Antiselektion Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Antiselektion für Deutschland.

Antiselektion Definition

Fă cele mai bune investiții ale vieții tale

De la 2 Euro asigurați

Antiselektion

Antiselektion ist ein Begriff aus der Finanzwelt, der sich auf ein Phänomen bezieht, bei dem eine asymmetrische Informationslage zwischen Käufern und Verkäufern besteht und dies zu einem ungünstigen Ausgang für eine der beiden Parteien führt.

Dieses Konzept spielt insbesondere in den Bereichen Versicherung und Finanzmärkte eine wichtige Rolle. In einer Situation der Antiselektion haben vor allem die Verkäufer von Produkten oder Vermögenswerten mehr Informationen über deren Qualität oder Risiken als die Käufer. Dies kann zu Problemen führen, da Käufer möglicherweise nicht bereit sind, einen angemessenen Preis zu zahlen, wenn sie nicht das volle Ausmaß des Risikos verstehen oder nicht die gleiche Informationsbasis haben wie die Verkäufer. Ein klassisches Beispiel für Antiselektion findet sich im Versicherungsumfeld. Wenn Versicherungsnehmer Informationen über ihre eigene Gesundheit oder finanzielle Situation zurückhalten, können die Versicherungsunternehmen einen Pool von Kunden mit höherem Risiko ansammeln, was zu höheren Schadenszahlungen und möglicherweise zu Verlusten für die Versicherungen führt. Antiselektion ist auch in den Kapitalmärkten von großer Bedeutung. Wenn Unternehmen Wertpapiere oder Anleihen ausgeben, kann Antiselektion auftreten, wenn die Unternehmen Informationen zurückhalten, die für potenzielle Investoren relevant sind. Dies kann zu Marktverzerrungen führen und das Vertrauen der Anleger beeinträchtigen. Um Antiselektion zu minimieren, werden verschiedene Mechanismen angewendet. In einigen Fällen verlangen Regulierungsbehörden Transparenz und Offenlegung von Informationen von den Anbietern von Finanzprodukten. Auf diese Weise werden Käufer besser informiert und es wird eine faireer Preisbildung ermöglicht. Investoren können Antiselektion auch durch Due Diligence-Maßnahmen und eine umfassende Analyse der verfügbaren Informationen überwinden. Durch eine gründliche Prüfung können potenzielle Risiken erkannt und bewertet werden, was zu besseren Investitionsentscheidungen führt. Insgesamt ist Antiselektion ein wichtiges Konzept in Finanzmärkten und Versicherungswesen. Es beschreibt das Phänomen asymmetrischer Informationen zwischen Käufern und Verkäufern, das zu Marktverzerrungen und ungünstigen Ergebnissen führen kann. Um Antiselektion zu minimieren, sind Transparenz, Offenlegung und sorgfältige Analyse notwendig.
Preferințele cititorilor în dicționarul bursier Eulerpool

Emerging Markets

Emerging Markets (auf Deutsch: Schwellenländer) sind die Länder, die aufgrund ihres Wirtschaftswachstums, politischen Fortschritts oder anderen Faktoren in den letzten Jahren in den Fokus von Investoren gerückt sind. Die typischen...

behördliche Zusicherung

"Behördliche Zusicherung" ist ein Begriff, der sich auf eine Genehmigung oder Erlaubnis bezieht, die von einer Regulierungsbehörde im Zusammenhang mit Finanz- und Kapitalmarktinstrumenten erteilt wurde. Im Rahmen von Aktien-, Kredit-, Anleihen-,...

Nachbürgschaft

Die Nachbürgschaft ist eine rechtliche Vereinbarung, bei der eine dritte Partei, auch bekannt als Nachbürge, die finanzielle Verantwortung für eine Verbindlichkeit oder Schuld übernimmt, wenn der Hauptschuldner nicht in der...

freier Verkehr

Definition of "freier Verkehr": Der Begriff "freier Verkehr" bezieht sich auf eine Situation, in der Wertpapiere auf einem offenen Markt gehandelt werden können, ohne Einschränkungen oder Beschränkungen hinsichtlich Kauf oder Verkauf....

Eintragungsgrundsatz

Eintragungsgrundsatz - Definition und Bedeutung Der Eintragungsgrundsatz ist ein grundlegendes Prinzip der Buchführung und Rechnungslegung in der Finanzwelt. Er bezieht sich auf den Grundsatz, dass alle finanziellen Transaktionen und Ereignisse korrekt...

unternehmenspolitische Rahmenplanung

Die "unternehmenspolitische Rahmenplanung" ist ein strategischer Prozess, der von Unternehmen im Rahmen ihres Gesamtmanagementansatzes durchgeführt wird. Diese Planung stellt sicher, dass die strategischen Ziele des Unternehmens in Einklang mit den...

Begünstigung

"Begünstigung" ist ein Begriff, der in den Bereichen Kapitalmärkte und Finanzen verwendet wird, um eine Art von Vorteil oder Privileg zu beschreiben, der einer Person oder einer Organisation gewährt wird....

Ausweispapiere

Ausweispapiere sind offizielle Dokumente, die von einer staatlichen Behörde ausgestellt werden und die Identität einer Person bestätigen. In Deutschland sind Ausweispapiere wie der Personalausweis, der Reisepass oder der Führerschein erforderlich,...

Schadenrückversicherung

Die Schadenrückversicherung ist ein Versicherungsprodukt, das speziell auf die Bedürfnisse von Versicherungsunternehmen zugeschnitten ist. Bei diesem Typ der Rückversicherung handelt es sich um eine Vereinbarung zwischen einem Versicherer und einem...

Morbi-RSA

Morbi-RSA ist ein Fachbegriff aus dem Bereich der Finanzmärkte und bezieht sich auf eine spezielle Art von Risikostrukturausgleich (RSA). Der Risikostrukturausgleich ist ein Mechanismus, der von Versicherungsunternehmen genutzt wird, um...