Cash-Pooling Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Cash-Pooling für Deutschland.

Cash-Pooling Definition

Reconheça ações subavaliadas com um olhar.

Assinatura por 2 € / mês

Cash-Pooling

Cash-Pooling ist eine Finanztechnik, die von Unternehmen angewendet wird, um ihre Liquidität zu optimieren und ihre finanzielle Steuerung zu verbessern.

Bei dieser Methode konsolidiert ein Unternehmen seine verschiedenen Geldbestände aus unterschiedlichen Niederlassungen oder Tochtergesellschaften in einer einzigen Kasse - dem sogenannten Pool. Dadurch wird die Übersichtlichkeit erhöht, und es entsteht ein zentralisiertes Liquiditätsmanagement. Der Cash-Pooling-Prozess beginnt damit, dass das Unternehmen Gelder von seinen Tochtergesellschaften in den Pool transferiert. Dies geschieht in der Regel mithilfe von Kontokorrentverträgen oder anderen Finanzinstrumenten. Sobald die Gelder in den Pool eingezahlt wurden, kann das Unternehmen auf die gesamte Liquidität zugreifen und diese nach Bedarf nutzen. Dadurch wird die Liquidität effizienter genutzt, und das Unternehmen kann Zinseinkünfte maximieren oder Kreditkosten minimieren. Cash-Pooling bietet mehrere Vorteile für Unternehmen. Erstens ermöglicht es eine zentrale Kontrolle über die Liquidität, da das Unternehmen seine gesamten Geldbestände besser überblicken und steuern kann. Zweitens ermöglicht es eine bessere Kapitalausnutzung, da überschüssige Gelder in einzelnen Niederlassungen oder Tochtergesellschaften zur Liquidität des gesamten Unternehmens beitragen können. Drittens können Zinskosten reduziert werden, da das Unternehmen mit dem zusammengeschlossenen Geldpool seine Kredite oder Schulden zentralisieren kann. Dies führt zu besseren Finanzierungsbedingungen und niedrigeren Zinssätzen. Bei Cash-Pooling gibt es verschiedene Varianten. Zum Beispiel kann ein Unternehmen ein Zero-Balancing-Pooling verwenden, bei dem alle Tagesguthaben der Tochtergesellschaften auf null gesetzt werden. So wird sichergestellt, dass das Unternehmen seine Gelder effizient für die Finanzierung nutzen kann. Ein anderes Beispiel ist das Notional-Pooling, bei dem die Zinszahlungen der Tochtergesellschaften in einen virtuellen Zinspool fließen und so Kosten eingespart werden können. In Deutschland regelt das Kreditwesengesetz (KWG) die Zulässigkeit von Cash-Pooling-Strukturen. Es werden bestimmte Voraussetzungen und Meldepflichten festgelegt, um die Risiken und die Einhaltung der Regelungen zu gewährleisten. Cash-Pooling ist eine weit verbreitete Praxis in der Finanzwelt und wird von Unternehmen weltweit eingesetzt, um ihre Liquidität und finanzielle Steuerung zu optimieren. Indem sie ihre Geldbestände zentralisieren, können Unternehmen ihre Kapitalausnutzung verbessern und ihre Finanzierungskosten optimieren. Dies trägt zu einer effizienteren Nutzung von Ressourcen und einer profitableren Geschäftstätigkeit bei. Besuchen Sie Eulerpool.com, um weitere Finanzbegriffe und Informationen über Cash-Pooling sowie weitere Investitionsmöglichkeiten in den Kapitalmärkten zu erfahren. Unser umfangreiches Lexikon bietet eine breite Palette von Fachtermini in den Bereichen Aktien, Kredite, Anleihen, Geldmarkt und Kryptowährungen. Bleiben Sie immer auf dem neuesten Stand, um bessere Anlageentscheidungen zu treffen und Ihre finanziellen Ziele zu erreichen.
Favoritos dos Leitores no Dicionário da Bolsa Eulerpool

AfS

AfS steht für "Aufwand für Sicherheiten" und bezieht sich auf einen Buchungsposten in der Bilanz eines Unternehmens. Dieser Begriff wird insbesondere im Zusammenhang mit der Bewertung von Wertpapieren, wie Aktien,...

Fracht

Die Fracht, auch bekannt als Frachtkosten, bezieht sich auf die Gebühren, die für den Transport von Waren oder Gütern über verschiedene Verkehrsträger von einem Ort zum anderen anfallen. Es handelt...

Referenzperiodensystem

Referenzperiodensystem ist ein Begriff, der in der Welt der Finanzmärkte verwendet wird und sich auf ein System von Referenzperioden bezieht, die zur Analyse von Anlageinstrumenten verwendet werden. Es dient dazu,...

Imagetransfer

Imagetransfer ist ein Begriff aus dem Bereich der Finanzmärkte und bezieht sich auf den Prozess des Übertragens von Bilddateien oder anderen visuellen Medien von einem System auf ein anderes. In...

VOB

VOB steht für "Vergabe- und Vertragshandbuch" und ist ein Standardvertrag für Bauvorhaben in Deutschland. Es wird von der VOB-Stelle des Bundesministeriums für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen herausgegeben und regelt die...

Umweltkarte

Umweltkarte ist ein Begriff, der im Bereich der Kapitalmärkte verwendet wird, insbesondere im Rahmen der Aktienanalyse. Eine Umweltkarte ist ein Instrument, das es Investoren ermöglicht, schnell und effizient einen Überblick...

elektrische Anlagen

Was sind "elektrische Anlagen"? Elektrische Anlagen sind eine wichtige Komponente in modernen Gebäuden und Industrieanlagen. Sie umfassen sämtliche elektrischen Systeme, Ausrüstungen und Einrichtungen, die für die Stromverteilung, Energieversorgung und elektrische Steuerung...

Darlehenslaufzeit/Tilgungsdauer

Darlehenslaufzeit, auch als Tilgungsdauer bezeichnet, ist ein Begriff, der in der Finanzwelt, insbesondere im Bereich der Kreditvergabe, verwendet wird. Die Darlehenslaufzeit bezieht sich auf den Zeitraum, in dem der Kreditnehmer...

Swapgeschäft

Ein Swapgeschäft ist ein Finanzderivat, das aus einem Vertrag zwischen zwei Parteien besteht, bei dem eine Partei eine variable Zahlung für eine feste Zahlung austauscht. Es gibt viele Arten von...

systembezogener Tatbestand

Systembezogener Tatbestand ist ein Begriff, der in der Rechtswissenschaft verwendet wird, um einen Sachverhalt zu beschreiben, der sich auf ein bestimmtes Rechtssystem bezieht. Es bezieht sich auf die Anwendung von...