Eulerpool Premium

elementarer Multiplikator Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff elementarer Multiplikator für Deutschland.

Reconheça ações subvalorizadas com um olhar

elementarer Multiplikator

Elementarer Multiplikator ist ein Begriff aus der Volkswirtschaftslehre, der den Zusammenhang zwischen einer Änderung der Investitionen und einer Veränderung der Gesamtwirtschaftsleistung beschreibt.

Der Multiplikator zeigt, wie sich eine anfängliche Veränderung der Investitionen auf die gesamtwirtschaftliche Produktion auswirkt. Es handelt sich dabei um ein wichtiges Konzept in der makroökonomischen Analyse und wird häufig verwendet, um den Effekt von staatlichen Investitionsausgaben oder Konjunkturprogrammen zu untersuchen. Der elementare Multiplikator wird berechnet, indem man das Verhältnis der gesamtwirtschaftlichen Produktion zur Änderung der Investitionen betrachtet. Wenn beispielsweise die Investitionen um 100 Millionen Euro steigen und der Multiplikator 2 beträgt, dann würde die gesamtwirtschaftliche Produktion um 200 Millionen Euro steigen. Dies liegt daran, dass eine Erhöhung der Investitionen zusätzliche Nachfrage und Einkommen generiert, was zu weiteren Ausgaben und letztendlich zu einer Erhöhung der Produktion führt. Der elementare Multiplikator hat jedoch auch Grenzen. Er nimmt an, dass alle zusätzlichen Einkommen vollständig ausgegeben werden und keine Sparneigung besteht. In der Realität sparen die Menschen jedoch einen Teil ihres Einkommens und geben nicht alles aus. Daher wird der tatsächliche Multiplikatoreffekt normalerweise niedriger sein als der elementare Multiplikator. Darüber hinaus kann der Multiplikatoreffekt durch andere Faktoren beeinflusst werden, wie beispielsweise die Höhe der Zinssätze, die Steuerpolitik oder die Höhe der Verschuldung. Eine expansive Geldpolitik kann beispielsweise die Investitionen und somit den Multiplikatoreffekt erhöhen. Insgesamt ist der elementare Multiplikator ein wichtiges Werkzeug zur Analyse und Vorhersage von makroökonomischen Entwicklungen. Bei der Planung von staatlichen Investitionsausgaben oder anderen wirtschaftlichen Maßnahmen kann der Multiplikatoreffekt berücksichtigt werden, um den potenziellen Einfluss auf die gesamtwirtschaftliche Produktion zu beurteilen. Besuchen Sie Eulerpool.com, um Zugriff auf unseren umfassenden Glossar mit Fachbegriffen aus den Bereichen Aktien, Kredite, Anleihen, Geldmärkte und Kryptowährungen zu erhalten. Wir bieten Ihnen die weltweit beste und größte Sammlung von Definitionen und Erklärungen, um Ihnen dabei zu helfen, die komplexen Begriffe des Kapitalmarkts zu verstehen und fundierte Entscheidungen zu treffen. Unsere Website bietet Ihnen außerdem Zugang zu erstklassiger Aktienanalyse und Finanznachrichten, vergleichbar mit hoch angesehenen Plattformen wie Bloomberg Terminal, Thomson Reuters und FactSet Research Systems. Machen Sie Eulerpool.com zu Ihrer vertrauenswürdigen Quelle für umfassende Finanzinformationen.
Favoritos dos Leitores no Dicionário da Bolsa Eulerpool

Heizkostenverordnung (HeizkostenV)

Die Heizkostenverordnung (HeizkostenV) ist eine spezifische Verordnung, die in Deutschland als Rechtsgrundlage dient, um die Verteilung von Heizkosten in Mehrfamilienhäusern zu regeln. Sie wurde im Jahr 1981 vom Deutschen Bundestag...

Umlaufrendite

Die Umlaufrendite ist ein wichtiger Indikator für die Wertentwicklung von Anleihen am deutschen Kapitalmarkt. Sie gibt die durchschnittliche Rendite aller börsennotierten Bundesanleihen mit einer Restlaufzeit von mindestens einem Jahr an....

säkulare Stagnation

"Säkulare Stagnation" ist ein Begriff, der in der Wirtschaftswissenschaft verwendet wird, um eine langfristige Phase geringen oder keinen Wirtschaftswachstums in einer Volkswirtschaft zu beschreiben. Es handelt sich um einen Zustand,...

Weltgesundheitsorganisation

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist eine spezialisierte Agentur der Vereinten Nationen (UN), die sich international für das höchste erreichbare Niveau der Gesundheit aller Menschen einsetzt. Sie wurde 1948 gegründet und hat...

Unternehmensverkauf

Der Begriff "Unternehmensverkauf" bezieht sich auf den Prozess, bei dem ein Unternehmen oder ein Unternehmensteil an eine andere Partei übertragen wird. Ein solcher Verkauf kann entweder den Verkauf des gesamten...

Industriepolitik, Konzeptionen

Die "Industriepolitik, Konzeptionen" bezieht sich auf die Strategien, Pläne und Maßnahmen, die von Regierungen und staatlichen Organisationen entwickelt wurden, um die wirtschaftliche Entwicklung und Wettbewerbsfähigkeit einer bestimmten Industrie in einem...

Marketingbudgetierung

Die Marketingbudgetierung ist ein wesentlicher Bestandteil des strategischen Marketingplans eines Unternehmens. Es bezieht sich auf den Prozess der Festlegung und Allokation eines bestimmten Budgets für Marketingaktivitäten, um die gewünschten Geschäftsziele...

Nettoanlagevermögen

Nettoanlagevermögen – Definition und Bedeutung im Finanzsektor Das Nettoanlagevermögen ist eine wichtige Kennzahl, die im Investmentbereich verwendet wird, um den Wert eines Investmentfonds oder eines Vermögensverwaltungsportfolios zu bestimmen. Es ist eine...

Kostenträgerzeitrechnung

Die Kostenträgerzeitrechnung ist ein Verfahren zur Ermittlung und Zuordnung von Kosten auf einzelne Kostenträger in einem Unternehmen. Dabei handelt es sich um eine Unternehmensrechnungsmethode, die insbesondere in produktionsorientierten Unternehmen eingesetzt...

Swaption

Swaption (Schwaption) ist ein finanzderivatives Instrument, das Anlegern das Recht gibt, aber nicht verpflichtet, einen Swap-Vertrag zu einem späteren Zeitpunkt einzugehen oder aus einem bestehenden Swap-Vertrag auszusteigen. Dieses Instrument kombiniert...