Neutralität des Geldes Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Neutralität des Geldes für Deutschland.

Neutralität des Geldes Definition

Rozpoznaj niedowartościowane akcje jednym spojrzeniem.

Subskrypcja za 2 € / miesiąc

Neutralität des Geldes

Neutralität des Geldes ist ein finanzwirtschaftliches Konzept, das die Beziehung zwischen Geldangebot und der gesamtwirtschaftlichen Aktivität beschreibt.

Gemäß der neutralen Geldtheorie hat das Geld keinen Einfluss auf die reale Produktion und Beschäftigung, sondern wirkt lediglich auf die Preisniveaus innerhalb einer Volkswirtschaft. Das Konzept der Neutralität des Geldes geht auf David Hume und später auf die klassischen Ökonomen wie Adam Smith und David Ricardo zurück. Sie argumentierten, dass Änderungen in der Geldmenge keine langfristigen Auswirkungen auf die realen Wirtschaftsfaktoren wie Produktion, Beschäftigung und Wachstum haben. Stattdessen werden diese Faktoren durch andere ökonomische Variablen bestimmt, wie etwa Naturresourcen, technologische Fortschritte oder Arbeitsangebot. Die Neutralität des Geldes beruht auf der Annahme, dass Menschen rational handeln und Preisanpassungen aufgrund von Geldmengenänderungen vornehmen, um das Gleichgewicht auf dem Markt wiederherzustellen. Beispielsweise, wenn die Zentralbank die Geldmenge erhöht, führt dies zu einem Anstieg der allgemeinen Preisniveaus. Die Nachfrage nach Gütern und Dienstleistungen bleibt jedoch unverändert, da das zusätzliche Geld nur zu einem nominalen Anstieg der Preise führt. Es gibt jedoch auch andere Theorien, die die Neutralität des Geldes in Frage stellen. Einige Ökonomen argumentieren, dass Geld Beeinflussung auf reale Faktoren hat, insbesondere in kurzfristigen Zeiträumen. Zum Beispiel kann eine Erhöhung der Geldmenge die Investitionsaktivitäten ankurbeln, die tatsächlich die Produktion und Beschäftigung beeinflussen können. In der Praxis beruht die Geldpolitik der Zentralbanken auf einer Mischung aus neutralen und nicht-neutralen Aspekten. Zentralbanken nutzen geldpolitische Instrumente wie Leitzinsen, um die gesamtwirtschaftliche Aktivität zu steuern und die Preisstabilität zu gewährleisten. Sie berücksichtigen dabei sowohl die kurzfristigen als auch die langfristigen Auswirkungen von Geldmengenänderungen. Insgesamt bleibt die Neutralität des Geldes ein wichtiges wirtschaftliches Konzept, das Verständnis und Diskussionen über den Geldkreislauf und die Rolle der Geldpolitik ermöglicht. Es ist für Investoren von großer Relevanz, um die wirtschaftlichen Auswirkungen von geldpolitischen Entscheidungen zu analysieren und ihre Anlagestrategien entsprechend anzupassen. Bei Eulerpool.com finden Sie weitere detaillierte Informationen zu diesem und vielen anderen finanzwirtschaftlichen Begriffen. Als führende Website für Eigenkapitalforschung und Finanznachrichten bieten wir umfassende Ressourcen für Investoren in den Kapitalmärkten, einschließlich Aktien, Kredite, Anleihen, Geldmärkte und Kryptowährungen. Unser Glossar/Lexikon stellt sicher, dass Sie stets über die relevantesten Begriffe auf dem Laufenden sind und Ihr Wissen erweitern können, um fundierte Anlageentscheidungen zu treffen.
Ulubieńcy czytelników w Eulerpool Giełdowym Leksykonie

Geldordnung

Die Geldordnung, oder auch Geldsystem genannt, bezieht sich auf das Regelwerk und die Mechanismen, die die Schaffung, Verteilung und den Umlauf von Geld in einer Volkswirtschaft umfassen. Sie bildet das...

Negativklausel

Negativklausel ist ein Begriff, der in Finanzverträgen, insbesondere in Anleihenverträgen und Kreditvereinbarungen, Verwendung findet. Diese Klausel dient dem Schutz der Gläubiger und legt Beschränkungen hinsichtlich der Tätigkeiten des Schuldners fest....

SEES

SEES steht für "Single European Electronic System" und ist ein elektronisches Handelssystem, das in Europa weitverbreitet ist. Es handelt sich um ein Handelsnetzwerk, das es den Teilnehmern ermöglicht, effizient und...

Architektenvertrag

Architektenvertrag: Definition, Bedeutung und rechtliche Aspekte Ein Architektenvertrag, auch als Planervertrag oder Architektenleistungsvertrag bezeichnet, ist ein rechtlicher Vertrag zwischen einem Bauherrn und einem Architekten. Dieser Vertrag regelt die Zusammenarbeit und die...

Genussrechtskapital

Genussrechtskapital ist eine spezifische Form des Kapitals, das in Unternehmen verwendet wird, um Investoren an den Gewinnen und dem Erfolg des Unternehmens zu beteiligen. Im Gegensatz zu anderen Formen des...

LVS

LVS steht für "Leveraged Volatility Strategies" oder auf Deutsch "Gehebelte Volatilitätsstrategien". Diese Strategien sind in der Finanzwelt als innovative Anlagestrategien bekannt, die darauf abzielen, von Marktvolatilität zu profitieren. Gehebelte Volatilitätsstrategien nutzen...

Verkäufermarkt

Verkäufermarkt - Definition, Eigenschaften und Bedeutung für Investoren Ein Verkäufermarkt ist eine Marktstruktur, bei der die Verkäufer die entscheidende Position innehaben und über eine größere Marktmacht verfügen als die Käufer. In...

Konjunkturpaket II

Konjunkturpaket II: Definition eines wirtschaftlichen Anreizpakets zur Förderung der Konjunktur Das Konjunkturpaket II ist ein umfassendes Maßnahmenpaket, das von der Regierung als Reaktion auf eine schwächelnde Konjunktur und die Herausforderungen der...

Innovationsführer

Definition: Innovationsführer ist ein Begriff, der in der Welt der Kapitalmärkte häufig verwendet wird, um Unternehmen oder Einzelpersonen zu beschreiben, die eine führende Rolle bei der Einführung innovativer Technologien, Produkte...

Customer Driven Pricing

Kundenorientierte Preisgestaltung (Customer Driven Pricing) ist eine Strategie, bei der die Preisgestaltung von Produkten oder Dienstleistungen auf den individuellen Anforderungen und Präferenzen der Kunden basiert. Kundenorientierte Preisgestaltung ist ein wichtiger...