vertikale Wettbewerbsbeschränkung Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff vertikale Wettbewerbsbeschränkung für Deutschland.

vertikale Wettbewerbsbeschränkung Definition

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vertikale Wettbewerbsbeschränkung

Vertikale Wettbewerbsbeschränkung ist ein Begriff aus dem Bereich des Kartellrechts und bezieht sich auf Beschränkungen des Wettbewerbs durch vertikal integrierte Unternehmen.

Vertikale Integration bezeichnet den Zusammenschluss verschiedener Stufen einer Lieferkette oder Produktionskette unter einem einzigen Unternehmen. Dadurch kann ein Unternehmen alle oder einen Großteil der Produktions- und Vertriebsstufen eines Produkts oder einer Dienstleistung kontrollieren. Vertikale Wettbewerbsbeschränkungen treten auf, wenn ein solches vertikal integriertes Unternehmen seine Marktmacht missbraucht, um den Wettbewerb auf den verschiedenen Ebenen der Lieferkette zu beeinträchtigen. Typische Praktiken der vertikalen Wettbewerbsbeschränkung umfassen exklusive Liefervereinbarungen, Rabattsysteme, Resale Price Maintenance (Festsetzung von Mindestpreisen), bindende Verträge oder andere Maßnahmen, die den Wettbewerb zwischen den verschiedenen Stufen einschränken oder verzerren können. Diese Beschränkungen können sowohl horizontale als auch vertikale Auswirkungen haben. Horizontale Auswirkungen betreffen den Wettbewerb zwischen den Unternehmen auf derselben Ebene der Lieferkette, während vertikale Auswirkungen den Wettbewerb zwischen den verschiedenen Ebenen betreffen. Das Ziel der Regelung von vertikalen Wettbewerbsbeschränkungen besteht darin, eine faire, effiziente und wettbewerbsorientierte Marktstruktur sicherzustellen. Solche Beschränkungen können den fairen Wettbewerb beeinträchtigen, den Marktzutritt für neue Wettbewerber erschweren und den Verbrauchern höhere Preise oder eine geringere Auswahl bieten. Daher ist es wichtig, solche Praktiken zu identifizieren und zu verhindern. Die Bewertung von vertikalen Wettbewerbsbeschränkungen erfordert eine sorgfältige Analyse der Marktstruktur sowie der Auswirkungen der Beschränkungen auf den Wettbewerb und die Verbraucher. Die relevanten Faktoren können die Marktkonzentration, die Verfügbarkeit von Alternativen, die Eintrittsbarrieren für neue Wettbewerber, die Verhandlungsmacht der Marktteilnehmer und der potenzielle Schaden für den Wettbewerb sein. Die Kartellbehörden überwachen und bekämpfen vertikale Wettbewerbsbeschränkungen, um die Wettbewerbsdynamik in den betroffenen Märkten zu erhalten. Unternehmen müssen sicherstellen, dass sie im Einklang mit den geltenden kartellrechtlichen Vorschriften handeln, um mögliche Sanktionen und Bußgelder zu vermeiden. Insgesamt ist die Regulierung von vertikalen Wettbewerbsbeschränkungen von entscheidender Bedeutung, um einen wettbewerbsfähigen und effizienten Kapitalmarkt zu fördern und den Verbrauchern die bestmöglichen Bedingungen zu bieten. Durch die Bekämpfung schädlicher Praktiken können faire Wettbewerbsbedingungen gewährleistet und das langfristige Wachstum und der Wohlstand in den betroffenen Branchen gefördert werden.
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