Neunte EG-Richtlinie Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Neunte EG-Richtlinie für Deutschland.

Neunte EG-Richtlinie Definition

Reconheça ações subavaliadas com um olhar.

Assinatura por 2 € / mês

Neunte EG-Richtlinie

Die "Neunte EG-Richtlinie" ist eine wichtige Rechtsnorm, die im Bereich des Kapitalmarktes in der Europäischen Union eine bedeutende Rolle spielt.

Diese Richtlinie, offiziell als "Richtlinie 2014/65/EU über Märkte für Finanzinstrumente" bekannt, ist auch als "MiFID II" bekannt, was für "Markets in Financial Instruments Directive" steht. Sie wurde im Januar 2018 eingeführt und hat das Ziel, den Anlegerschutz zu stärken und die Transparenz und Effizienz der Finanzmärkte zu verbessern. Die Neunte EG-Richtlinie legt detaillierte Bestimmungen für den Handel mit Finanzinstrumenten fest und betrifft verschiedene Marktteilnehmer wie Investmentbanken, Wertpapierfirmen, Börsen und Wertpapierhändler. Sie hat einen breit gefächerten Anwendungsbereich und umfasst Aktien, Anleihen, derivative Produkte, Geldmarktinstrumente und sogar Kryptowährungen. Die Richtlinie enthält eine Reihe von Anforderungen, die von den beteiligten Finanzinstituten erfüllt werden müssen. Dazu gehören eine verstärkte Aufsicht und Durchsetzung von Compliance-Regeln, eine verbesserte Kundenklassifizierung, um sicherzustellen, dass Anlageprodukte angemessen an die Kundenbedürfnisse angepasst sind, und die Offenlegung von Informationen über Kosten und Provisionen. Darüber hinaus führt die Neunte EG-Richtlinie auch eine Handelspflicht für bestimmte Finanzinstrumente ein. Die geschaffenen Handelsmärkte müssen transparenter sein und es gibt Einschränkungen bezüglich des Eigenhandels der Finanzinstitute, um potenzielle Interessenskonflikte zu vermeiden. MiFID II hat auch Auswirkungen auf Anleger, da sie jetzt detaillierte Informationen über die Produkte erhalten, in die sie investieren möchten. Dies ermöglicht es den Anlegern, fundiertere Anlageentscheidungen zu treffen. Insgesamt hat die Neunte EG-Richtlinie das Ziel, den europäischen Kapitalmarkt zu harmonisieren und sicherzustellen, dass die Bestimmungen für den Finanzhandel in allen EU-Mitgliedstaaten einheitlich angewendet werden. Durch die Einführung dieser Richtlinie wird auch die Transparenz der Märkte erhöht und der Anlegerschutz gestärkt. Bei Eulerpool.com, einer führenden Website für Aktienforschung und Finanznachrichten, finden Sie umfassende Informationen zu den Auswirkungen der Neunten EG-Richtlinie auf verschiedene Finanzinstrumente. Unser Ziel ist es, Ihnen bei der Navigation auf den Finanzmärkten zu helfen und Ihnen aktuelle und relevante Informationen bereitzustellen, um fundierte Anlageentscheidungen treffen zu können.
Favoritos dos Leitores no Dicionário da Bolsa Eulerpool

Teilrente

Die Teilrente ist ein Konzept, das in verschiedenen Bereichen der finanziellen Absicherung angewendet wird, insbesondere jedoch im Bereich der Altersvorsorge und Rentenversicherung. Bei der Teilrente handelt es sich um eine...

Wertfortschreibung

Wertfortschreibung beschreibt den Prozess der regelmäßigen Aktualisierung des Werts einer Anlage oder eines Vermögenswerts im Zeitverlauf. In der Kapitalmarktwelt bezieht sich dieser Begriff häufig auf die fortlaufende Bewertung von Wertpapieren,...

Gegenwartspräferenz

Gegenwartspräferenz - Definition und Bedeutung im Kapitalmarktlexikon Die Gegenwartspräferenz ist ein wichtiger Begriff aus der Finanzwelt, insbesondere im Bereich der Kapitalmärkte. Diese ökonomische Theorie beschreibt das Phänomen, dass Anleger häufig eine...

Dokumente gegen Akzept-Inkassi

Dokumente gegen Akzept-Inkassi (auch bekannt als D/A-Inkasso) ist eine spezielle Form des Akkreditivgeschäfts im internationalen Handel. Es handelt sich um ein Verfahren, bei dem der Exporteur dem Importeur Dokumente aushändigt,...

Sollzinsen

"Sollzinsen" ist ein gängiger Begriff in der Finanzwelt, der sich auf die Zinsen bezieht, die dem Kreditnehmer in Rechnung gestellt werden. Es handelt sich um die Kosten, die aufgrund eines...

schwaches Pareto-Prinzip

Das "schwache Pareto-Prinzip" ist ein ökonomisches Konzept, das auf dem grundlegenden Prinzip des Pareto-Effizienzwertes basiert. Das Pareto-Prinzip, das auch als 80/20-Regel bekannt ist, besagt, dass in vielen Situationen etwa 20%...

Quellenstaat

Der Begriff "Quellenstaat" bezieht sich auf einen Staat oder eine Region, aus der ein Investmentinstrument wie eine Anleihe oder ein Kredit stammt. Im Bereich der Kapitalmärkte ist es von entscheidender...

Insolvenzverfahren

Insolvenzverfahren ist ein juristischer Prozess, der in Deutschland angewendet wird, um einem Schuldner, der seine Schulden nicht mehr bedienen kann, die Gelegenheit zu geben, seine Schulden zu begleichen oder zu...

Wohnortprinzip

Das Wohnortprinzip ist ein wesentliches Konzept im internationalen Steuerrecht und bezieht sich auf die Besteuerung von Einkommen und Vermögen von natürlichen Personen. Gemäß dem Wohnortprinzip werden diese Steuern basierend auf...

Regelentgelt

Regelentgelt ist ein Begriff, der im Zusammenhang mit der Abwicklung von Transaktionen bei Finanzinstrumenten, insbesondere an den Kapitalmärkten, verwendet wird. Es handelt sich um eine Gebühr, die von bestimmten Finanzdienstleistern...