Fremdvermutung Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Fremdvermutung für Deutschland.

Fremdvermutung Definition

Fă cele mai bune investiții ale vieții tale

De la 2 Euro asigurați

Fremdvermutung

Fremdvermutung (auch bekannt als "das Prinzip der Außenwirkung") ist ein juristisches Konzept im Bereich des Kapitalmarkts, das sich auf die Annahme bezieht, dass Investoren oder Gläubiger eines Unternehmens davon ausgehen, dass das Unternehmen für die Richtigkeit und Vollständigkeit seiner Finanzberichte und -aussagen verantwortlich ist. Gemäß der Fremdvermutung dürfen Investoren und Gläubiger darauf vertrauen, dass die von einem Unternehmen veröffentlichten Informationen wahrheitsgemäß und korrekt sind.

Dieser Grundsatz bildet eine wichtige Basis für das Vertrauen der Anleger und den reibungslosen Ablauf des Kapitalmarkts. Im Rahmen der Fremdvermutung ergibt sich eine Verpflichtung für Unternehmen, genaue und umfassende Informationen zur Verfügung zu stellen. Diese Informationen umfassen in der Regel periodische Finanzberichte, Gewinn- und Verlustrechnungen, Bilanzen, Cashflow-Statements und andere finanzielle und nicht-finanzielle Angaben, die für Anleger und Gläubiger von Interesse sind. Das Konzept der Fremdvermutung hat seine Wurzeln in der Informationsasymmetrie zwischen Unternehmen und Investoren/Gläubigern. Unternehmen verfügen in der Regel über umfassende interne Kenntnisse über ihre finanzielle Lage, während Investoren und Gläubiger auf öffentlich verfügbare Informationen angewiesen sind. Die Einhaltung des Grundsatzes der Fremdvermutung ist von entscheidender Bedeutung, um das Vertrauen der Anleger in den Kapitalmarkt aufrechtzuerhalten. Investoren müssen darauf vertrauen können, dass sie relevante und zuverlässige Informationen erhalten, um fundierte Anlageentscheidungen treffen zu können. Bei Verstößen gegen die Fremdvermutung kann es zu rechtlichen Konsequenzen für Unternehmen kommen. Investoren und Gläubiger können Schadensersatzansprüche geltend machen, wenn sie aufgrund falscher oder unvollständiger Informationen Verluste erleiden. Insgesamt ist die Fremdvermutung ein wichtiger Grundsatz im Kapitalmarkt, der dazu beiträgt, dass Unternehmen transparente und vertrauenswürdige Informationen bereitstellen. Sie stärkt das Vertrauen der Anleger und sorgt für einen funktionierenden und effizienten Kapitalmarkt.
Preferințele cititorilor în dicționarul bursier Eulerpool

Finanzvermögen

Finanzvermögen bezeichnet eine substantielle Kategorie wirtschaftlicher Ressourcen, die aus finanziellen Instrumente besteht und die Fähigkeit besitzen, zukünftige Vorteile in Form von Zahlungen oder Wertsteigerungen zu generieren. Im Bereich der Kapitalmärkte...

Finanzierungsregel

Die Finanzierungsregel ist ein wesentliches Instrument für Investoren in den Kapitalmärkten, insbesondere im Bereich der Aktienanlagen, Kredite und Anleihen sowie im Geld- und Kryptomarkt. Als Regelwerk liefert sie eine klare...

Konsumausgaben

Konsumausgaben sind Ausgaben, die von privaten Haushalten und Verbrauchern getätigt werden, um Konsumgüter und -dienstleistungen zu erwerben. Konsumgüter umfassen hierbei z.B. Lebensmittel, Kleidung und Elektronik, während Konsumdienstleistungen z.B. Friseurbesuche, Restaurantbesuche...

Billigkeitserlass

Billigkeitserlass ist ein rechtlicher Begriff, der im deutschen Steuerrecht verwendet wird, um die Situation zu beschreiben, in der eine Steuerforderung aus Billigkeitsgründen ganz oder teilweise erlassen wird. Dies bedeutet, dass...

Anschlussbeschwerde

Die Anschlussbeschwerde ist ein Begriff, der in der Rechtspraxis im Zusammenhang mit finanziellen Streitigkeiten und Verfahren im deutschen Kapitalmarkt verwendet wird. Der Begriff bezieht sich auf das Rechtsmittel der Beschwerde...

Kollinearität

Kollinearität beschreibt eine statistische Beziehung zwischen unabhängigen Variablen in einem Regressionsmodell. In der Hauptstadtmarktforschung bezieht sich dieser Begriff auf die Existenz von linearen Zusammenhängen zwischen mehreren Faktoren oder Variablen. Das...

Innovationsrate

Die Innovationsrate ist ein wesentlicher Indikator für den Fortschritt und das Wachstum einer Wirtschaft und bezieht sich auf die Geschwindigkeit, mit der neue Technologien, Ideen und Produkte in einem bestimmten...

Markentransferstrategie

Die Markentransferstrategie bezieht sich auf den Prozess der Übertragung einer etablierten Marke auf neue Produkte oder Produktkategorien. Es handelt sich dabei um eine strategische Entscheidung, die von Unternehmen getroffen wird,...

Zielzonen-System

Das Zielzonen-System bezieht sich auf eine Methode der technischen Analyse, die von Anlegern und Händlern auf den Kapitalmärkten, insbesondere im Aktien-, Anleihe-, Geldmarkt- und Kryptobereich, verwendet wird. Es ist ein...

Gegenbuchung

Gegenbuchung ist ein Begriff aus der Finanzwelt, der in der Buchhaltung und dem Rechnungswesen von großer Bedeutung ist. Als grundlegender Bestandteil des doppelten Buchungssystems ermöglicht die Gegenbuchung die Verbuchung von...