OECD-Richtlinien Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff OECD-Richtlinien für Deutschland.

OECD-Richtlinien Definition

Reconheça ações subavaliadas com um olhar.

Assinatura por 2 € / mês

OECD-Richtlinien

Die OECD-Richtlinien oder auch als "OECD-Leitsätze für multinationale Unternehmen" bekannt, sind ein wichtiges Instrument für Unternehmen und Regierungen, um verantwortungsvolles unternehmerisches Verhalten und internationale Investitionen zu fördern.

Diese Richtlinien wurden von der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) entwickelt und dienen als Referenzpunkt für Unternehmen, um Verhaltensstandards in Bereichen wie Menschenrechte, Arbeitsnormen, Umweltschutz und Korruptionsbekämpfung einzuhalten. Die OECD-Richtlinien sind nicht rechtlich verbindlich, jedoch werden sie von den Mitgliedstaaten der OECD sowie von Nichtmitgliedsländern unterstützt und gelten als Maßstab für verantwortungsvolles unternehmerisches Handeln. Unternehmen, die diese Richtlinien befolgen möchten, sollten ihre Aktivitäten und Geschäftspraktiken an den Leitlinien ausrichten. Im Hinblick auf Menschenrechtsstandards fordern die OECD-Richtlinien Unternehmen auf, die Menschenrechte zu respektieren und sicherzustellen, dass sie nicht in Menschenrechtsverletzungen verwickelt sind. Dies bedeutet beispielsweise, dass Unternehmen sicherstellen müssen, dass ihre Lieferketten frei von Zwangsarbeit, Kinderarbeit oder Diskriminierung sind. Darüber hinaus beinhalten die Richtlinien auch Standards für Arbeitsnormen, wie die Einhaltung des internationalen Arbeitsrechts und den Schutz der Arbeitnehmerrechte. Dies umfasst faire Löhne, angemessene Arbeitszeiten, Gesundheits- und Sicherheitsstandards am Arbeitsplatz sowie das Recht auf Gewerkschaftsfreiheit. In Bezug auf den Umweltschutz fordern die OECD-Richtlinien Unternehmen auf, Umweltauswirkungen zu minimieren und nachhaltige Praktiken zu fördern. Dies kann beispielsweise bedeuten, dass Unternehmen ihre Emissionen kontrollieren, natürliche Ressourcen sparsam nutzen und Maßnahmen zur Abfallvermeidung und -entsorgung ergreifen. Die OECD-Richtlinien enthalten auch Maßnahmen zur Korruptionsbekämpfung und zur Förderung von Transparenz und Rechenschaftspflicht. Unternehmen sollten Bestechung und Korruption ablehnen, ein effektives Anti-Korruptionsprogramm implementieren und Berichterstattungsmechanismen für mögliche Verstöße einrichten. Um sicherzustellen, dass Unternehmen die OECD-Richtlinien befolgen, wurden nationale Kontaktpunkte eingerichtet, die als Anlaufstelle für Unternehmen und andere Interessengruppen dienen. Diese Kontaktpunkte überprüfen Beschwerden über mutmaßliche Verstöße gegen die Richtlinien und fördern den Dialog zwischen Unternehmen und beteiligten Parteien. Insgesamt bieten die OECD-Richtlinien Unternehmen eine klare Orientierung, um ihre Geschäftspraktiken moralisch, sozial und ökologisch verantwortungsvoll zu gestalten. Durch die Umsetzung dieser Leitlinien können Unternehmen ihr Renommee verbessern, Risiken mindern und das Vertrauen von Investoren und anderen Stakeholdern gewinnen. Auf Eulerpool.com finden Sie weitere Informationen zu den OECD-Richtlinien sowie professionelle Analysen und Nachrichten aus der Kapitalmarktbranche, um Sie bei Ihren Investitionsentscheidungen zu unterstützen. Wir bieten Ihnen qualitativ hochwertige Inhalte, um Ihren Erfolg am Markt zu maximieren.
Favoritos dos Leitores no Dicionário da Bolsa Eulerpool

Transfermechanismus

Transfermechanismus ist ein Begriff, der in den Finanzmärkten eine wichtige Rolle spielt. Er bezieht sich auf den Prozess des Übertragens von Vermögenswerten, wie Aktien, Anleihen oder Geld, zwischen Parteien. Der...

Cross Rate

Kreuzkurs Der Begriff "Kreuzkurs" bezieht sich in den Kapitalmärkten auf den Wechselkurs zwischen zwei Währungen, der nicht direkt mit der Hauptwährung, in der ein Anleger handelt, in Verbindung steht. In der...

Familienlastenausgleich

Familienlastenausgleich: Der Begriff "Familienlastenausgleich" bezieht sich auf ein Konzept zur finanziellen Unterstützung von Familien durch staatliche Maßnahmen. Es ist Teil des deutschen Sozialversicherungssystems und dient dazu, Lasten und Belastungen, die sich...

Sachenrecht

Sachenrecht ist ein Rechtsgebiet des deutschen Zivilrechts, das sich mit den Rechten an Sachen befasst. Es regelt das Verhältnis zwischen Personen und Sachen sowie das Recht an einer bestimmten Sache,...

Kapitalaufnahme

Kapitalaufnahme ist ein zentraler Begriff im Bereich der Finanzierung von Unternehmen. Sie bezieht sich auf den Prozess, bei dem ein Unternehmen Geldmittel von externen Quellen beschafft, um seine Geschäftstätigkeit zu...

Exchange Electronic Trading

Exchange Electronic Trading (Handel an elektronischen Börsenplätzen) bezeichnet den Handelsvorgang von Wertpapieren, Devisen oder anderen handelbaren Vermögenswerten über elektronische Handelssysteme an Börsenplätzen. Dieser moderne Ansatz revolutionierte den Kapitalmarkt, indem er...

Zuschreibung

Zuschreibung ist ein Begriff, der in der Finanzwelt verwendet wird, um den positiven Wertzuwachs von Vermögenswerten, wie z.B. Aktien, Anleihen, Fonds oder Immobilien, zu beschreiben. Dieser Begriff steht im Gegensatz...

Bruttoverdienst

Definition des Begriffs "Bruttoverdienst": Der Bruttoverdienst ist ein finanzieller Begriff, der den Gesamtbetrag der Einkünfte eines Individuums vor jeglichen Abzügen oder Steuern darstellt. Er wird oft als Basisgröße für die Berechnung...

Influenza-Virus

Das Influenza-Virus, auch bekannt als Grippevirus, ist ein RNA-Virus aus der Familie der Orthomyxoviridae und gehört zu den bedeutendsten Krankheitserregern für den Menschen. Es verursacht die saisonale Grippe, eine ernsthafte...

Ordnungsmäßigkeitsprüfung

Definition of "Ordnungsmäßigkeitsprüfung" in German: Die Ordnungsmäßigkeitsprüfung ist ein grundlegender Prüfungsprozess, der von Unternehmen durchgeführt wird, um sicherzustellen, dass ihre Finanzberichte den anwendbaren Rechnungslegungsstandards und -regeln entsprechen. Dieses Verfahren wird auch...