Hermes-Bürgschaft Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Hermes-Bürgschaft für Deutschland.

Hermes-Bürgschaft Definition

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Hermes-Bürgschaft

Definition of "Hermes-Bürgschaft": Eine Hermes-Bürgschaft ist eine spezielle Form der Exportkreditgarantien, die von der deutschen Bundesregierung angeboten wird, um deutsche Exporteure bei der Absicherung ihrer Exportgeschäfte zu unterstützen.

Diese Garantie dient insbesondere zur Förderung von Handelsgeschäften in Risikomärkten oder für Projekte mit hohem Ausfallrisiko. Die Hermes-Bürgschaft ermöglicht es deutschen Unternehmen, ihre Exporte in Länder abzusichern, in denen die Risiken von Zahlungsausfällen oder politischen Veränderungen tendenziell höher sind. Mit dieser Garantie sind Unternehmen in der Lage, die Vertrauenswürdigkeit ihrer ausländischen Abnehmer zu verbessern und somit ihre internationalen Geschäfte zu stärken. Die Hermes-Bürgschaft umfasst eine Vielzahl von Exportprodukten, darunter Investitionsgüter, Maschinen, Anlagen und Dienstleistungen. Sie bietet den deutschen Exporteuren Schutz vor einem möglichen Ausfall ihrer Zahlungsansprüche, falls der ausländische Abnehmer zahlungsunfähig wird oder Zahlungen verzögert oder aus politischen Gründen verweigert werden. Die Bürgschaft sichert somit die Liquidität der Exporteure und schützt sie vor finanziellen Verlusten. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, eine sogenannte "Delkredere-Deckung" zu erhalten, die den gesamten oder zumindest einen Teil des Ausfallrisikos des Exportgeschäfts abdeckt. Diese Deckung kann bis zu 95% des Debits betragen und sichert den Exporteur somit wirkungsvoll gegen das Risiko von Zahlungsausfällen ab. Die Beantragung einer Hermes-Bürgschaft erfolgt über eine Bank, die als Vermittlerin zwischen dem deutschen Exporteur und dem Bund fungiert. Die genauen Bedingungen, Prämien und Gebühren richten sich nach dem konkreten Exportgeschäft und den individuellen Konditionen.
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