Anleihefälligkeit Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Anleihefälligkeit für Deutschland.

Professional-grade financial intelligence
20M+ securities. Real-time data. Institutional insights.
Trusted by professionals at Goldman Sachs, BlackRock, and JPMorgan
Anleihefälligkeit beschreibt den Zeitpunkt, zu dem eine Anleihe fällig wird und der Emittent das geliehene Kapital an die Investoren zurückzahlen muss.
Im Regelfall erfolgt die Rückzahlung am Ende der Laufzeit, welche im Vorfeld festgelegt wurde. Der Emittent ist jedoch verpflichtet, die Anleihe zum Nennwert zurückzuzahlen. Sollte es zu einer vorzeitigen Auszahlung kommen, wird diese meist zu einem niedrigeren Betrag erfolgen, da ein vorangegangener Zinszahlungszeitraum vorzeitig enden würde. Die Anleihefälligkeit ist für Investoren ein wichtiges Kriterium bei der Entscheidung, in eine Anleihe zu investieren. Im Rahmen der Analyse von Anleihen werden verschiedene Bewertungskennzahlen herangezogen. Die wichtigsten sind dabei der Kupon bzw. Zinskupon sowie die Laufzeit. Eine hohe Laufzeit führt bei gleichem Zinskupon zu einem höheren Risiko für den Investor, da dieser rein rechnerisch länger auf sein investiertes Kapital verzichten muss. Daher achten Investoren bei der Auswahl von Anleihen darauf, dass diese eine angemessene Laufzeit haben und in einem ausreichenden Zeitraum fällig werden. Für den Emittenten kann die Anleihefälligkeit ebenfalls relevant sein, da die Fälligkeiten von Anleihen zum Zeitpunkt ihrer Emission geplant werden müssen. Eine Überschneidung von Fälligkeiten verschiedener Anleihen kann zu Liquiditätsengpässen führen, wenn mehrere Anleihen gleichzeitig zurückgezahlt werden müssen. Daher setzen Emittenten oft unterschiedliche Fälligkeiten bei der Emission von Anleihen, um Liquiditätsrisiken zu minimieren. Insgesamt ist die Anleihefälligkeit ein wichtiger Faktor für die Bewertung von Anleihen und sollte von Investoren und Emittenten gleichermaßen beachtet werden.Popitzsches Gesetz
Popitzsches Gesetz ist ein Konzept in der Kapitalmarkttheorie, das sich mit der Beziehung zwischen Kursentwicklung und Handelsvolumen befasst. Es wurde nach seinem Begründer, dem deutschen Wirtschaftswissenschaftler Erich Popitz, benannt. Gemäß dem...
Preiskartell
Preiskartell ist ein Fachbegriff, der sich auf eine illegale Vereinbarung zwischen zwei oder mehreren Unternehmen bezieht, bei der diese sich zusammenschließen, um die Preise für ihre Produkte oder Dienstleistungen künstlich...
Liquidationsverein
Ein Liquidationsverein ist eine Art von Investmentgesellschaft, die speziell für die geordnete Auflösung von Wertpapieren und Vermögenswerten gegründet wurde. Dieser finanzielle Mechanismus wird häufig eingesetzt, wenn es notwendig ist, ein...
Gegenwahrscheinlichkeit
Gegenwahrscheinlichkeit (Deutsche Definition) Die Gegenwahrscheinlichkeit ist ein Begriff aus der Finanzmarktanalyse, der sich auf die Wahrscheinlichkeit eines bestimmten Ereignisses bezieht, das den erwarteten oder vorherrschenden Markttrend umkehren könnte. Sie dient als...
Verkaufsmusterlager
Verkaufsmusterlager ist ein Begriff aus dem Bereich des Handels mit Finanzinstrumenten, insbesondere im Zusammenhang mit Wertpapieren und Aktien. Ein Verkaufsmusterlager bezieht sich auf den Bestand an Musteraktien, der von Finanzinstituten,...
Normalgemeinkosten
Definition of "Normalgemeinkosten" in Professional German: Normalgemeinkosten sind Gemeinkosten, die im Rahmen eines normalen Geschäftsbetriebs anfallen und somit regelmäßig in der Kalkulation von Unternehmen berücksichtigt werden. Diese Kosten werden im Allgemeinen...
Beta
Als Beta wird eine Kennzahl bezeichnet, die das systematische Risiko eines Wertpapiers misst. Genauer gesagt gibt Beta den Grad an, in dem ein Wertpapier auf Veränderungen des Gesamtmarktes reagiert. Wenn...
Komplementärinvestition
Die Komplementärinvestition, auch bekannt als „Pay-to-Play“, ist eine Form der Investition, bei der ein bestehender Kapitalgeber verpflichtet ist, zusätzliche Mittel in ein Unternehmen einzubringen, um seine bestehende Beteiligung aufrechtzuerhalten. Diese...
Wochenmarkt
Wochenmarkt (German) refers to a pivotal concept in the realm of capital markets, specifically in Germany. Deriving from the German word "Woche" (week) and "Markt" (market), Wochenmarkt represents a localized...
Beitragsfestsetzung
Beitragsfestsetzung ist ein Begriff aus dem Versicherungswesen, der den Prozess der Berechnung und Bestimmung von Beiträgen für eine Versicherungspolice oder einen Versicherungsvertrag beschreibt. Dieser Vorgang ist ein wesentlicher Schritt bei...