutung gewonnen und wird als effektives Instrument zur Steuerung der Gesamtwirtschaft angesehen. Suchmaschinenoptimierte Beschreibung (SEO): Funktionale Finanzen (Functional Finance) ist ein finanzökonomischer Ansatz zur effektiven Gestaltung staatlicher Ausgaben und Steuern mit dem Ziel, das volkswirtschaftliche Potential zu maximieren. Erfahren Sie mehr über dieses Konzept auf Eulerpool.com, einer führenden Website für Finanznachrichten und Aktienanalysen.
Preferințele cititorilor în dicționarul bursier Eulerpool

Wirtschaftsverband

Wirtschaftsverband ist eine deutsche Bezeichnung für einen freiwilligen Zusammenschluss von Unternehmen, der ähnliche Interessen und Ziele in bestimmten wirtschaftlichen Bereichen verfolgt. Diese Verbände spielen eine wichtige Rolle in der Organisation...

Steuercontrolling

Steuercontrolling, als ein wesentliches Instrument im Steuerwesen von Unternehmen, bezieht sich auf die systematische Analyse, Planung und Steuerung steuerlicher Aspekte. Es handelt sich um einen Prozess, der darauf abzielt, eine...

Conversational Agent

Conversational Agent (de: Dialogagent) bezieht sich auf eine fortschrittliche KI-gesteuerte Softwarelösung, die entwickelt wurde, um menschenähnliche Konversationen mit Benutzern zu führen. Diese bahnbrechende Technologie wird verwendet, um automatisierte Kundendienstgespräche, technischen...

Wechselobligo

Wechselobligo bezeichnet in den Finanzmärkten ein spezifisches Konzept im Zusammenhang mit Wechselkursgeschäften und dem Devisenmarkt. Es handelt sich um eine Art Transaktion, bei der ein Wechsel durch einen Verkäufer gezogen...

Wirtschaftsbetriebe der öffentlichen Hand

Wirtschaftsbetriebe der öffentlichen Hand sind Unternehmen, die unter staatlicher Kontrolle oder Beteiligung stehen und öffentliche Dienstleistungen auf dem Markt erbringen. Diese Unternehmen sind darauf ausgerichtet, die Bedürfnisse der Öffentlichkeit zu...

Handelskreditbrief

Handelskreditbrief: Definition und Bedeutung für Anleger im Kapitalmarkt Ein Handelskreditbrief ist ein Finanzinstrument, das im Bereich des internationalen Handels und der Kapitalmärkte weit verbreitet ist. Er wird in erster Linie von...

Unter-Pari-Emission

Unter-Pari-Emission: Definition, Erklärung und Bedeutung Die Unter-Pari-Emission ist ein wichtiger Begriff im Bereich der Kapitalmärkte und bezieht sich auf den Verkauf von Wertpapieren zu einem Kurs, der unter ihrem Nennwert liegt....

eigene Akzepte

Eigene Akzepte sind ein wichtiges Instrument im Bereich der Finanzierung, insbesondere für Unternehmen, die auf dem Kapitalmarkt agieren. Akzept ist ein Finanzinstrument, das von einem Unternehmen als Mittel zur Zahlung...

Swing-Trading

Swing-Trading ist eine der beliebtesten Handelsstrategien im Aktienmarkt. Hierbei geht es darum, innerhalb eines kurzen Zeitraums Gewinne aus Kursbewegungen zu erzielen. Im Gegensatz zu anderen Handelsstrategien hält ein Swing-Trader eine...

Verfahren

Das Verfahren ist ein wichtiger Begriff in den Kapitalmärkten. Es bezieht sich auf den Prozess oder die Methode, die bei der Durchführung von Transaktionen oder der Lösung von Finanzfragen angewendet...