Effectuation Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Effectuation für Deutschland.
Reconheça ações subvalorizadas com um olhar
Trusted by leading companies and financial institutions
Effektuation ist ein Konzept, das von Sara Sarasvathy entwickelt wurde und sich auf den unternehmerischen Entscheidungsprozess bezieht.
Es basiert auf den Prinzipien der verfügbaren Mittel und des kontingenten Handelns, anstatt auf vordefinierten Zielen und vorhersehbaren Ergebnissen. Dieser Ansatz wurde insbesondere im Bereich des Unternehmertums angewendet und hat sich in den letzten Jahren auch in der Finanzwelt zunehmend etabliert. Der Effektuationsansatz unterscheidet sich grundlegend von traditionellen Ansätzen wie dem kausalbasierten Vorgehen. Letzteres geht davon aus, dass Unternehmer klare Ziele setzen und dann Strategien entwickeln, um diese Ziele zu erreichen. Das Effektuationskonzept hingegen sieht den Entscheidungsprozess als einen iterativen Prozess, bei dem der Unternehmer seine verfügbaren Mittel analysiert und Möglichkeiten entdeckt, um diese effektiv einzusetzen. Ein zentraler Aspekt der Effektuation ist das Prinzip der "lemonade principle" (Prinzip der Zitronenlimonade). Es besagt, dass Unternehmen mit den verfügbaren Mitteln und Ressourcen arbeiten sollten, anstatt auf externe Faktoren angewiesen zu sein. Die Idee dahinter ist, dass Unternehmer mit dem, was sie haben, innovative Lösungen finden können, anstatt auf ideale Bedingungen zu warten. Effektuation wird oft mit Unsicherheit und Risiko in Verbindung gebracht. Statt Unsicherheit zu vermeiden, umarmt der effektuale Entscheidungsprozess Unsicherheit und verwendet sie als Katalysator für kreatives Denken und Handeln. Dies ermöglicht es Unternehmen, flexibel auf unvorhergesehene Ereignisse zu reagieren und Chancen zu nutzen, die sich spontan ergeben. In der Finanzwelt kann Effektuation von großem Nutzen sein, insbesondere im Bereich der Investitionen. Anstatt sich ausschließlich auf vorherige Analysen und Prognosen zu verlassen, ermutigt die Effektuation Investoren, ihre verfügbaren Mittel und Ressourcen zu nutzen, um Chancen zu erkennen und neue Märkte zu erschließen. Dieser Ansatz kann dazu beitragen, das Risiko zu mindern und gleichzeitig eine höhere Rentabilität zu erzielen. Insgesamt ermöglicht die Effektuation einen kreativen und flexiblen Ansatz für unternehmerische Entscheidungsprozesse. Durch das Zusammenspiel von verfügbaren Mitteln und kontingentem Handeln können Unternehmen in der Finanzwelt innovative Lösungen finden und Wettbewerbsvorteile erzielen. Effektuation ist somit ein wesentlicher Bestandteil des unternehmerischen Erfolgs in den Kapitalmärkten.relevanter Markt
Betriebswirtschaftlich bezeichnet der Begriff "relevanter Markt" den spezifischen Abschnitt eines breiteren Marktes, der für ein bestimmtes Unternehmen oder eine bestimmte Branche von Bedeutung ist. Dieser Markt besteht aus den spezifischen...
Bausparvertrag
Der Begriff "Bausparvertrag" bezieht sich auf eine spezifische Form des Sparvertrags, der in Deutschland häufig genutzt wird, um den Erwerb oder die Modernisierung von Immobilien zu finanzieren. Es handelt sich...
berufliche Weiterbildung
Berufliche Weiterbildung ist ein wesentlicher Bestandteil der persönlichen und beruflichen Entwicklung eines Investors. Es bezieht sich auf die fortlaufende Verbesserung der Fähigkeiten, Kenntnisse und Qualifikationen in Bezug auf die Kapitalmärkte....
Joint Implementation
Gemeinsame Umsetzung (Joint Implementation) ist ein Mechanismus des Kyoto-Protokolls, der es den Ländern ermöglicht, ihre Verpflichtungen zur Emissionsreduktion durch Zusammenarbeit und Projekte in anderen Vertragsstaaten zu erfüllen. Es ist einer...
Leapfrogging
Leapfrogging, auf Deutsch auch als "Sprunginnovation" bekannt, ist ein Begriff, der in der Welt der Finanzen und Investitionen verwendet wird. Es bezeichnet den Vorgang, bei dem ein aufstrebender Markt oder...
Geschäftsbank
Eine Geschäftsbank ist ein Kreditinstitut, das primär Geschäftskunden bedient. Im Gegensatz zu einer Universalbank, die sowohl Privat- als auch Geschäftskunden betreut, richtet sich eine Geschäftsbank ausschließlich an Unternehmen, Selbstständige und...
Musterlager
Definition of "Musterlager": Das Wort "Musterlager" bezieht sich auf eine spezifische Art von Lagerhaltung, die in der Finanzwelt, insbesondere im Bereich der Kapitalmärkte, verwendet wird. Ein Musterlager ist ein Begriff aus...
Luftstraße
Die "Luftstraße" ist ein Begriff, der in der Welt des Kapitalmarktes und der Finanzwelt verwendet wird, insbesondere im Zusammenhang mit dem Handel von Wertpapieren. Dieser Begriff stammt aus dem Deutsch-Englisch-Fachjargon...
Geldausgabeautomat (GAA)
Der Geldausgabeautomat (GAA) ist eine elektronische, selbstbedienende Vorrichtung, die es Benutzern ermöglicht, Bargeld von ihrem Bankkonto abzuheben oder Kontostände zu prüfen. Das Gerät ist ein integraler Bestandteil des Bankensystems und...
Erscheinungsjahr
Das Erscheinungsjahr ist ein zentraler Begriff für Anleger in den Kapitalmärkten, insbesondere im Bereich der Aktien, Kredite, Anleihen, Geldmärkte und Kryptowährungen. Es bezieht sich auf das Jahr, in dem ein...

