Strukturvertrieb Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Strukturvertrieb für Deutschland.

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Der Begriff "Strukturvertrieb" bezieht sich auf eine spezifische Vertriebsstrategie, die in der Finanzbranche weit verbreitet ist.
Der Strukturvertrieb konzentriert sich darauf, Finanzprodukte und -dienstleistungen über ein Netzwerk von unabhängigen Vertriebspartnern zu vertreiben. Diese Partner können sowohl physische Einzelpersonen als auch Unternehmen sein, die als Vermittler für Finanzinstitutionen agieren. Der Strukturvertrieb zeichnet sich durch ein hierarchisches System aus, in dem die Vertriebspartner in verschiedenen Ebenen organisiert sind. Je nach Erfolg und Engagement können sie Aufstiegs- und Vergütungsmöglichkeiten innerhalb des Vertriebsnetzwerks erhalten. Dadurch besteht ein Anreiz für die Vertriebspartner, ihre Vertriebsaktivitäten zu erweitern und neue Partner zu gewinnen. Für Finanzinstitute bietet der Strukturvertrieb zahlreiche Vorteile. Durch den Aufbau eines Netzwerks von Vertriebspartnern können sie ihre Reichweite erheblich erweitern und potenzielle Kunden effektiv ansprechen. Der Strukturvertrieb ermöglicht es den Institutionen, ihre Produkte und Dienstleistungen in verschiedenen geografischen Regionen zu vermarkten, ohne dort eine physische Präsenz haben zu müssen. Es ist wichtig anzumerken, dass der Strukturvertrieb in einigen Fällen auch Kritik hervorgerufen hat. Dies liegt daran, dass die Vertriebspartner möglicherweise nicht immer im besten Interesse der Kunden handeln oder Finanzprodukte anbieten, die nicht den Bedürfnissen der Kunden entsprechen. Daher ist eine angemessene Regulierung und Überwachung des Strukturvertriebs von entscheidender Bedeutung, um sicherzustellen, dass die Interessen der Kunden geschützt sind. Insgesamt spielt der Strukturvertrieb eine bedeutende Rolle in den Kapitalmärkten, insbesondere bei der Verbreitung von Finanzprodukten und -dienstleistungen. Indem er ein weitreichendes Netzwerk von Vertriebspartnern nutzt, unterstützt der Strukturvertrieb den Zugang der Kunden zu unterschiedlichen Anlageoptionen und trägt zur effizienten Vermarktung von Finanzprodukten bei.Gemeinkosten-Verteilungsprinzipien
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