umgekehrte Maßgeblichkeit Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff umgekehrte Maßgeblichkeit für Deutschland.

umgekehrte Maßgeblichkeit Definition

Gjør de beste investeringene i ditt liv
fair value · 20 million securities worldwide · 50 year history · 10 year estimates · leading business news

Sikre deg fra 2 euro

umgekehrte Maßgeblichkeit

Umgekehrte Maßgeblichkeit bezieht sich auf eine wichtige steuerliche Regelung, die in Deutschland angewendet wird.

Diese Regelung betrifft die Besteuerung von Kapitalgesellschaften und stellt sicher, dass Gewinne, die von Tochtergesellschaften an Muttergesellschaften gezahlt werden, nicht doppelt besteuert werden. Gemäß dem Prinzip der umgekehrten Maßgeblichkeit werden Gewinne, die an eine Muttergesellschaft gezahlt oder ausgeschüttet werden, steuerlich so behandelt, als ob sie von der Muttergesellschaft selbst verdient worden wären. Dies bedeutet, dass die Muttergesellschaft die Gewinne in ihrem eigenen Jahresabschluss ausweisen muss und hierfür steuerlich verantwortlich ist. Die umgekehrte Maßgeblichkeit gilt insbesondere für Gewinnausschüttungen von Tochtergesellschaften an Muttergesellschaften. In solchen Fällen wird der Gewinn nicht bei der Tochtergesellschaft, sondern bei der Muttergesellschaft besteuert. Dadurch wird sichergestellt, dass der Gewinn nur einmal, nämlich bei der Muttergesellschaft, besteuert wird und nicht erneut bei der Tochtergesellschaft. Diese steuerliche Regelung hat verschiedene Auswirkungen auf Kapitalgesellschaften und ihre Geschäftsabläufe. Sie bietet Anreize für Unternehmen, Tochtergesellschaften zu gründen und Gewinne an Muttergesellschaften auszuschütten, was die Flexibilität und Effizienz der Kapitalstruktur verbessern kann. Darüber hinaus können Unternehmen durch die umgekehrte Maßgeblichkeit interne Kapitalflüsse optimieren und ihre steuerliche Belastung insgesamt reduzieren. Die umgekehrte Maßgeblichkeit ist ein wichtiger Faktor bei der Entscheidung von Investoren und Unternehmen, wie sie ihre Unternehmensstruktur gestalten und ihre steuerlichen Verpflichtungen minimieren können. Es ist daher wichtig, dass Unternehmen und Investoren sich über die Regeln und Anforderungen im Zusammenhang mit der umgekehrten Maßgeblichkeit informieren und diese in ihre Entscheidungsfindung einbeziehen. Auf Eulerpool.com finden Sie weitere Informationen zu umgekehrter Maßgeblichkeit sowie zu anderen relevanten Themen im Bereich Kapitalmärkte, Aktien, Kredite, Anleihen, Geldmärkte und Kryptowährungen. Unsere umfassende Glossary/Lexicon besteht aus präzisingen Definitionen und hilft Ihnen dabei, die komplexen Begriffe und Konzepte des Finanzwesens besser zu verstehen. Besuchen Sie Eulerpool.com, um Ihr Wissen über die weltweiten Kapitalmärkte zu erweitern und stets auf dem neuesten Stand zu sein. Unser Ziel ist es, Ihnen hochwertige Informationen zur Verfügung zu stellen, damit Sie fundierte Anlageentscheidungen treffen können.
Leserfavoritter i Eulerpool Børsleksikon

Länderrating

Länderrating ist ein Konzept, das von internationalen Finanzinstitutionen und Rating-Agenturen verwendet wird, um die Bonität von Ländern zu bewerten und Investoren dabei zu helfen, fundierte Anlageentscheidungen in den internationalen Kapitalmärkten...

Geldangebot

Geldangebot bezieht sich auf das gesamte Angebot an Geld in einer Volkswirtschaft zu einem bestimmten Zeitpunkt. Es gibt verschiedene Faktoren, die das Geldangebot beeinflussen, darunter die Geldpolitik der Zentralbank, die...

Maschinenstundensatzrechnung

Die Maschinenstundensatzrechnung ist ein wichtiges Instrument in der betriebswirtschaftlichen Kalkulation und ermöglicht eine genaue Ermittlung der Kosten für den Einsatz von Maschinen in einem Unternehmen. Sie bildet eine Grundlage für...

Rückvergütung

Rückvergütung ist ein Begriff aus dem Finanzsektor, der sich auf eine Form der Anreizzahlung bezieht, die zwischen Fondsgesellschaften und Vertriebspartnern wie Banken oder Finanzberatern vereinbart wird. Im Allgemeinen handelt es...

Triffinsche Marktsituationen

Triffinsche Marktsituationen sind ein Phänomen in den internationalen Finanzmärkten, das seinen Ursprung in der Theorie des Triffin-Dilemmas hat. Dieses Dilemma wurde erstmals von dem belgisch-amerikanischen Ökonomen Robert Triffin in den...

Personal Computer (PC)

Persönlicher Computer (PC) Ein persönlicher Computer (PC) ist ein elektronisches Gerät, das für den persönlichen Gebrauch entwickelt wurde und es Benutzern ermöglicht, verschiedene Aufgaben auszuführen, darunter Datenverarbeitung, Kommunikation, Multimedia und Anwendungssoftware....

Long-Short-Strategie

Die Long-Short-Strategie ist eine Anlagestrategie, die von Investoren eingesetzt wird, um mit Aktien- oder Anleihemärkten Gewinne zu erzielen, unabhängig davon, ob der Markt insgesamt steigt oder fällt. Diese Strategie beruht...

Heimfallunternehmung

"Heimfallunternehmung" is a specialized term in the field of capital markets, specifically in relation to loans and bonds. In professional German, "Heimfallunternehmung" can be defined as eine juristische Person, die...

Clearing Bank

Eine Clearingbank ist eine Finanzinstitution, die als Vermittler und Garant bei der Abwicklung von Finanztransaktionen fungiert. Sie spielt eine Schlüsselrolle im Zahlungsverkehrssystem und erleichtert den reibungslosen Ablauf von Wertpapiertransaktionen, einschließlich...

Signalisierung

Die Signalisierung ist ein Begriff, der in der Kapitalmarktforschung und im Handel verwendet wird, um den Prozess der Sendung von Informationen zu beschreiben, die von Marktteilnehmern genutzt werden, um Handelsentscheidungen...