Übernahme-Gerüchte um Intel entfachen Kursanstieg

Die Gerüchteküche rund um mögliche Übernahmen von Intel brodelt weiterhin und sorgt für deutliche Kursgewinne der Aktie. Trotz eines bereits starken Wochenstarts legte das Papier am Dienstag um über 2% zu und übertraf damit die allgemeine Marktentwicklung. Dieser Anstieg ist vor allem durch spekulative Übernahmegerüchte befeuert worden. Analysten von Citi hatten in der vorigen Woche Broadcom als den wahrscheinlichsten Interessenten genannt, um Intel zu übernehmen. Dabei könnte Broadcom gezwungen sein, Intels angeschlagenes Foundry-Geschäft abzutreten, was aufgrund der erklärten Ziele der US-Regierung, in dieser Sparte einen Händler zu entwickeln, auf Widerstand stoßen könnte. Auch Qualcomm wurde als potenzieller Käufer genannt. JPMorgan-Analysten brachten zudem Elon Musk als Überraschungskandidaten ins Gespräch. Die Experten hielten es für nachvollziehbar, dass Musk an Intels Foundry-Sparte Interesse haben könnte, da seine Unternehmen wie Tesla, xAI und SpaceX voraussichtlich stark auf Chiplieferungen angewiesen sind. Obwohl Intel mit einem Marktwert von mehreren zehn Milliarden Dollar bewertet wird, hat die Aktie in den letzten zwölf Monaten mehr als die Hälfte ihres Wertes verloren. Die jüngsten Kursgewinne zeigen jedoch, dass Anleger an Veränderungen glauben, die eventuell durch Fusionen und Übernahmen im Zuge des angekündigten Rücktritts von CEO Pat Gelsinger im vergangenen Jahr ausgelöst werden könnten.