Investitionsschutzabkommen Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Investitionsschutzabkommen für Deutschland.

Investitionsschutzabkommen Definition

Reconheça ações subavaliadas com um olhar.

Assinatura por 2 € / mês

Investitionsschutzabkommen

Das Investitionsschutzabkommen ist ein völkerrechtlicher Vertrag zwischen zwei oder mehreren Ländern, der den ausländischen Investoren einen verbesserten Schutz ihrer Investitionen in den Gastländern gewährleistet.

Diese bilateralen oder multilateralen Abkommen zielen darauf ab, Investoren vor diskriminierenden Maßnahmen, Enteignungen und anderen unfairen Praktiken durch den Gaststaat zu schützen. Ein Investitionsschutzabkommen bietet eine rechtliche Grundlage und einen Mechanismus zur Beilegung von Streitigkeiten zwischen einem ausländischen Investor und dem Gaststaat. Es legt spezifische Schutzbestimmungen fest, die den Investoren gewisse Rechte garantieren, wie beispielsweise den Schutz vor Willkürmaßnahmen, die Gewährleistung einer fairen Behandlung und eine Entschädigung im Falle einer Enteignung. Diese Abkommen beinhalten oft Klauseln zur Streitbeilegung, die es den Investoren ermöglichen, den Gaststaat vor internationalen Schiedsgerichten zu verklagen, falls es zu Meinungsverschiedenheiten oder Konflikten kommt. Der Streitbeilegungsmechanismus kann sowohl eine Schiedsgerichtsbarkeit als auch eine Mediations- oder Schlichtungsverfahren umfassen. Investitionsschutzabkommen spielen eine bedeutende Rolle bei der Förderung und Absicherung ausländischer Direktinvestitionen (ADI). Sie bieten den Investoren Vertrauen und Sicherheit, indem sie ein transparentes und stabiles Investitionsumfeld schaffen. Für viele Länder, insbesondere Schwellenländer und Entwicklungsländer, sind Investitionsschutzabkommen ein wichtiges Instrument, um ausländische Investitionen anzuziehen und gleichzeitig politische und wirtschaftliche Stabilität zu fördern. Diese Abkommen können auch dazu beitragen, den Technologietransfer, den Zugang zu Märkten und die wirtschaftliche Integration zu erleichtern. Insgesamt sind Investitionsschutzabkommen eine Schlüsselkomponente im internationalen Wirtschaftsrecht und tragen zur Förderung einer harmonisierten und geregelten globalen Kapitalmarktinvestitionsumgebung bei. Eulerpool.com ist stolz darauf, ein umfassendes und präzises Investmentlexikon anzubieten, das solche technischen und spezialisierten Begriffe erklärt. Nutzen Sie unsere Ressourcen, um Ihr Fachwissen zu erweitern und sich über Investmentthemen zu informieren.
Favoritos dos Leitores no Dicionário da Bolsa Eulerpool

Brutto-Grundfläche

Brutto-Grundfläche ist ein wichtiges Konzept, das in der Immobilienwirtschaft verwendet wird, um die Gesamtfläche eines Gebäudes oder einer Immobilie zu beschreiben. Es handelt sich um die summierte Fläche aller Geschosse...

Parameterschätzung

Die "Parameterschätzung" ist ein wichtiger Begriff in der Finanzwelt, insbesondere bei der Analyse von Aktien, Krediten, Anleihen, Geldmärkten und Kryptowährungen. Bei der Parameterschätzung handelt es sich um den Prozess, bei...

Enquete-Kommission Schutz des Menschen und der Umwelt

Die Enquete-Kommission "Schutz des Menschen und der Umwelt" ist eine spezialisierte Arbeitsgruppe, die von der Regierung eingerichtet wurde, um qualifizierte Untersuchungen und Analysen im Zusammenhang mit dem Schutz von Menschen...

Informationsschutz

Informationsschutz ist ein geschäftskritischer Prozess, der darauf abzielt, vertrauliche und sensible Informationen vor unbefugtem Zugriff, Verlust, Beschädigung oder unbefugter Offenlegung zu schützen. In einer zunehmend digitalisierten und vernetzten Welt gewinnt...

Kostenstellengemeinkosten

Kostenstellengemeinkosten, im Englischen auch als cost center overhead costs bekannt, sind ein bedeutendes Konzept in der weltweit komplexen Welt der Kapitalmärkte. Sie beziehen sich auf die indirekten Kosten, die in...

Müller-Armack

"Die Müller-Armack-Theorie, benannt nach den deutschen Ökonomen Alfred Müller-Armack, ist eine wirtschaftliche Denkrichtung, die eng mit dem Ordoliberalismus verbunden ist. Diese Theorie betont die bedeutende Rolle des Staates bei der...

Lucas

"LUCAS" steht für "Logical Unit for Communication and Analysis of Securities" und ist ein hochmodernes und innovatives System im Bereich der Kapitalmärkte. Dieses System wurde entwickelt, um Investoren und Finanzprofis...

segmentspezifische Tarife

"Segmentspezifische Tarife" ist ein Begriff, der in der Finanzwelt verwendet wird und sich auf Tarife bezieht, die speziell für bestimmte Marktsegmente oder Kundengruppen gelten. Im Bereich der Kapitalmärkte bezieht sich...

Karenzzeit

Die Karenzzeit ist ein Begriff, der in den Kapitalmärkten verwendet wird, um den Zeitraum zu beschreiben, in dem ein Anleger nach der Ausübung einer Option oder dem Verkauf eines Wertpapiers...

IT-Ressource

IT-Ressource umfasst alle technischen, personellen und finanziellen Mittel, die zur Unterstützung und Verwaltung von Informationstechnologien in einem Unternehmen erforderlich sind. Diese Ressourcen spielen eine entscheidende Rolle für den reibungslosen Betrieb...